Pallade Veneta - Klimaaktivisten färben Wasser in berühmtem römischen Brunnen schwarz

Klimaaktivisten färben Wasser in berühmtem römischen Brunnen schwarz


Klimaaktivisten färben Wasser in berühmtem römischen Brunnen schwarz
Klimaaktivisten färben Wasser in berühmtem römischen Brunnen schwarz / Foto: Handout - LAST GENERATION/AFP

Klimaaktivisten haben in Rom das Wasser eines berühmten Barock- Brunnens am Fuße der Spanischen Treppe schwarz gefärbt. Drei Aktivisten der Letzten Generation kippten am Samstag in der italienischen Hauptstadt eine pflanzliche Flüssigkeit in den Barkassenbrunnen aus dem 17. Jahrhundert. Sie wurden anschließend von der Polizei abgeführt.

Textgröße ändern:

Die Protestaktion sollte nach Angaben der Aktivisten an das "Weltuntergangsszenario" erinnern. Auf dieses steuere die Menschheit zu, "während wir alle weiter aufs Gaspedal drücken: Dürren wechseln sich mit verheerenden Fluten ab, die dem Leben auf der Erde ein Ende setzen, dazu Hitzewellen".

Die Einwohner Roms kennen den bootförmigen Brunnen des Bildhauers Pietro Bernini aus dem 17. Jahrhundert als "Barcaccia". Nach Angaben der Aktivisten ist sein Bau von einer Volkslegende inspiriert. Demnach soll im Jahr 1598 der Tiber so überflutet gewesen sein, dass er ein Boot auf dem Platz anspülte.

Der geschwärzte Brunnen in Italien ist Teil einer Serie von Aufsehen erregenden Protestaktionen in ganz Europa, mit denen die Letzte Generation auf den Klimanotstand aufmerksam machen und Politiker zum schnelleren Handeln bringen will. Zuvor hatten die Aktivisten bereits zahlreiche andere Kunstwerke und Kulturstätten mit Farbe, Kartoffelbrei oder Suppe attackiert. Zudem kleben sich Mitglieder der Gruppe immer wieder auf Straßen fest und sorgen so für massive Verkehrsbehinderungen.

Y.Destro--PV

Empfohlen

Brasiliens Regierung meldet geringste Abholzung im Amazonasgebiet seit neun Jahren

In Brasiliens Amazonasgebiet ist nach Regierungsangaben zuletzt so wenig Fläche abgeholzt worden wie seit neun Jahren nicht mehr. Die Entwaldung sei in den zwölf Monaten ab August 2023 um 30,6 Prozent gesunken, erklärte das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Mittwoch. In diesem Zeitraum seien 6288 Quadratkilometer Waldfläche zerstört worden - "das niedrigste Ergebnis der letzten neun Jahre", erklärte Inpe-Direktor Gilvan Oliveira.

Schnee auf dem Fuji - nach Rekordzeit ohne weiße Pracht

Er war eine Rekordzeit lang kahl - nun ist Schnee auf dem Berg Fuji in Japan gefallen. Auf Fotos vom Mittwoch, die rund um den Vulkan gemacht wurden, war eine Schneedecke auf dem Gipfel zu sehen. Die Stadt Fuji erklärte im Onlinedienst X, es sei eine "dünne Schneedecke in der Nähe des Gipfels" zu sehen. Viele Menschen teilten ihre Bilder vom Schnee auf dem höchsten Berg Japans.

Verbände fordern vor UN-Klimakonferenz größere Anstrengungen - auch in Deutschland

Deutsche Umwelt- und Entwicklungsverbände haben vor der UN-Klimakonferenz kommende Woche in Baku zu weltweit größeren Anstrengungen bei der Senkung der Treibhausgasemissionen aufgerufen. Notwendig sei eine Emissionssenkung um 43 Prozent bis 2030, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, verwies WWF-Klimaexpertin Fentje Jacobsen am Dienstag in Berlin auf Berechnungen des Weltklimarats IPCC.

EU-Flottengrenzwerte: Frankreich fordert Aussetzung von Strafen für Autobauer

Die französische Regierung spricht sich für eine Aussetzung der Strafzahlungen von Autoherstellern aus, falls sie die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab dem kommenden Jahr nicht einhalten. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sage Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung "Les Echos" (Sonntag). "Aber wir sollten uns nicht in den Fuß schießen": Massive Strafen für die heimischen Hersteller würden nur die Konkurrenz aus Fernost stärken.

Textgröße ändern: