Pallade Veneta - Frühblüher sind eine Woche früher dran als vor hundert Jahren

Frühblüher sind eine Woche früher dran als vor hundert Jahren


Frühblüher sind eine Woche früher dran als vor hundert Jahren
Frühblüher sind eine Woche früher dran als vor hundert Jahren / Foto: EMMANUEL DUNAND - AFP/Archiv

Frühblüher in Europas Wäldern sind heute im Schnitt eine Woche früher dran als vor hundert Jahren. Davon zeugen von einem Forscherteam untersuchte konservierte Pflanzen und Pflanzenteile, wie die Universität Tübingen am Donnerstag mitteilte. Die Experten führen die frühere Blütezeit von Wildpflanzen wie Buschwindröschen, Waldmeister, Lungenkraut und Frühlingsplatterbse auf die Klimaerwärmung zurück.

Textgröße ändern:

Diese Wildpflanzen blühen früh im Jahr im Unterwuchs des Walds, bevor die Laubbäume ihre Blätter austreiben und Schatten werfen. Steigen die Temperaturen, öffnen sich die Blattknospen der Bäume tendenziell früher. Daran müssen sich den Forschern zufolge auch die Frühblüher anpassen. Allerdings gehen sie damit das Risiko ein, dass ihre Blüten von spätem Frost geschädigt werden. Außerdem kommen sie nicht ohne bestäubende Insekten aus, die zur Blütezeit bereits aktiv sein müssen.

Für die Studie untersuchte das Forschungsteam mehr als 6000 quer durch Europa gesammelte Herbarbelege von 20 Frühblüherarten. Der Jahresrhythmus der Frühblüher und das Ausmaß von Verschiebungen als Antwort auf Klimaveränderungen variiert dem Ergebnis zufolge "nicht nur zwischen verschiedenen Pflanzenarten, sondern auch über verschiedene Regionen hinweg".

Im Durchschnitt blühten die Pflanzen wie Einbeere, Bärlauch und Sauerklee mehr als sechs Tage früher als zu Beginn des vorigen Jahrhunderts. Diese Veränderungen stehen in engem Zusammenhang mit wärmeren Frühlingstemperaturen. Die Blütezeit verschob sich pro Grad Celsius Erwärmung demnach um 3,6 Tage nach vorn.

O.Mucciarone--PV

Empfohlen

Özdemir: Ministerium fördert Forschung zu Islamismus mit weiteren 15 Millionen

Das Bundesforschungsministerium fördert die Forschung zu Islamismus in den kommenden Jahren mit weiteren 15 Millionen Euro. "Wissenschaft und Forschung leisten einen wichtigen Beitrag zu verstehen, wie Islamismus entsteht und wie er bekämpft werden kann", erklärte Forschungsminister Cem Özdemir (Grüne) am Dienstag. Sein Haus setze deshalb sein Engagement auf diesem Gebiet fort.

Ältestes Kaffeehaus Deutschlands: "Zum Arabischen Coffe Baum" in Leipzig saniert

Nach sechsjähriger Sanierung ist in Leipzig Deutschlands ältestes Kaffeehaus wiedereröffnet worden. Das Café und Restaurant "Zum Arabischen Coffe Baum" in der Innenstadt empfängt seit Dienstag wieder Gäste. Die denkmalgerechte Erneuerung des mehr als 400 Jahre alten Hauses kostete rund 3,8 Millionen Euro.

GA-ASI unterzeichnet Kollaborationsvereinbarung mit Hanwha aus Südkorea

Die Unternehmen werden an globalen UAS-Programmen arbeiten

Studie: Mikroplastik-Verschmutzung europäischer Flüsse wie Elbe und Rhein "alarmierend"

Sie sind winzig, aber schädlich für Mensch und Umwelt: Mikroplastik-Partikel verschmutzen neuen Untersuchungen zufolge große europäische Flüsse wie den Rhein, die Elbe und die Seine in einem besorgniserregenden Ausmaß. Die Belastung mit Mikroplastik sei "alarmierend", heißt es in 14 Studien der Tara Foundation, die zeitgleich in der Zeitschrift "Environmental Science and Pollution Research" veröffentlicht wurden. Das Mikroplastik gerät unter anderem durch die Nutzung von Plastikflaschen und das Waschen von Kunstfaser-Kleidung in die Gewässer.

Textgröße ändern: