Pallade Veneta - Gauss Fusion sichert Finanzierung für die Erzeugung von Tritium für die Fusionsenergie

Gauss Fusion sichert Finanzierung für die Erzeugung von Tritium für die Fusionsenergie


Gauss Fusion sichert Finanzierung für die Erzeugung von Tritium für die Fusionsenergie
Gauss Fusion sichert Finanzierung für die Erzeugung von Tritium für die Fusionsenergie / Foto: © (Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)

Das Green-Energy-Unternehmen Gauss Fusion hat sich 10 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gesichert. In Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie weiteren führenden Industriepartnern wird Gauss Fusion diese Mittel nutzen, um sein Projekt für ein Fusionskraftwerk voranzutreiben. Weitere Mittel werden dem Konsortium dabei helfen, innovative Technologien zur skalierbaren Erzeugung von Tritium zu entwickeln und den Brennstoffkreislauf zu optimieren. Diese Ergebnisse sind entscheidende Schritte auf dem Weg zur Realisierung von Fusionsenergie.

Textgröße ändern:

München, 10. Dezember 2024 - Das Green-Energy-Unternehmen Gauss Fusion hat sich 10 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gesichert. In Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich (FZJ) und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie weiteren führenden Industriepartnern wird Gauss Fusion diese Mittel nutzen, um sein Projekt für ein Fusionskraftwerk voranzutreiben. Weitere Mittel werden dem Konsortium dabei helfen, innovative Technologien zur skalierbaren Erzeugung von Tritium zu entwickeln und den Brennstoffkreislauf zu optimieren. Diese Ergebnisse sind entscheidende Schritte auf dem Weg zur Realisierung von Fusionsenergie.

Unter den verschiedenen Technologien, die für Fusionsenergie erforderlich sind, haben die Tritium-Produktion und -verarbeitung derzeit den geringsten technologischen Reifegrad. Tritium, eines der beiden Wasserstoffisotope, die als Brennstoff verwendet werden, muss im Kraftwerk erzeugt werden: Für die kommerzielle Nutzung von Fusionsenergie ist dies eine große Herausforderung. Gauss Fusion und seine Partner nehmen sich dieser Herausforderung an, indem sie ein modulares Konzept für die Erzeugung von Tritium entwickeln, das sowohl in Serie produziert als auch recycelt werden kann. Diese Lösung ist auf verschiedene Kraftwerkskonzepte anpassbar, einschließlich des GAUSS GIGA Kraftwerks von Gauss Fusion. Das Ziel ist, bis Anfang der 2040er Jahre das erste Fusionskraftwerk in Europa zu errichten und damit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger, großflächig einsetzbarer Fusionsenergie zu machen.

Innovative Tritium-Erzeugung für nachhaltige Fusionsenergie

Gauss Fusion, gegründet von führenden Industrieunternehmen, kooperiert zudem mit renommierten Forschungseinrichtungen wie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem Forschungszentrum Jülich (FZJ). Gemeinsam entwickeln sie ein innovatives Modell für den Brennstoffkreislauf in einem Stellarator, der auf Tritium basiert. Zu diesem Projekt gehören detaillierte Diagnosen zur Tritium-Bindung in den Reaktormaterialien, um entscheidende Erkenntnisse über die Tritium-Mengen im gesamten Kreislauf zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen die Entwicklung der notwendigen Systeme für die Tritiumproduktion und -verwaltung vorantreiben.

Zusätzlich arbeitet Gauss Fusion mit Kyoto Fusioneering zusammen, um ein fortschrittliches Tritium-Kontrollsystem in den Brennstoffkreislauf des Stellarators zu integrieren. Dies gewährleistet die Einhaltung der Sicherheits- und Regulierungsanforderungen für das GIGA-Kraftwerk. Dieser umfassende Ansatz, welcher industrielle Expertise, wissenschaftliche Innovation und staatliche Unterstützung vereint, positioniert Gauss Fusion an der Spitze der Entwicklung wirtschaftlich tragfähiger und skalierbarer Fusionsenergie-Lösungen.

"Wir sind unglaublich stolz, diesen wichtigen Schritt in Richtung der Energiezukunft zu gehen", sagt Milena Roveda, CEO von Gauss Fusion. "Mit diesem Projekt lösen wir nicht nur eine der größten Herausforderungen der Fusionsenergie - die Tritium-Erzeugung -, sondern schaffen auch die Grundlage für eine nachhaltige und skalierbare Energielösung. Die Unterstützung des BMBF ermöglicht es uns, unsere Arbeit zu beschleunigen und die Fusionsenergie in Europa Realität werden zu lassen."

Starke Partnerschaft für Regulierungs- und Sicherheitsstandards

Die Arbeit von Gauss Fusion an der Tritium-Erzeugung und am Brennstoffkreislauf stellt einen wegweisenden Schritt dar. Die strategische Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen wird entscheidend sein, um diese Technologien in Richtung wirtschaftlicher Umsetzbarkeit voranzutreiben.

Richard Kembleton, CSO von Gauss Fusion: "Bisher war die Tritiumforschung hauptsächlich in öffentlichen Forschungslabors angesiedelt. Wir streben danach, das erste Unternehmen zu sein, das einen wirklich integrierten und praktikablen Ansatz für die Tritium-Erzeugung in unserem Kraftwerksdesign entwickelt, und freuen uns, mit führenden Institutionen und Unternehmen zusammenzuarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen."

"Die Zusammenarbeit von Forschungslabors und Industrie wird die Fusionsenergie von der Wissenschaft in die Technologie überführen", betont Prof. Dr. Christian Linsmeier, Direktor IFN-1 Plasma Physics am Forschungszentrum Jülich. "Das Forschungszentrum Jülich begrüßt die Initiative von Gauss Fusion, einen industriellen Ansatz zur Stromerzeugung durch Fusion zu verfolgen - ein Traum, an dem Wissenschaftler und Ingenieure seit Jahrzehnten arbeiten. Angestoßen durch die BMBF-Initiative "Fusion 2040", steht der Transfer von wissenschaftlichem Wissen zur industriellen Umsetzung auf reaktorrelevantem Niveau kurz bevor."

"Im Rahmen der öffentlich-privaten Partnerschaft freuen wir uns, mit Gauss Fusion bei der Entwicklung eines speziellen Brennstoffkreislaufs für das GIGA-Stellarator-Kraftwerk zusammenzuarbeiten, einschließlich der wichtigsten Komponenten", fügt Thomas Giegerich hinzu, Leiter der ITEP-Einheit für Vakuum- und Brennstoffkreislauftechnik (ITEP-VAK) und Projektleiter des EUROfusion-Projekts Tritium-Fuelling-Vacuum (TFV) am Karlsruher Institut für Technologie. "Wir werden Gauss Fusion bei der Weiterentwicklung der wichtigsten Technologien durch gezielte Experimente oder den Aufbau der erforderlichen experimentellen Kapazitäten unterstützen."

Firmenbeschreibung
Gauss Fusion tritt an, um die Industrialisierung von Fusionsenergie zu beschleunigen, sie skalierbar zu machen und in Europa Wirklichkeit werden zu lassen. Das Green-Energy Unternehmen wurde 2022 von privaten Industrieunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien gegründet und vereint eine in Europa einzigartige Kombination aus wissenschaftlicher Spitzenforschung und industriellem Fachwissen rund um Fusionsenergie. Damit gestaltet das Unternehmen die nachhaltige und unabhängige Energieversorgung in Europa mit stabilen Preisen und Verfügbarkeit entscheidend mit.

Die Gründungsunternehmen zählen sich zu den führenden europäischen Unternehmen aus der Fusionsindustrie. Dementsprechend haben sie jahrzehntelange Erfahrung, Expertise und einen umfangreichen Track Record in der Herstellung von Komponenten und Technologien in der Industrie.

Gleichzeitig verbindet Gauss Fusion sein unternehmerisches und technisches Know-how mit der Exzellenz führender Forschungsinstitute in Europa. Das Unternehmen ist eng mit der Wissenschaft verbunden und arbeitet mit führenden Forschungsinstituten zusammen. Dazu gehören unter anderem das CERN in der Schweiz, das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), die ENEA in Italien und die TU Eindhoven.

https://gauss-fusion.com

Firmenkontakt
Gauss Fusion GmbH
- -
Parkring 26
85748 Garching bei München
+49 173 4761452
https://www.gauss-fusion.com/


Pressekontakt
Fink & Fuchs AG
Lena Wiegand
Berliner Straße 164
65205 Wiesbaden
+49 (0)611 74 13 1-57
http://www.finkfuchs.de

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

50.000 Jahre altes fast vollständig erhaltenes Baby-Mammut in Sibirien entdeckt

Russische Forscher haben in Sibirien die Überreste eines 50.000 Jahre alten und "außergewöhnlich gut erhaltenen" Baby-Mammuts entdeckt. Vom Zustand des Fossils "waren wir alle überrascht", erklärte am Montag Anatoli Nikolajow von der Universität in Jakutsk. Das Mammut sei im sibirischen Permafrostboden entdeckt worden. Kopf, Rumpf, Ohren und Mund seien außergewöhnlich gut und ohne sichtbare Schäden erhalten.

Vultr schließt Finanzierung mit LuminArx und AMD Ventures bei Bewertung von 3,5 Milliarden US-Dollar ab

Finanzierung festigt Vultrs Position als weltweit größtes eigenfinanziertes Cloud-Infrastrukturunternehmen

US-Behörden: An Ostküste gesichtete Drohnen völlig ungefährlich

Die an der Ostküste der USA seit einiger Zeit gesichteten Drohnen sind nach Angaben der US-Behörden völlig ungefährlich. Es seien "keine Anomalien" festgestellt worden, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Ministerien für Heimatschutz und Verteidigung, der US-Bundespolizei FBI sowie der Bundesluftfahrtbehörde (FAA). "Wir gehen davon aus, dass die bisherigen Aktivitäten über dem zivilen Luftraum von New Jersey oder anderen Staaten im Nordosten kein Risiko für die nationale oder öffentliche Sicherheit darstellen."

Wetterdienst: 2024 war heißestes Jahr seit Messbeginn in Deutschland im Jahr 1881

2024 ist nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) das heißeste Jahr in Deutschland seit dem Beginn der systematischen Wetterbeobachtung vor mehr als 140 Jahren gewesen. "Noch nie war es in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts so warm wie 2024", erklärte DWD-Vorstand Tobias Fuchs am Dienstag im hessischen Offenbach. Dies geht demnach aus der vorläufigen Jahresbilanz hervor, genauere Angaben zu den Messwerten machte der nationale Wetterdienst zunächst aber nicht.

Textgröße ändern: