Pallade Veneta - SpaceX: Trotz "Verlust" von Mega-Rakete Starship bei Testflug "unglaublicher Tag"

SpaceX: Trotz "Verlust" von Mega-Rakete Starship bei Testflug "unglaublicher Tag"


SpaceX: Trotz "Verlust" von Mega-Rakete Starship bei Testflug "unglaublicher Tag"
SpaceX: Trotz "Verlust" von Mega-Rakete Starship bei Testflug "unglaublicher Tag" / Foto: CHANDAN KHANNA - AFP

Der dritte Testflug der Mega-Rakete Starship des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ist am Donnerstag mit dem "Verlust" der Rakete geendet. Dennoch sprach SpaceX von einem "unglaublichen Tag", da die Rakete einen deutlich längeren Weg zurückgelegt habe als bei den ersten beiden Testflügen. Der Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa, Bill Nelson, gratulierte SpaceX und bezeichnete den Testflug als "Erfolg".

Textgröße ändern:

Die 120 Meter lange Rakete sei noch nie "so weit und so schnell" geflogen, erklärte eine Kommentatorin während der Direktübertragung per Video durch das Unternehmen des Milliardärs Elon Musk. Die ersten beiden Testflüge der größten jemals gebauten Rakete waren im vergangenen Jahr gescheitert, sie endeten mit spektakulären Explosionen. Mit dem dritten Testflug wollte SpaceX nun mehrere "ambitionierte Ziele" erreichen.

Die 120 Meter lange Rakete hob erfolgreich vom SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas ab und erreichte den Weltraum. Die Trennung beider Stufen wenige Minuten nach dem Start verlief ebenfalls erfolgreich. Das Starship-Raketensystem besteht aus einer 70 Meter hohen ersten Antriebsstufe namens Super Heavy und einer 50 Meter langen Raumfähre namens Starship mit zusätzlichen Antrieben.

Die Antriebsstufe Super Heavy sollte dann eigentlich im Golf von Mexiko eine sanfte Landung absolvieren, stattdessen sprach der Kommentator von einer "harten Wasserlandung".

Die Raumfähre setzte ihren Kurs noch etwa eine Stunde lang fort. Laut der Videoübertragung von SpaceX, die von mehr als drei Millionen Menschen verfolgt wurde, erreichte sie eine Höhe von mehr als 200 Kilometern. Eigentlich sollte die Starship am Ende des Tests in den indischen Ozean stürzen - und dabei zerstört werden. Stattdessen verkündete der Kommentator nach ihrem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre ihren "Verlust".

Eine an der Raumfähre montierte Kamera zeigte beeindruckende Bilder von orangefarbenem Plasma während des Wiedereintritts der Rakete in die Erdatmosphäre. SpaceX hatte bei diesem Flug erstmals den Hitzeschild der Starship getestet, der aus 18.000 schwarzen Kacheln bestand. Zudem wurde während des Fluges eine Luke getestet, die in der Zukunft etwa für die Aussetzung von Satelliten genutzt werden könnte.

Beim vorherigen Flug im November war die Rakete zwar zunächst ebenfalls erfolgreich gestartet, jedoch nach der Trennung von der Antriebsstufe explodiert. Zuvor war ein Starship im April ins Taumeln geraten und in der Luft gesprengt worden.

Starship ist die größte und leistungsstärkste jemals gebaute Rakete. Durch die Wiederverwendbarkeit ihrer beiden Stufen soll sie Raumfahrtmissionen kostengünstiger machen. SpaceX-Chef Elon Musk will mit ihr eines Tages Menschen zum Mars bringen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will Starship für ihre Mondlandemission Artemis 3 einsetzen, die für das Jahr 2026 geplant ist.

Y.Destro--PV

Empfohlen

50.000 Jahre altes fast vollständig erhaltenes Baby-Mammut in Sibirien entdeckt

Russische Forscher haben in Sibirien die Überreste eines 50.000 Jahre alten und "außergewöhnlich gut erhaltenen" Baby-Mammuts entdeckt. Vom Zustand des Fossils "waren wir alle überrascht", erklärte am Montag Anatoli Nikolajow von der Universität in Jakutsk. Das Mammut sei im sibirischen Permafrostboden entdeckt worden. Kopf, Rumpf, Ohren und Mund seien außergewöhnlich gut und ohne sichtbare Schäden erhalten.

Vultr schließt Finanzierung mit LuminArx und AMD Ventures bei Bewertung von 3,5 Milliarden US-Dollar ab

Finanzierung festigt Vultrs Position als weltweit größtes eigenfinanziertes Cloud-Infrastrukturunternehmen

US-Behörden: An Ostküste gesichtete Drohnen völlig ungefährlich

Die an der Ostküste der USA seit einiger Zeit gesichteten Drohnen sind nach Angaben der US-Behörden völlig ungefährlich. Es seien "keine Anomalien" festgestellt worden, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Ministerien für Heimatschutz und Verteidigung, der US-Bundespolizei FBI sowie der Bundesluftfahrtbehörde (FAA). "Wir gehen davon aus, dass die bisherigen Aktivitäten über dem zivilen Luftraum von New Jersey oder anderen Staaten im Nordosten kein Risiko für die nationale oder öffentliche Sicherheit darstellen."

Wetterdienst: 2024 war heißestes Jahr seit Messbeginn in Deutschland im Jahr 1881

2024 ist nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) das heißeste Jahr in Deutschland seit dem Beginn der systematischen Wetterbeobachtung vor mehr als 140 Jahren gewesen. "Noch nie war es in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts so warm wie 2024", erklärte DWD-Vorstand Tobias Fuchs am Dienstag im hessischen Offenbach. Dies geht demnach aus der vorläufigen Jahresbilanz hervor, genauere Angaben zu den Messwerten machte der nationale Wetterdienst zunächst aber nicht.

Textgröße ändern: