Pallade Veneta - Japanisches Parlament kritisiert in Resolution Menschenrechtslage in China

Japanisches Parlament kritisiert in Resolution Menschenrechtslage in China


Japanisches Parlament kritisiert in Resolution Menschenrechtslage in China
Japanisches Parlament kritisiert in Resolution Menschenrechtslage in China

In einem ungewöhnlichen Schritt hat das japanische Parlament die Menschenrechtslage in China kritisiert. Wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking verabschiedeten die japanischen Abgeordneten am Dienstag eine Resolution, in der sie unter anderem ihre "ernste Sorge" um die Bevölkerung von Hongkong und die muslimische Minderheit der Uiguren in Nordwestchina formulierten.

Textgröße ändern:

Berichten zufolge wurde die ursprünglich vorgeschlagene Sprache in der Resolution nach längeren Debatten im Parlament abgeschwächt. Der Regierung in Peking werden darin nun nicht explizit Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt.

Die japanische Regierung verfolgt gegenüber China einen zurückhaltenden Ansatz. Anders als der enge Verbündete Washington bezieht Tokio mit Blick auf mutmaßliche Menschenrechtsverletzungen in China selten deutlich Position. Neben den USA ist China der größte Handelspartner Japans.

Bereits im Dezember hatte Japan aber angekündigt, keine Regierungsvertreter als Gäste zu den Olympischen Spielen zu schicken, und China zur Achtung der Menschenrechte aufgerufen. Als Vertreter Tokios werden in Peking nun die japanischen Olympia-Funktionäre Seiko Hashimoto und Yasuhiro Yamashita in Peking erwartet. Die USA, Australien, Kanada und Großbritannien haben wegen der Menschenrechtssituation in China einen diplomatischen Boykott der Winterspiele angekündigt.

Experten werfen den chinesischen Behörden insbesondere die brutale Unterdrückung der Uiguren und anderer muslimischer Minderheiten vor; die USA sprechen in diesem Zusammenhang sogar von "Genozid". Experten zufolge werden mehr als eine Million Uiguren in der Provinz Xinjiang in Haftlagern festgehalten und zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen und teilweise auch körperlich misshandelt. China bestreitet diesen Vorwurf und spricht von "Bildungszentren", die dem Kampf gegen islamistische Radikalisierung dienten.

M.Jacobucci--PV

Empfohlen

FC Bayern: Pavlovic trainiert wieder

Fußball-Nationalspieler Aleksandar Pavlovic hat den nächsten kleinen Schritt auf dem Weg zu seinem Comeback gemacht. Der 20-Jährige hat am Dienstagvormittag erstmals nach seinem Schlüsselbeinbruch mit anschließender Operation wieder eine individuelle Laufeinheit absolviert.

"Anhaltende Verletzung": Djokovic sagt für ATP Finals ab

Grand-Slam-Rekordgewinner Novak Djokovic tritt nicht zur Titelverteidigung bei den ATP Finals in Turin (10. bis 17. November) an. Das gab der Serbe am Dienstag via Instagram an. "Es ist eine Ehre, sich für die Finals zu qualifizieren. Ich habe mich wirklich darauf gefreut, doch aufgrund einer anhaltenden Verletzung werde ich nicht spielen", schrieb Djokovic.

Muskelverletzung: Neymar fällt "mindestens zwei Wochen" aus

Der brasilianische Fußball-Star Neymar muss kurz nach seinem Comeback erneut eine Pause einlegen. Grund dafür ist eine Muskelverletzung, die der Stürmer des saudischen Klubs Al-Hilal sich am Montag in der asiatischen Champions League zugezogen hat. "Ich weiß nicht, wie lange er nicht trainieren kann, mindestens zwei Wochen", erklärte sein Trainer Jorge Jesus.

Benzema: Mbappe "kein Mittelstürmer"

Der frühere Ballon-d'Or-Gewinner Karim Benzema sieht in Frankreichs Superstar Kylian Mbappe keinen klassischen Mittelstürmer - und führt die leichten Anpassungsschwierigkeiten des Ausnahmekönners bei Real Madrid auch auf die Rolle von Vinicius Junior zurück. "Auf der linken Seite hat er mit Vinicius einen Typen, der auf dem gleichen Niveau ist wie er. Es gibt also ein Problem", sagte der langjährige Weltklasse-Angreifer der Königlichen in der spanischen Fußball-Unterhaltungssendung El Chiringuito.

Textgröße ändern: