Kaufmann scheitert klar im Einzel - Bertelsmeier überrascht
Annett Kaufmann hat bei der Tischtennis-EM in Linz eine Überraschung verpasst und ist in der zweiten Runde des Einzelwettbewerbs ausgeschieden. Die 18-Jährige verlor gegen die favorisierte Rumänin Bernadette Szocs 0:4 (8:11, 2:11, 2:11, 9:11) und musste dabei Lehrgeld zahlen.
Wenige Stunden nach der bitteren Niederlage im Mixed-Halbfinale mit Patrick Franziska, nach der sich Kaufmann immerhin mit Bronze trösten durfte, war die Senkrechtstarterin gegen die Weltranglisten-Zwölfte chancenlos, wirkte phasenweise verzweifelt und haderte mit ihrem Spiel. Szocz, European-Games-Siegerin 2023, blieb humorlos bei ihrer Linie und zeigte Kaufmann die Grenzen auf.
Für die größte Überraschung aus deutscher Sicht sorgte am Freitag ein weiterer Teenager: Andre Bertelsmeier, wie Kaufmann erst 18 Jahre alt, schlug in der Runde der letzten 32 den früheren EM-Finalisten Ovidiu Ionescu aus Rumänien 4:2 und zog damit ins Achtelfinale ein. Dort wartet am Samstag mit dem französischen Olympiadritten Felix Lebrun eine der schwerstmöglichen Aufgaben. "Ich bin überglücklich, ich hätte nie gedacht, dass ich so weit komme", sagte der Zweitligaspieler des 1. FC Köln.
Auch die vier weiteren deutschen Männer zogen am Freitag ins Achtelfinale ein, Dimitrij Ovtcharov hatte den Belgier Martin Allegro beim 4:0 ebenso sicher im Griff wie Titelverteidiger Dang Qiu den Slowaken Wang Yang (4:0). Nur etwas mehr Mühe hatten Franziska beim 4:1 gegen Joao Geraldo (Portugal) und Benedikt Duda beim 4:1 gegen Lubomir Pistej (Slowakei).
C.Conti--PV