Pallade Veneta - Erster belarussischer Präsident Schuschkewitsch ist tot

Erster belarussischer Präsident Schuschkewitsch ist tot


Erster belarussischer Präsident Schuschkewitsch ist tot
Erster belarussischer Präsident Schuschkewitsch ist tot / Foto: DAVID BRAUCHLI - AFP/Archiv

Stanislaw Schuschkewitsch, erster Staatschef des unabhängigen Belarus, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Das teilte seine Ehefrau Irina der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch mit. Schuschkewitsch war im Jahr 1991 einer der drei Unterzeichner des Abkommens, das die Auflösung der Sowjetunion besiegelte.

Textgröße ändern:

Schuschkewitsch war damals Vorsitzender des Obersten Sowjets von Belarus. Er unterzeichnete das Abkommen zusammen mit Boris Jelzin aus Russland und Leonid Krawtschuk aus der Ukraine. Durch das Abkommen wurde die die Sowjetunion durch die Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) abgelöst.

Schuschkewitsch starb nach Angaben seiner Frau an Komplikationen infolge einer Coronavirus-Infektion. Der Politiker hatte an der Spitze des unabhängigen Belarus gestanden, bis er 1994 die Wahl gegen damaligen Oppositionspolitiker Alexander Lukaschenko verlor. Lukaschenko regiert Belarus bis heute in autoritärer Weise.

Nach seiner Abwahl war Schuschkewitsch selbst zum Oppositionspolitiker geworden, bis 2018 war er Chef einer sozialdemokratischen Partei. 2012 wurde ihm nach Protesten in Belarus eigenen Angaben zufolge untersagt, das Land zu verlassen. "Wir hoffen, dass ein Staatsbegräbnis organisiert wird. Bisher hat uns aber niemand kontaktiert", teilte Schuschkewitschs Witwe mit.

B.Fortunato--PV

Empfohlen

Indonesien will Investitionen von Google und blockt Verkauf von Pixel-Smartphones

Indonesien will große internationale Konzerne dazu bringen, mehr im Land zu investieren - und erhöht deshalb deutlich den Druck. Die Regierung in Jakarta kündigte am Donnerstag ein Verkaufsverbot für die Pixel-Smartphones von Google an. Am Dienstag hatte sie bereits den Vertrieb des iPhone 16 verboten.

Steinmeier bittet auf Kreta um Vergebung für deutsche NS-Verbrechen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei einem Besuch auf der griechischen Insel Kreta um Vergebung für die deutschen Verbrechen während der NS-Zeit gebeten. "Ich möchte Sie heute im Namen Deutschlands um Vergebung bitten", sagte Steinmeier am Donnerstag auf Griechisch bei einem Besuch in Kandanos, dem Schauplatz einer der schlimmsten Gräueltaten der deutschen Besatzungstruppen während des Zweiten Weltkriegs.

Volvo übernimmt Northvolt-Anteil an gemeinsamem Batterie-Joint-Venture

Der schwedische Autohersteller Volvo, der zum chinesischen Geely-Konzern gehört, übernimmt den Anteil des kriselnden Batterieherstellers Northvolt am gemeinsamen Joint Venture Novo Energy. Northvolt sei seinen Finanzierungspflichten nicht nachgekommen, erklärte Volvo am Mittwoch. Volvo werde daher seine "Rückkaufsrechte geltend machen, um die Anteile von Northvolt an Novo Energy zu erwerben".

Dreiköpfige Crew von neuer Mission auf chinesischer Raumstation Tiangong eingetroffen

Die dreiköpfige Besatzung der chinesischen Raumfahrtmission Shenzhou-19 ist nach ihrem Start am Mittwoch auf der Raumstation Tiangong angekommen. Die drei Taikonauten seien auf der Raumstation von der Crew der vorherigen Mission Shenzhou-18 empfangen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das neue Tiangong-Team soll Experimente vornehmen, die auf das Ziel ausgerichtet sind, bis 2030 Taikonauten auf den Mond zu bringen und schließlich eine Mondbasis zu errichten.

Textgröße ändern: