Pallade Veneta - Sieg gegen Medwedew: Sinner erreicht Halbfinale

Sieg gegen Medwedew: Sinner erreicht Halbfinale


Sieg gegen Medwedew: Sinner erreicht Halbfinale
Sieg gegen Medwedew: Sinner erreicht Halbfinale / Foto: KENA BETANCUR - AFP

Tennisstar Jannik Sinner steht zum ersten Mal in seiner Karriere im Halbfinale der US Open. Der Weltranglistenerste aus Italien gewann den Viertelfinal-Showdown gegen den Russen Daniil Medwedew nach einer Achterbahnfahrt mit 6:2, 1:6, 6:1, 6:4 und ist nur noch zwei Siege von seinem zweiten Grand-Slam-Titel entfernt.

Textgröße ändern:

"Ich bin sehr glücklich", sagte Sinner nach dem am Ende deutlichen Erfolg gegen den US-Open-Champion von 2021. Der 23-Jährige ist der einzige verbliebene Top-Ten-Spieler, der es in New York ins Halbfinale geschafft hat.

In der Runde der letzten vier trifft Sinner am Freitag auf den ein Jahr jüngeren Briten Jack Draper - die Überraschung des bisherigen Turniers. "Wir sind auch abseits des Platzes gute Freunde. Er spielt ein unglaubliches Turnier und hat noch keinen Satz verloren", sagte Sinner.

Draper hatte im Viertelfinale den Australier Alex de Minaur (Nr. 10) souverän mit 6:3, 7:5, 6:2 besiegt. Im anderen Halbfinalduell stehen sich Taylor Fritz (Nummer 12) und sein US-Landsmann Frances Tiafoe (Nummer 20) gegenüber.

Sinner erwischte in der Neuauflage des Australian-Open-Endspiels gegen Medwedew, das er seinerzeit nach 0:2-Satzrückstand noch gewonnen hatte, den besseren Start und hielt die Fehlerzahl gering. Während seinem russischen Kontrahenten im ersten Durchgang 15 unerzwungene Fehler unterliefen, blieb der Italiener bei sechs und konnte den Satz nach nur 34 Minuten für sich entscheiden.

Wer glaubte, Sinner könnte nach dem anschließenden Satzausgleich ins Wanken geraten, sah sich getäuscht. Der Italiener riss die Partie im dritten Satz wieder an sich und dominierte in dieser Phase beinahe nach Belieben.

Brenzlig wurde es für die Nummer eins nochmal in Durchgang vier, als Medwedew im sechsten Spiel zwei Breakbälle ausließ. Kurz darauf gelang Sinner das entscheidende Break zum 4:3, der Italiener profitierte am Ende auch von den 57 unerzwungenen Fehlern seines Gegenübers.

L.Guglielmino--PV

Empfohlen

Athleten Deutschland "besorgt" nach Ampel-Aus

Die unabhängige Sportlervertretung Athleten Deutschland befürchtet nach dem Bruch der Ampel-Koalition negative Auswirkungen für den Spitzensport. Der Verein sei "besorgt", hieß es in einer Stellungnahme vom Freitag, dass die bis dato erreichten Verhandlungsergebnisse "nun gefährdet sein könnten oder sich deren Umsetzung deutlich verzögert".

Ausschreitungen in Amsterdam: Ausbruch antisemitischer Gewalt verurteilt

Nach Ausschreitungen mit fünf Verletzten nach dem Fußballspiel eines israelischen Clubs in Amsterdam haben Politiker in Israel und Europa einen Ausbruch antisemitischer Gewalt angeprangert. Nach Behördenangaben war es nach dem Europa-League-Spiel von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv am Donnerstagabend zu gewalttätigen Angriffen auf israelische Fußballfans gekommen. Israel schickte am Freitag zwei Flugzeuge in die Niederlande, um israelische Fans sicher nach Hause zu bringen.

Paris will am Fußball-Spiel Frankreich-Israel kommende Woche festhalten

Ungeachtet der Ausschreitungen bei einem Spiel mit einem israelischen Fußballclub in Amsterdam will die französische Regierung an dem geplanten Fußballspiel Frankreich-Israel am nächsten Donnerstag im Stade de France festhalten. "Einige fordern die Verlegung des Spiels Frankreich-Israel. Das akzeptiere ich nicht", erklärte Innenminister Bruno Retailleau am Freitag im Onlinedienst X. "Frankreich weicht nicht zurück, denn das käme einer Kapitulation vor Gewaltandrohungen und vor dem Antisemitismus gleich", fügte er hinzu.

Zentralrat der Juden: Ausschreitungen in Amsterdam sind "Armutszeugnis"

Nach Berichten über verletzte israelische Fußballfans bei Ausschreitungen in Amsterdam haben sich Vertreter von Juden in Deutschland bestürzt gezeigt. "Das sind Bilder des Schreckens", erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, am Freitag im Online-Dienst X. "Die Hatz auf Juden ist wieder ausgebrochen – das waren keine Krawalle unter Fangruppen", fügte er hinzu. Gerade angesichts des bevorstehenden Jahrestags der Reichsprogromnacht am 9. November sei es ein "Armutszeugnis, dass Juden und Israelis in Westeuropa nicht mehr sicher sein können".

Textgröße ändern: