Pallade Veneta - Millionen Menschen in Nordamerika beobachten totale Sonnenfinsternis

Millionen Menschen in Nordamerika beobachten totale Sonnenfinsternis


Millionen Menschen in Nordamerika beobachten totale Sonnenfinsternis
Millionen Menschen in Nordamerika beobachten totale Sonnenfinsternis / Foto: RASHIDE FRIAS - AFP

Millionen Menschen in Nordamerika haben am Montag eine seltene totale Sonnenfinsternis beobachtet. Der Schatten des Mondes tauchte die Westküste Mexikos um 11.07 Uhr Ortszeit (20.07 Uhr MESZ) in totale Finsternis und wanderte von dort innerhalb von anderthalb Stunden aus weiter über 15 Bundesstaaten der USA in Richtung Kanada. Festivals, Partys und sogar Massenhochzeiten fanden entlang der Strecke statt, an der die völlige Verdeckung der Sonne durch den Mond für bis zu einige Minuten zu sehen war.

Textgröße ändern:

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador beobachtete das astronomische Phänomen vom Badeort Mazatlán am Pazifik aus und sprach von einem "sehr schönen, unvergesslichen Tag".

"Es war spektakulär. So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte Paulina Nava aus Mazatlán. Die Menschen hätten "geschrien, sie applaudierten, einige machten Fotos, andere küssten sich".

Tausende Kilometer entfernt im kanadischen Montréal kamen Angestellte aus ihren Büros, um mit ihren an ihre Handys gehaltenen Sonnenfinsternis-Brillen Fotos zu machen. Zehntausende Menschen versammelten sich in einem großen Park in der Stadt. "Es war noch besser, als ich gedacht hatte", sagte Lomie Sérey Larose.

Das Gebiet, von dem aus die vollständige Verdunkelung der Sonne gesehen werden konnte, war rund 185 Kilometer breit. In den USA leben in diesem Gebiet, das die Großstädte Dallas, Indianapolis und Buffalo umfasst, fast 32 Millionen Menschen. Außerhalb des Gebiets konnten Millionen weitere Menschen eine partielle Sonnenfinsternis beobachten, etwa in Mexiko-Stadt oder in New York.

Die Sonne ist etwa 400 mal größer als der Mond, jedoch auch 400 mal weiter entfernt. Daher erscheinen Sonne und Mond ähnlich groß.

Das astronomische Ereignis löste einen immensen Rummel aus. Im betroffenen Gebiet in den USA waren Hotelzimmer größtenteils seit Monaten ausgebucht. In Russellville im US-Bundesstaat Arkansas schlossen laut Medienberichten mehr als 300 Paare am Montag zur Sonnenfinsternis den Bund fürs Leben.

Die Fluggesellschaft Delta hatte zwei Sonderflüge entlang der Strecke geplant. Viele Schulen im von der Sonnenfinsternis betroffenen Gebiet blieben am Montag geschlossen. Die US-Behörden hatten vor der Sonnenfinsternis auf Sicherheitshinweise verwiesen. Dazu gehörte, beim Betrachten der Sonne eine Sonnenfinsternis-Brille zu tragen, da ansonsten schwere Augenschäden drohen.

Zuletzt hatten die Menschen in den USA im Jahr 2017 die Möglichkeit gehabt, eine Sonnenfinsternis zu beobachten - allerdings von einem kleineren Gebiet aus als diesmal. Die nächste Sonnenfinsternis in Nordamerika wird es erst 2044 geben.

A.dCosmo--PV

Empfohlen

50.000 Jahre altes fast vollständig erhaltenes Baby-Mammut in Sibirien entdeckt

Russische Forscher haben in Sibirien die Überreste eines 50.000 Jahre alten und "außergewöhnlich gut erhaltenen" Baby-Mammuts entdeckt. Vom Zustand des Fossils "waren wir alle überrascht", erklärte am Montag Anatoli Nikolajow von der Universität in Jakutsk. Das Mammut sei im sibirischen Permafrostboden entdeckt worden. Kopf, Rumpf, Ohren und Mund seien außergewöhnlich gut und ohne sichtbare Schäden erhalten.

Vultr schließt Finanzierung mit LuminArx und AMD Ventures bei Bewertung von 3,5 Milliarden US-Dollar ab

Finanzierung festigt Vultrs Position als weltweit größtes eigenfinanziertes Cloud-Infrastrukturunternehmen

US-Behörden: An Ostküste gesichtete Drohnen völlig ungefährlich

Die an der Ostküste der USA seit einiger Zeit gesichteten Drohnen sind nach Angaben der US-Behörden völlig ungefährlich. Es seien "keine Anomalien" festgestellt worden, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Ministerien für Heimatschutz und Verteidigung, der US-Bundespolizei FBI sowie der Bundesluftfahrtbehörde (FAA). "Wir gehen davon aus, dass die bisherigen Aktivitäten über dem zivilen Luftraum von New Jersey oder anderen Staaten im Nordosten kein Risiko für die nationale oder öffentliche Sicherheit darstellen."

Wetterdienst: 2024 war heißestes Jahr seit Messbeginn in Deutschland im Jahr 1881

2024 ist nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) das heißeste Jahr in Deutschland seit dem Beginn der systematischen Wetterbeobachtung vor mehr als 140 Jahren gewesen. "Noch nie war es in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts so warm wie 2024", erklärte DWD-Vorstand Tobias Fuchs am Dienstag im hessischen Offenbach. Dies geht demnach aus der vorläufigen Jahresbilanz hervor, genauere Angaben zu den Messwerten machte der nationale Wetterdienst zunächst aber nicht.

Textgröße ändern: