Koeman "neidisch" auf "Wusiala"
Sie zaubern und zocken - die herausragende Form von Jamal Musiala und Florian Wirtz hat sich auch bis zu Ronald Koeman herumgesprochen. "Ich bin immer neidisch auf gute Spieler in anderen Teams", sagte der Bondscoach vor dem Nations-League-Spiel der Niederlande gegen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft und betonte: "Musiala und Wirtz sind großartige Spieler."
Allerdings, betonte der 61-Jährige: Auch die Niederlande verfüge über starke offensive Mittelfeldspieler wie etwa den Leipziger Xavi Simons oder Tijjani Reijnders von der AC Mailand. "Sie werden Deutschland vor Probleme stellen", prophezeite Koeman vor der Begegnung am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Amsterdam.
Dass die DFB-Elf mit Musiala, Wirtz und Kai Havertz gleich drei "Zehner" aufbieten werde, erfordere bei Oranje "viel Kommunikation", meinte Koeman, "nicht nur eine mannorientierte Verteidigung. Aber ich denke, Deutschland hat auch darauf geachtet, wie wir spielen - und das wird sie beunruhigen."
Koeman erwartet "Räume" beim Umschalten auf die Offensive, weshalb Brian Brobbey im Sturm den Vorzug vor Joshua Zirkzee erhalten wird. "Brian kann das etwas besser." Zugleich sieht Koeman seine Abwehr um den zuletzt wackligen Ex-Münchner Matthijs de Ligt ("Daraus muss er lernen") vor einer echten Bewährungsprobe. "Das erste Tor gegen Bosnien ist ein Paradebeispiel: Wenn man das gegen Deutschland macht, werden sie einem wehtun."
Den kleinen Aufreger aus dem Training am Sonntag, nach dem Wout Weghorst verärgert über das Einsteigen von Jurrien Timber den Platz verlassen hatte, spielte Koeman herunter. "Wir haben kurz darüber gesprochen, wir sollten es nicht größer machen, nicht übertreiben", sagte er. "Ein bisschen Gift" sei erlaubt, "kein Problem".
N.Tartaglione--PV