Pallade Veneta - Umweltschützer kritisieren geplante Verbrenner-Verkäufe von Autoherstellern

Umweltschützer kritisieren geplante Verbrenner-Verkäufe von Autoherstellern


Umweltschützer kritisieren geplante Verbrenner-Verkäufe von Autoherstellern
Umweltschützer kritisieren geplante Verbrenner-Verkäufe von Autoherstellern / Foto: JENS SCHLUETER - AFP

Umweltschützer haben die Absatzpläne für Autos mit Verbrennungsmotor mehrerer Hersteller scharf kritisiert. "Eine neue Greenpeace-Studie zeigt, dass Toyota, VW und Hyundai/Kia mindestens doppelt so viele Diesel und Benziner verkaufen wollen, wie das ihnen verbleibende CO2-Budget erlaubt", erklärte die Organisation am Donnerstag. "Mit ihrer ökologischen Geisterfahrt befeuern die Autokonzerne die Klimakrise."

Textgröße ändern:

Nach eigenen Angaben hat Greenpeace berechnet, wie viele Verbrenner-Autos weltweit noch verkauft werden dürfen, damit eine Begrenzung des CO2-Ausstoß auf ein Level im Einklang der Pariser Klimaschutzziele noch möglich ist. Der Verkauf von 315 Millionen Fahrzeugen ist demnach noch im Rahmen des 1,5-Grad-Ziels. Die Autoindustrie plane jedoch mit dem Absatz von 645 bis 778 Millionen Verbrennern.

Besonders schlecht schneidet der Untersuchung zufolge der Hersteller Toyota ab: Die Japaner wollen demnach fast drei Mal so viele Verbrenner verkaufen, wie ihnen laut CO2-Budget zustünde. Volkswagen habe 2021 zwar bereits eine vergleichsweise hohe Quote an E-Auto-Verkäufen aufgewiesen, plane jedoch eine nur langsame Steigerung. "Dadurch übersteigen die geplanten Verbrenner-Absätze von VW die für 1,5 Grad noch vertretbare Zahl ebenfalls um mindestens das Doppelte (100 bis 136 Prozent)."

Greenpeace sieht in dieser geplanten "Überproduktion" ein wirtschaftliches Risiko für die Hersteller, denn politisch verabschiedeten sich derzeit viele Städte, Regionen und ganze Länder von der Verbrenner-Technologie. Sollte die Politik die nötigen Anstrengungen unternehmen, um die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, würden die Unternehmen also auf ihren Autos sitzen bleiben, mahnen die Umweltschützer.

B.Cretella--PV

Empfohlen

Indonesien will Investitionen von Google und blockt Verkauf von Pixel-Smartphones

Indonesien will große internationale Konzerne dazu bringen, mehr im Land zu investieren - und erhöht deshalb deutlich den Druck. Die Regierung in Jakarta kündigte am Donnerstag ein Verkaufsverbot für die Pixel-Smartphones von Google an. Am Dienstag hatte sie bereits den Vertrieb des iPhone 16 verboten.

Steinmeier bittet auf Kreta um Vergebung für deutsche NS-Verbrechen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei einem Besuch auf der griechischen Insel Kreta um Vergebung für die deutschen Verbrechen während der NS-Zeit gebeten. "Ich möchte Sie heute im Namen Deutschlands um Vergebung bitten", sagte Steinmeier am Donnerstag auf Griechisch bei einem Besuch in Kandanos, dem Schauplatz einer der schlimmsten Gräueltaten der deutschen Besatzungstruppen während des Zweiten Weltkriegs.

Volvo übernimmt Northvolt-Anteil an gemeinsamem Batterie-Joint-Venture

Der schwedische Autohersteller Volvo, der zum chinesischen Geely-Konzern gehört, übernimmt den Anteil des kriselnden Batterieherstellers Northvolt am gemeinsamen Joint Venture Novo Energy. Northvolt sei seinen Finanzierungspflichten nicht nachgekommen, erklärte Volvo am Mittwoch. Volvo werde daher seine "Rückkaufsrechte geltend machen, um die Anteile von Northvolt an Novo Energy zu erwerben".

Dreiköpfige Crew von neuer Mission auf chinesischer Raumstation Tiangong eingetroffen

Die dreiköpfige Besatzung der chinesischen Raumfahrtmission Shenzhou-19 ist nach ihrem Start am Mittwoch auf der Raumstation Tiangong angekommen. Die drei Taikonauten seien auf der Raumstation von der Crew der vorherigen Mission Shenzhou-18 empfangen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Das neue Tiangong-Team soll Experimente vornehmen, die auf das Ziel ausgerichtet sind, bis 2030 Taikonauten auf den Mond zu bringen und schließlich eine Mondbasis zu errichten.

Textgröße ändern: