Sargeants heftiger Crash: Kaum Fahrzeit im dritten Training
Ein heftiger Unfall von Logan Sargeant hat die Generalprobe für das Qualifying (15.00 Uhr/Sky) der Formel 1 in Zandvoort überschattet. Der US-Amerikaner überstand den Crash im dritten freien Training zum Großen Preis der Niederlande nach ersten Eindrücken unbeschadet, wegen der umfangreichen Aufräumarbeiten ging aber viel Zeit verloren, sodass das Ergebnis keinerlei Aussagekraft besitzt.
Lediglich zehn Piloten inklusive Sargeant waren vor dem heftigen Unfall auf der Strecke unterwegs gewesen. Die Session wurde um 12.28 Uhr fortgesetzt - in den verbleibenden zwei Minuten versuchten die Fahrer noch, zumindest eine Runde zu fahren. Die schnellste gelang Pierre Gasly (Frankreich/Alpine) in 1:20,311 Minuten. Dahinter folgten Kevin Magnussen (Dänemark/Haas) und Valtteri Bottas (Finnland/Sauber). Eine Reihenfolge, wie es sie in einer normalen Session wohl nie geben wird.
Weltmeister Max Verstappen (Niederlande/Red Bull) erhielt für sein Drängeln am Ausgang der Boxengasse eine Verwarnung. Am Ende stand für ihn nur Platz 17. Statt sich Selbstvertrauen fürs Qualifying zu holen, herrschte beim Titelverteidiger Frust.
Sargeant war nach der ersten Steilkurve aufs nasse Gras gekommen und hatte die Kontrolle über seinen Williams verloren. Der Wagen schlug seitlich in der Streckenbegrenzung ein und fing Feuer. Sargeant funkte noch eine kurze Entwarnung an die Box, ehe er hinauskletterte. Ein Start des 23-Jährigem im Qualifying erscheint angesichts der Schäden ausgeschlossen. Ob es für das Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky und RTL) reicht, war zunächst unklar.
A.Rispoli--PV