Pallade Veneta - OECD: Nur neun Prozent des verwendeten Plastiks wird recycelt

OECD: Nur neun Prozent des verwendeten Plastiks wird recycelt


OECD: Nur neun Prozent des verwendeten Plastiks wird recycelt
OECD: Nur neun Prozent des verwendeten Plastiks wird recycelt

Weltweit werden nach Angaben der OECD nur neun Prozent des verwendeten Plastiks recycelt. Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag mitteilte, wurden im Jahr 2019 insgesamt 460 Millionen Tonnen Plastik produziert, damit hat sich diese Zahl seit 2000 fast verdoppelt. Auch der Umfang an Plastikmüll verdoppelte sich - auf 353 Millionen Tonnen.

Textgröße ändern:

Werden Verluste beim Recycling-Prozess mit berücksichtigt, so liegt der Umfang der recycelten Stoffe letztlich bei nur neun Prozent, wie die OECD beklagte. 19 Prozent der Abfälle werden demnach verbrannt und fast 50 Prozent landen auf Mülldeponien. Der übrige Anteil von etwa 22 Prozent werde illegal entsorgt, "unter freiem Himmel verbrannt oder in die Umwelt geworfen", heißt es in dem OECD-Bericht weiter.

Zwar führte die Corona-Pandemie im Jahr 2020 zu einer leichten Verringerung der Nutzungsmenge an Plastik (minus 2,2 Prozent), allerdings stieg laut OECD der Verbrauch von Einwegplastik. Mit der Erholung der Wirtschaft von den Folgen der Krise sei zudem wieder mit einem deutlichen Anstieg zu rechnen. Plastik hatte 2019 einen Anteil von 3,4 Prozent an den globalen Treibhausgasemissionen.

Die OECD forderte vor diesem Hintergrund "koordinierte weltweite Lösungen" im Kampf gegen die Müllberge. So müssten etwa der Markt für Recyclingprodukte ausgebaut, die Abfall-Infrastruktur verbessert und Anreize geschaffen werden, weniger Plastik zu konsumieren.

H.Ercolani--PV

Empfohlen

EU-Flottengrenzwerte: Frankreich fordert Aussetzung von Strafen für Autobauer

Die französische Regierung spricht sich für eine Aussetzung der Strafzahlungen von Autoherstellern aus, falls sie die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab dem kommenden Jahr nicht einhalten. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sage Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung "Les Echos" (Sonntag). "Aber wir sollten uns nicht in den Fuß schießen": Massive Strafen für die heimischen Hersteller würden nur die Konkurrenz aus Fernost stärken.

Rekord-Luftverschmutzung: Pakistans zweitgrößte Stadt Lahore schließt Schulen

Wegen einer Luftverschmutzung mit Rekordwerten bleiben in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore die Grundschulen für eine Woche geschlossen. Dies gab am Sonntag die Regionalregierung bekannt. Damit solle Millionen Kinder der tägliche Gang zur und von der Schule inmitten gesundheitsschädlicher Luft erspart werden.

UN-Artenschutzkonferenz endet ohne Einigung zu Finanzierungsfragen 

Die UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali ist ohne eine Einigung zu Finanzierungsfragen zu Ende gegangen. Die Präsidentin der COP16, die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad, erklärte die Konferenz am Samstag für beendet, da das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden könne. Viele Teilnehmer der Konferenz hatten diese zuvor bereits verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen.

Luftverschmutzung in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore erreicht neuen Rekordwert

Die Luftverschmutzung in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore hat offiziellen Angaben zufolge einen neuen Rekordwert erreicht. Der Feinstaubgehalt erreichte am frühen Samstagmorgen 1067 Mikrogramm pro Kubikmeter, bevor der Wert dann auf rund 300 Mikrogramm sank. "Wir haben noch nie die Marke von 1000 erreicht", teilte der Umweltschutzbeamte Jahangir Anwar der Nachrichtenagentur AFP mit.

Textgröße ändern: