Pallade Veneta - Handspiel-Frust in Wolfsburg: "Ein Lotteriespiel"

Handspiel-Frust in Wolfsburg: "Ein Lotteriespiel"


Handspiel-Frust in Wolfsburg: "Ein Lotteriespiel"
Handspiel-Frust in Wolfsburg: "Ein Lotteriespiel" / Foto: IMAGO/Christian Schroedter - IMAGO / Christian Schroedter/SID

Trainer Ralph Hasenhüttl ließ seinem Frust über das leidige Dauerthema Handspielregel freien Lauf, Kapitän Maximilian Arnold blickte trotz der geballten Erfahrung von 350 Bundesligaspielen nicht mehr durch. Der strittige Handelfmeter beim 1:2 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt erhitzte beim VfL Wolfsburg nach der bitteren zweiten Heimniederlage der Saison die Gemüter.

Textgröße ändern:

"Das ist mittlerweile ein Lotteriespiel", klagte Hasenhüttl: "Heute sind wir die Leidtragenden, nächste Woche vielleicht Frankfurt. Und dann sagt man wieder, dass sich das über das Jahr ja ausgleicht. Aber das kann auch nicht der Sinn und Zweck sein. Dafür geht es um zu viel."

In einer turbulenten Schlussphase war der Ball dem VfL-Verteidiger Cedric Zesiger im eigenen Strafraum an den abgespreizten Arm gesprungen. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Ex-Wolfsburger Omar Marmoush mit seinem zweiten Treffer des Tages zur Entscheidung (82.).

Wie Hasenhüttl wertete auch Kapitän Arnold die Entscheidung von Schiedsrichter Harm Osmers als Fehler. Beide beklagten die fehlende klare Linie bei der Regelauslegung. "Mittlerweile sehe ich nicht mehr durch. Da bin ich ganz offen und ehrlich", sagte Arnold. Hasenhüttl ergänzte: "Wir hatten kurz nach dem Hand gegen uns auch eine ähnliche Situation im Strafraum, wo wir auch einen Elfmeter kriegen können. Wenn der eine gegeben wird, muss der andere auch gegeben werden."

Am Ende stand für Wolfsburg die zweite Heimniederlage der Saison. Drei Punkte aus drei Spielen sind vor den kommenden Duellen bei Bayer Leverkusen und gegen den VfB Stuttgart eine Hypothek.

Hasenhüttl blieb dennoch optimistisch. "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die das auf den Platz gebracht hat, was wir uns wünschen, vor allem vom Einsatz, der Laufbereitschaft und der Zweikampfstärke her. Im Moment werden wir noch nicht so belohnt, wie wir das möchten, aber ich glaube, wir sind trotzdem auf dem richtigen Weg."

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Tor-Party in Mannheim: Handballer deklassieren Schweiz

Dominant, treffsicher, gnadenlos: Deutschlands Handballer haben im ersten Spiel nach ihrem olympischen Silber-Coup ein Offensivspektakel hingelegt. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason deklassierte die Schweiz zum Start der EM-Qualifikation mit 35:26 (21:13) und trotzte auf dem Weg zur Weltmeisterschaft im kommenden Januar ihren personellen Ausfällen.

DOSB: Sportfördergesetz "mit einer neuen Regierung anstreben"

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition auf Bundesebene sieht sich auch der Sport in Deutschland als Verlierer. Das noch am Mittwochvormittag im Kabinett beschlossene und damit weiter auf den Weg gebrachte Sportfördergesetz wird nach Einschätzung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) "nicht zum Abschluss gebracht werden, da es nicht mehr parlamentarisch beraten wird". Dies teilte der DOSB am Donnerstagabend in einer Stellungnahme mit und erklärte weiter: "Unser Ziel wird es nun sein, ein Gesetz, in dem die Verantwortung des Bundes für die Förderung des Spitzensports erstmals gesetzlich festgeschrieben wird, mit einer neuen Bundesregierung anzustreben."

Swiatek hofft vergebens: Krejcikova folgt Gauff ins Halbfinale

Die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin Iga Swiatek hat den Halbfinaleinzug bei den WTA-Finals in Riad verpasst. Nach dem 6:1, 6:0 gegen die Russin Darja Kassatkina brauchte die 23 Jahre alte Titelverteidigerin aus Polen Schützenhilfe von der US-Amerikanerin Coco Gauff, doch diese verlor gegen die tschechische Wimbledonsiegerin Barbora Krejcikova 5:7, 4:6. Damit sind Gauff und Krejcikova weiter.

Undav-Einsatz gegen Frankfurt "nicht ausgeschlossen"

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich nicht bestätigt: Deniz Undav hat sich beim Champions-League-Spiel des VfB Stuttgart gegen Atalanta Bergamo (0:2) am Mittwochabend eine Zerrung an der linken Oberschenkelrückseite zugezogen. Wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mitteilte, ist ein Einsatz von Undav am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen Eintracht Frankfurt damit zwar "fraglich, aber nicht ausgeschlossen".

Textgröße ändern: