Pallade Veneta - Schwimmen: Wetekam holt mit Bronze erste Medaille

Schwimmen: Wetekam holt mit Bronze erste Medaille


Schwimmen: Wetekam holt mit Bronze erste Medaille
Schwimmen: Wetekam holt mit Bronze erste Medaille / Foto: IMAGO/Ralf Kuckuck - www.imago-images.de/SID

Schwimmer Maurice Wetekam hat bei den Paralympischen Spielen in Paris die erste deutsche Medaille gewonnen. Der 18-Jährige kam im extrem stimmungsvollen Rennen über 100 m Brust in der Startklasse SB9 in 1:07,04 Minuten auf Rang drei und holte mit einem Rückstand von 1,76 Sekunden auf Sieger Stefano Raimondi aus Italien Bronze. Für Wetekam ist es nach Silber auf seiner Paradestrecke bei den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 der größte internationale Erfolg.

Textgröße ändern:

Der mit einer Dysmelie an der linken Hand antretende Leverkusener hatte nach einer schwierigen Saison mit einem enttäuschenden achten EM-Platz bereits am Morgen im Vorlauf mit persönlicher Bestzeit seine Topform zum Höhepunkt unter Beweis gestellt. Im wegen des zweitplatzierten Franzosen Hector Denayer extrem lauten Finale legte er dann eindrucksvoll nach.

Zuvor hatte Tanja Scholz bei ihrem zweiten Start in der Arena la Defense erneut eine Medaille verpasst. Die 40-Jährige schlug in der Klasse S5 über 100 m Freistil in 1:27,07 Minuten als Sechste an und blieb um fünf Sekunden hinter dem Podest. Die geringe Wassertemperatur habe ihr erneut Probleme bereitet. "Der Start hat sich irre lang gezogen, dann kamen sofort wieder Spastiken durch, das war echt ärgerlich", so Scholz.

Die inkomplett querschnittsgelähmte Neumünsteranerin hatte über die 100 m Freistil bei der WM 2022 und 2023 Gold gewonnen, allerdings jeweils in ihrer eigentlichen Startklasse S4. Bei den Paralympics werden die 100 m Freistil allerdings in dieser Kategorie nicht angeboten, deshalb musste Scholz bei den weniger eingeschränkten Athletinnen in der Klasse S5 antreten. "Ich war die einzige S4-Schwimmerin und konnte da ein bisschen mithalten. Das macht mich wahnsinnig stolz", betonte sie.

Die sonstige Medaillengarantin Verena Schott läuft in Paris nach sechswöchiger Krankheitspause in der Vorbereitung ihrer gewohnten Form hinterher. Auf den 200 m Lagen der Startklasse SM6, über die sie in Tokio noch Bronze gewonnen hatte, reichte es diesmal in 3:15,11 Minuten zu Rang sieben. Aufs Podest fehlten gut elf Sekunden. Insgesamt hat die Athletin aus Cottbus bei ihren vorherigen drei Paralympics-Teilnahmen bereits vier Medaillen gewonnen.

F.Amato--PV

Empfohlen

Grifo vergibt vom Punkt: Freiburg mit Remis bei Union

Der SC Freiburg ist in der Fußball-Bundesliga erneut an der Festung Alte Försterei gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Julian Schuster musste sich bei Union Berlin mit einem 0:0 zufriedengeben und biss sich dabei auch an Elfmeter-Killer Frederik Rönnow die Zähne aus. Die Breisgauer, die bislang noch kein Punktspiel bei den Köpenickern gewinnen konnten, kletterten durch das Remis zumindest bis Samstag auf Rang vier.

Pleite in Braunschweig: Hamburg schwächelt im Aufstiegskampf

Der Hamburger SV schwächelt weiter im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga. Beim Abstiegskandidaten Eintracht Braunschweig unterlag das Team von Trainer Steffen Baumgart 1:3 (0:1). Der HSV hat damit aus den letzten drei Ligaspielen lediglich einen Punkt geholt, bleibt aber vorerst Tabellenvierter.

Tah-Berater: "Bayern hat weiter sehr gute Chancen"

Der im August gescheiterte Transfer von Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah zu Rekordmeister Bayern München könnte im kommenden Sommer vollzogen werden. Das deutete Tah-Berater Pini Zahavi in der Welt am Sonntag an: "Jonathan wird im nächsten Sommer zu einem großen Verein gehen. Und Bayern hat weiter sehr gute Chancen, ihn zu bekommen."

Israelische Behörden warnen Maccabi-Fans vor EuroLeague-Spiel

Nach den Angriffen auf Fußballfans von Maccabi Tel Aviv haben israelische Behörden die Basketballfans des Vereins vor dem Besuch eines Auswärtsspiels in Italien gewarnt. Der Nationale Sicherheitsrat (NSC) rief dazu auf, die EuroLeague-Partie am Freitagabend (20.30 Uhr) bei Virtus Bologna nicht zu besuchen, teilte das Büro des israelischen Premierministers in einer Erklärung mit. Zudem seien "israelische oder jüdische Symbole so weit wie möglich" zu vermeiden.

Textgröße ändern: