America's Cup: Ineos und Ainslie fordern Titelverteidiger
Die Stimmen an Bord überschlugen sich erst, dann war nur noch Jubel: Die britische Segel-Ikone Sir Ben Ainslie und das Team Ineos Britannia haben sich bei der Herausforderer-Regatta durchgesetzt und kämpfen nun gegen Titelverteidiger Team Neuseeland um den legendären America's Cup.
Am Freitag vor Barcelona holte sich das Boot mit dem viermaligen Olympiasieger gegen das italienische Team Luna Rossa den entscheidenden siebten Sieg (7:4) und damit den Louis Vuitton Cup. "Es ist ein großer Moment", sagte Ainslie: "Es lag viel Druck auf dem gesamten Projekt."
Zum ersten Mal seit 60 Jahren kämpft ein britisches Team nun um die legendäre Silberkanne "The Auld Mug". Das Projekt von Milliardär Sir Jim Ratcliffe, dem Chef des Chemiekonzerns Ineos, steht damit vor dem letzten, aber schwierigsten Schritt. Der unterlegene Kontrahent Luna Rossa hatte sich zweimal für den America's Cup qualifiziert, 2000 und bei der jüngsten Ausgabe 2021 (jeweils gegen das Team Neuseeland) verloren die Italiener.
Die Neuseeländer sind als Titelverteidiger für die Rennen um den America's Cup, die ab dem 12. Oktober ebenfalls vor Barcelona stattfinden, gesetzt. Auch dort sind sieben Siege für den Gesamterfolg gefordert. Der Wettbewerb um "The Auld Mug" geht bis ins Jahr 1851 zurück, als vor der britischen Isle of Wight erstmals um großes Prestige gesegelt wurde.
H.Lagomarsino--PV