Pallade Veneta - Hausberger gewinnt Zeitfahr-Gold - weitere deutsche Medaillen

Hausberger gewinnt Zeitfahr-Gold - weitere deutsche Medaillen


Hausberger gewinnt Zeitfahr-Gold - weitere deutsche Medaillen
Hausberger gewinnt Zeitfahr-Gold - weitere deutsche Medaillen / Foto: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Oliver Kremer - IMAGO/Beautiful Sports/SID

Rad-Weltmeisterin Maike Hausberger hat die fünfte deutsche Goldmedaille bei den Paralympics in Paris gewonnen. Nach Zeitfahr-Bronze auf der Bahn war die 29-Jährige aus Trier am Mittwochmorgen auf der Straße im 14,1 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr der Startklasse C1 bis 3 in 21:30,45 Minuten nicht zu schlagen. Routinier Michael Teuber holte zudem Silber, Tokio-Siegerin Annika Zeyen-Giles Bronze.

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"Es ist unfassbar schön, nach Bronze jetzt Gold zu holen", sagte Hausberger in einer Deutschlandfahne eingewickelt. Die mit einer spastischen Hemiparese antretende Zweirad-Fahrerin war auf dem hügeligen Kurs mit zwei knackigen Anstiegen und insgesamt 140 Höhenmetern in Clichy-sous-Bois fast 16 Sekunden schneller als die zweitplatzierte Britin Frances Brown.

Vor Hausberger hatten die Schwimmer Josia Topf und Tanja Scholz, die Sportschützin Natascha Hiltrop sowie Rollstuhlfechter Maurice Schmidt die Goldmedaille gewonnen. Neben Topf ist Hausberger bislang die einzige deutsche Athletin, die in Paris zwei Medaillen holte. Es ist zudem ihr erster Paralympics-Triumph bei der dritten Teilnahme.

Der 56-jährige Teuber musste sich in 21:18,14 Minuten wie bei der WM im vergangenen Jahr in Glasgow nur dem Spanier Ricardo Ten Argiles (20:39,53) geschlagen geben, holte aber dennoch seine achte Medaille bei Sommerspielen. Im selben Rennen kam Pierre Senska in 21:58,34 Minuten wie in Tokio auf Rang vier, dem Berliner fehlten 40 Sekunden zu Bronze.

"Ich bin super happy, es war einfach nicht mehr drin", sagte Teuber, der sich auf den Tag genau vor sechs Monaten bei einem schweren Trainingsunfall den sechsten Brustwirbel und mehrere Rippen gebrochen sowie einen offenen Schlüsselbeinbruch erlitten hatte.

Handbikerin Zeyen-Giles musste sich nach ihrem Triumph in Tokio diesmal mit Platz drei zufriedengeben. Die Vizeweltmeisterin kam in 25:30,84 Minuten ins Ziel, ihr fehlten 1:16 Minuten zu Gold. Die querschnittgelähmte Zeyen-Giles hatte zudem mit den Rollstuhlbasketballerinnen 2012 in London Gold geholt.

Handbikerin Andrea Eskau fuhr in der Klasse H4 und 5 in 26:35,88 Minuten auf Rang sechs. Die querschnittgelähmte Magdeburgerin lag bei ihrer achten Paralympics-Teilnahme über eine Minute hinter den Medaillenrängen.

C.Grillo--PV

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