Pallade Veneta - Struff gefordert: Deutschland im Davis Cup vor dem Aus

Struff gefordert: Deutschland im Davis Cup vor dem Aus


Struff gefordert: Deutschland im Davis Cup vor dem Aus
Struff gefordert: Deutschland im Davis Cup vor dem Aus / Foto: THOMAS COEX - SID

Das deutsche Tennisteam muss um den Einzug ins Finale des Davis Cup bangen. Nach der Niederlage von Daniel Altmaier zum Auftakt ist Jan-Lennard Struff im zweiten Einzel des Duells gegen die Niederlande bereits zum Siegen verdammt. Deutschland kämpft in Malaga um die erste Teilnahme an einem Endspiel des Traditionswettbewerbs seit 31 Jahren.

Textgröße ändern:

Altmaier verlor nach einer umkämpften Partie mit 4:6, 7:6 (14:12), 3:6 gegen Botic van de Zandschulp und kassierte somit das 0:1. Struff, in Abwesenheit von Topstar Alexander Zverev die deutsche Nummer eins, kann mit einem Sieg gegen Tallon Griekspoor im Anschluss das Duell aber wieder ausgleichen.

Sollte dem 34-Jährigen das gelingen, stünden die deutschen Finalchancen schnell wieder gut - die Spezialisten Kevin Krawietz und Tim Pütz wären in einem möglichen entscheidenden Doppel leicht favorisiert. Das Duo hatte sich erst am Sonntag zum Sieger der ATP Finals gekrönt und gilt als größter Trumpf des deutschen Teams.

Der 26 Jahre alte Altmaier, der im Viertelfinale mit einem hart erkämpften Sieg zum 2:0 über Kanada beigetragen hatte, fand ordentlich in die Partie. Doch van de Zandschulp schlug im entscheidenden Moment zu. Der Weltranglisten-80., der am Dienstag Rafael Nadal seine letzte Niederlage überhaupt zugefügt hatte, breakte in einem engen ersten Satz vorentscheidend zum 5:4.

Zur Freude der in orange gekleideten Fans, den rund 250 deutschen Anhängern numerisch knapp überlegen, nahm der Niederländer seinem Kontrahenten auch im zweiten Satz schnell den Aufschlag ab. Der sonst recht besonnene Altmaier malträtierte beim folgenden Seitenwechsel mit dem Schläger seine Tennistasche.

Und die ungewöhnliche Maßnahme fruchtete. Der anschließend deutlich emotionalere Kempener brachte die Halle hinter sich und wehrte in einem dramatischen Tiebreak gleich vier Matchbälle ab. Im Entscheidungssatz aber ging ihm die Luft aus - der selbst immer wieder taumelnde van de Zandschulp verwandelte in einer wahren Nervenschlacht nach 2:42 Stunden seinen neunten Matchball. Zuvor hatte der Niederländer im entscheidenden Moment immer wieder kläglich vergeben.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Biathlon: Heimspiel für Voigt frühzeitig beendet

Für Vanessa Voigt ist das Biathlon-Heimspiel in Oberhof aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig beendet. "Leider scheint es so, dass sie die Krankheit über die Feiertage doch deutlich schwerer erwischt hat", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling nur wenige Stunden vor der Verfolgung der Frauen am Rennsteig (12.30 Uhr/ZDF und Eurosport): "Wir haben uns deshalb zusammen mit ihren Trainern, der medizinischen Leitung und natürlich mit Vanessa selbst darauf verständigt, dass sie in Oberhof nicht mehr starten wird."

NFL-Teams spenden für Betroffene der verheerenden Waldbrände

Die Football-Profiliga NFL und vier ihrer Teams unterstützen vor dem Play-off-Start am Wochenende die von den verheerenden Waldbränden im Großraum Los Angeles betroffenen Gemeinden finanziell. Die Liga, die Los Angeles Rams, die Los Angeles Chargers sowie die Minnesota Vikings und die Houston Texans spenden insgesamt fünf Millionen US-Dollar an die Helfer in der kalifornischen Stadt. Zu den Empfängern gehören die LA Fire Department Foundation und das Amerikanische Rote Kreuz.

NHL: Seider feiert sechsten Sieg in Serie

Der deutsche Eishockey-Nationalspieler Moritz Seider bleibt mit den Detroit Red Wings in der NHL in der Erfolgsspur. Das Team um den Vizeweltmeister setzte sich mit 5:3 gegen die Chicago Blackhawks durch und feierte damit den sechsten Sieg in Serie.

Tschentscher befürwortet Hamburger Olympiabewerbung

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher macht sich für eine neue Olympia-Bewerbung der Hansestadt stark. "Ich fände es großartig, wenn sich Hamburg an den Plänen des Deutschen Olympischen Sportbundes beteiligt, sich erneut beim IOC um Olympische Spiele zu bewerben", sagte der SPD-Politiker im Interview mit der Welt am Sonntag. Aus seiner Sicht wäre Olympia "für Hamburg eine große Chance."

Textgröße ändern: