Weitsprung-Desaster abgehakt: Schäfer greift über 100 m an
Enttäuschung abgehakt, voller Fokus voraus: Leon Schäfer visiert nach der Weitsprung-Enttäuschung bei den Paralympics in Paris die Goldmedaille über die 100 m an. "Ich werde mir das Ding auf jeden Fall holen", kündigte der Tokio-Dritte selbstbewusst nach seinem Vorlauf am Sonntag an.
Im Finale am Montagabend (19.40 Uhr) will sich Schäfer nochmal steigern. "Ich weiß, ich kann mehr", sagte der Leverkusener zu seiner Zeit von 12,11 Sekunden, mit der er seinen Heat souverän für sich entschied. Auf den letzten Metern nahm der klar in Führung liegende Schäfer sogar noch Tempo raus. Insgesamt lief der Para Sportler des Jahres die drittbeste Marke.
Die Goldmedaille würde Schäfer "sehr, sehr viel" bedeuten. "Es würde die harte Arbeit der letzten Jahre entlohnen. Nur ich weiß, was ich für harte Arbeit da reinstecke. Ich opfere sehr viel dafür, das wäre meine Belohnung. Es würde mich den Weitsprung vergessen lassen."
Dort war der Weltmeister und Tokio-Zweite am Samstagabend im Finale nur auf Rang vier gelandet. "Ich muss es nicht leugnen, ich habe viel darüber nachgedacht, versucht, es zu analysieren", sagte der 27-Jährige: "Vor dem Schlafengehen habe ich mir gesagt, ich lasse gestern gestern sein und lege vollen Fokus auf die 100 Meter."
C.Conti--PV