Pallade Veneta - Frust und Stolz: Springers Debüt "nicht das letzte Mal"

Frust und Stolz: Springers Debüt "nicht das letzte Mal"


Frust und Stolz: Springers Debüt "nicht das letzte Mal"
Frust und Stolz: Springers Debüt "nicht das letzte Mal" / Foto: IMAGO/Ian Stephen - IMAGO/Ian Stephen/SID

Gesenkter Kopf, leerer Blick: Die Enttäuschung stand Niko Springer nach seinem spektakulären, aber sieglosen WM-Debüt ins Gesicht geschrieben - und doch "kann ich stolz auf das sein, was ich gezeigt habe", sagte der "Meenzer Bub" nach dem 1:3 gegen den Engländer Scott Williams bei DAZN.

Textgröße ändern:

Gegen den Vorjahres-Halbfinalisten spielte das deutsche Darts-Talent von Beginn an stark mit. Mit 98,92 im Durchschnitt und sieben 180ern verkaufte er sich äußerst teuer, ging mit dem ersten Satz gar in Führung. Er sei natürlich sehr aufgeregt gewesen vor dem Spiel, doch "ich habe es mir ehrlicherweise schwieriger vorgestellt auf der Bühne. Wenn ich oben stehe, kann ich eigentlich viel ausblenden."

"Shaggy" ließ sich vom starken Auftritt Springers nicht beirren und drehte die hochklassige Partie zu seinen Gunsten. Beim Stand von 1:2 verpasste Springer das Finish zum Ausgleich und gewährte dem Engländer somit den Matchdart zum Sieg.

Unter dem Strich habe er zu viel liegen lassen, insbesondere auf den Doppeln, bilanzierte der 24-Jährige. Mit 23 Prozent Doppel-Quote gab er sich nicht zufrieden. "Da ist schon noch ein bisschen mehr Potenzial, bin ich ehrlich. Da war ich ein bisschen enttäuscht", sagte Springer.

Im neuen Jahr greift er neu an, will den Schritt zum Profi schaffen. Seinen Beamtenstatus als Kostenbeamter beim Landgericht Wiesbaden gibt er ab. "Ich bin viel von Familie, Freunden und der Freundin weg. Es ist für mich alles einfach eine große Unbekannte", sagte Springer: "Aber ich will es versuchen. Ich bin jung und wenn nicht jetzt, wann dann?"

Schließlich sei sein Debüt im Ally Pally "nicht das letzte Mal", da ist er sicher.

P.Colombo--PV

Empfohlen

Lawinenunglück: Schweizer Olympia-Teilnehmerin gestorben

Der Schweizerische Skiverband trauert um Sophie Hediger: Die Snowboardcrosserin kam Montag bei einem Lawinenunglück in Arosa im Alter von 26 Jahren ums Leben. "Wir sind fassungslos und in Gedanken bei Sophies Familie, der wir unser tiefstes Beileid aussprechen", sagte CEO Walter Reusser von Swiss-Ski.

"Volles Vertrauen": Scherning bleibt Trainer in Braunschweig

Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hält trotz der verkorksten Hinrunde an Trainer Daniel Scherning fest. Der 41-Jährige genieße "auch weiterhin das volle Vertrauen", teilte der Verein nach einer Analyse der Hinrunde mit. Diese nahm der Aufsichtsrat gemeinsam mit der Geschäftsführung vor.

Pietreczko bleibt auf der Insel - und will Weltmeister werden

Nach dem Einzug in die dritte Runde der Darts-WM plant Ricardo Pietreczko besinnliche Feiertage auf der Insel. "Ich bleibe in London, da ich das Fliegen sehr hasse", berichtete der letzte verbliebene deutsche Spieler in London bei DAZN schmunzelnd. Er wolle "ein bisschen Sightseeing" machen und sich an Heiligabend gemeinsam mit seiner Freundin Lena etwas zum Essen bestellen.

NHL: Peterka beendet Durststrecke mit Buffalo

Die Buffalo Sabres haben ihre Durststrecke in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL mit ihrem höchsten Saisonsieg beendet. Das Team um den Münchner John-Jason Peterka jubelte vor den Feiertagen über ein 7:1 bei den New York Islanders - es war der erste Erfolg seit genau einem Monat und zuvor 13 Niederlagen in Folge.

Textgröße ändern: