Pallade Veneta - "Keine zwei Meinungen": Smiths Traumtor löst Abseitsdebatte aus

"Keine zwei Meinungen": Smiths Traumtor löst Abseitsdebatte aus


"Keine zwei Meinungen": Smiths Traumtor löst Abseitsdebatte aus
"Keine zwei Meinungen": Smiths Traumtor löst Abseitsdebatte aus / Foto: IMAGO/Revierfoto - IMAGO/Revierfoto/SID

Gregor Kobel war außer sich. "Es gibt keine zwei Meinungen, es ist einfach Abseits", schimpfte der Torhüter von Borussia Dortmund nach dem mühsamen 2:1 (1:0) in der Bundesliga gegen den FC St. Pauli. Doch es war nicht die eigene schwerfällige Leistung, die den Schweizer mächtig auf die Palme brachte. Noch lange nach dem Schlusspfiff regte Kobel sich fürchterlich über den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer auf.

Textgröße ändern:

"Es ist ein Paradebeispiel, warum es diese Regel gibt", erklärte Kobel: "Es war ein schöner Schuss, aber man kann ganz genau sehen, wie er sich noch wegduckt, wie er mich behindert. Von daher muss es ganz klar Abseits sein."

Was war passiert? In der 78. Minute schoss St. Paulis Eric Smith aus 25 Metern aufs Tor, der Ball schlug im linken Eck ein. Kobel war machtlos, seiner Meinung nach auch, weil ihm Oladapo Afolayan die Sicht verdeckte. Doch Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck gab den Treffer, schon auf dem Spielfeld reklamierte Kobel gestenreich.

"Es geht in solchen Fällen darum, dass dem Torwart die Sicht deutlich genommen werden muss. Das war in dem Fall nicht gegeben", begründete Jöllenbeck bei DAZN seine Entscheidung. Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl stattete dem Referee daraufhin einen Besuch in der Kabine ab. "Ich war schon beim Schiedsrichter und habe ihm meine Meinung gesagt, wir haben heftig diskutiert", sagte Kehl. Auch für BVB-Trainer Nuri Sahin war es "klares Abseits", aber "jetzt wo ich gewonnen habe, kann ich entspannt darüber reden".

Und was sagt Afolayan? "Um ehrlich zu sein, ich habe genug vom VAR und Fußball. Entweder es ist Abseits oder nicht. Für mich ist der VAR Unsinn, denn sie treffen ohnehin nicht die richtigen Entscheidungen. Lasst die Schiedsrichter ihren Job machen, sie trainieren ihr ganzes Leben dafür, diese Entscheidungen zu treffen", sagte der Engländer.

An Smiths Treffer sei "nichts falsch", sagte Afolayan. Aber: "Wenn sie mir sagen, dass es Abseits ist, dann ist es Abseits. Dann musst du dem vertrauen."

D.Bruno--PV

Empfohlen

"Gehen glücklich nach Hause": Malen lässt müden BVB jubeln

Ein müder BVB ringt Sturm Graz nieder und erkämpft sich in der Champions League eine hervorragende Ausgangsposition.

Kühn bestraft RB: Leipzig verliert auch in Glasgow

Ein Deutscher schockt RB Leipzig: Der ambitionierte Fußball-Bundesligist muss nach einer Gala seines früheren Jugendspielers Nicolas Kühn ernsthaft um das Weiterkommen in der Champions League fürchten. Im schottischen Hexenkessel bei Celtic Glasgow verloren die Sachsen auch wegen eines Doppelpacks Kühns völlig verdient mit 1:3 (1:2) und stehen nach vier Spielen ohne Punkte da.

Der Joker sticht: Malen lässt müden BVB jubeln

Am Ende aller Kräfte hat eine Not-Elf von Borussia Dortmund doch noch Kurs auf die direkte Achtelfinal-Qualifikation in der Champions League genommen. Trotz neun Ausfällen rang der müde BVB den österreichischen Meister Sturm Graz am Dienstag durch ein spätes Tor von Joker Donyell Malen (85.) mit 1:0 (0:0) nieder. Neun Punkte aus vier Spielen bedeuten zur Halbzeit der Ligaphase mit 36 Teams eine exzellente Ausgangsposition.

Alonso-Rückkehr missglückt: Bayer verliert in Liverpool

Xabi Alonso hat bei seiner emotionalen Rückkehr an die Anfield Road mit Bayer Leverkusen eine Lehrstunde in Sachen Effizienz erhalten. Der offensiv überraschend harmlose Double-Gewinner und sein spanischer Trainer mussten sich nach einer lange hochkonzentrierten Leistung in der Champions League beim FC Liverpool mit 0:4 (0:0) geschlagen geben und kassierten die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb.

Textgröße ändern: