Pallade Veneta - Linke und Sozialverband Deutschland für 365-Euro-Ticket für Nahverkehr

Linke und Sozialverband Deutschland für 365-Euro-Ticket für Nahverkehr


Linke und Sozialverband Deutschland für 365-Euro-Ticket für Nahverkehr
Linke und Sozialverband Deutschland für 365-Euro-Ticket für Nahverkehr / Foto: STEFANIE LOOS - AFP

Die Linke und der Sozialverband Deutschland haben eine preisgünstige Nachfolgeregelung für das bis Ende August befristete Neun-Euro-Ticket gefordert und als künftigen Ticket-Preis einen Euro pro Tag vorgeschlagen. Fraktionschef Dietmar Bartsch sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Mittwoch, ein "Auslaufen ohne Anschlussmodell wäre fatal". Der Präsident des Sozialverbands Deutschland, Adolf Bauer, schlug ebenso wie Bartsch ein "365-Euro-Jahresticket" vor.

Textgröße ändern:

Das Neun-Euro-Ticket sei "bei allen Problemen eine erfolgreiche Maßnahme", sagte Bartsch den Funke Zeitungen. "Sie entlastet effektiv einen Großteil der Bürgerinnen und Bürger." Er schlug vor, das Neun-Euro-Ticket dauerhaft durch ein Ein-Euro-Ticket zu ersetzen. "Ein Euro pro Tag oder 365 Euro im Jahr - mehr sollte der Nahverkehr für Bürgerinnen und Bürger nicht kosten." Eine solche Nachfolgeregelung wäre ein Instrument gegen die Auswirkungen der Inflation sowie für sozialen Zusammenhalt und Klimaschutz.

Bauer sagte den Funke Zeitungen, solch ein Angebot gebe es seit vielen Jahren in Österreichs Hauptstadt Wien. "Die Politik muss jetzt die Chance nutzen und langfristige Weichen für nachhaltige und bezahlbare Mobilität stellen, indem ÖPNV und Nahverkehr verbessert und für jeden bezahlbar werden." Die Nachfrage nach dem Neun-Euro-Ticket habe gezeigt, wie groß das Nutzungspotenzial sei.

Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl-Peter Naumann, mahnte aber zunächst Investitionen in den Schienenverkehr an. Wer günstigen Nahverkehr anbieten wolle, "sollte vorher erst das Schienennetz und den Bahnverkehr durch eine Qualitäts- und Kapazitätsoffensive auf eine stärkere Nachfrage ausbauen und vorbereiten", sagte er den Funke Zeitungen. Zudem müsse der Autoverkehr etwa über höhere Parkgebühren deutlich verteuert werden.

Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz (VMK), Maike Schaefer (Grüne), äußerte sich zu Berichten, der Bund prüfe die Einführung eines Klima-Tickets als Anschlussangebot zum Neun-Euro-Ticket. "Das ist im Prinzip vergleichbar mit der lange erhobenen Forderung der Länder nach einer massiven Erhöhung der Regionalisierungsmittel, um ein Ansteigen der Fahrpreise nach dem August zu verhindern", sagte die Verkehrssenatorin von Bremen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Neben einem solchen Ticket aus dem Klimaschutz-Sofortprogramm benötigten die Länder dennoch höhere Regionalisierungsmittel für bessere Fahrttakte, mehr Fahrzeuge und mehr Infrastruktur, forderte Schaefer. "Das alles sollte zu einem großen Paket für die Verkehrswende geschnürt werden, um im Verkehrssektor nachhaltig CO2 einzusparen."

A.Rispoli--PV

Empfohlen

50.000 Jahre altes fast vollständig erhaltenes Baby-Mammut in Sibirien entdeckt

Russische Forscher haben in Sibirien die Überreste eines 50.000 Jahre alten und "außergewöhnlich gut erhaltenen" Baby-Mammuts entdeckt. Vom Zustand des Fossils "waren wir alle überrascht", erklärte am Montag Anatoli Nikolajow von der Universität in Jakutsk. Das Mammut sei im sibirischen Permafrostboden entdeckt worden. Kopf, Rumpf, Ohren und Mund seien außergewöhnlich gut und ohne sichtbare Schäden erhalten.

Vultr schließt Finanzierung mit LuminArx und AMD Ventures bei Bewertung von 3,5 Milliarden US-Dollar ab

Finanzierung festigt Vultrs Position als weltweit größtes eigenfinanziertes Cloud-Infrastrukturunternehmen

US-Behörden: An Ostküste gesichtete Drohnen völlig ungefährlich

Die an der Ostküste der USA seit einiger Zeit gesichteten Drohnen sind nach Angaben der US-Behörden völlig ungefährlich. Es seien "keine Anomalien" festgestellt worden, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Ministerien für Heimatschutz und Verteidigung, der US-Bundespolizei FBI sowie der Bundesluftfahrtbehörde (FAA). "Wir gehen davon aus, dass die bisherigen Aktivitäten über dem zivilen Luftraum von New Jersey oder anderen Staaten im Nordosten kein Risiko für die nationale oder öffentliche Sicherheit darstellen."

Wetterdienst: 2024 war heißestes Jahr seit Messbeginn in Deutschland im Jahr 1881

2024 ist nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) das heißeste Jahr in Deutschland seit dem Beginn der systematischen Wetterbeobachtung vor mehr als 140 Jahren gewesen. "Noch nie war es in Deutschland seit Ende des 19. Jahrhunderts so warm wie 2024", erklärte DWD-Vorstand Tobias Fuchs am Dienstag im hessischen Offenbach. Dies geht demnach aus der vorläufigen Jahresbilanz hervor, genauere Angaben zu den Messwerten machte der nationale Wetterdienst zunächst aber nicht.

Textgröße ändern: