Pallade Veneta - Copernicus: Vergangener Monat war weltweit heißester Juni

Copernicus: Vergangener Monat war weltweit heißester Juni


Copernicus: Vergangener Monat war weltweit heißester Juni
Copernicus: Vergangener Monat war weltweit heißester Juni / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Der vergangene Monat war nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der heißeste Juni weltweit seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950. Die Durchschnittstemperatur lag im Juni bei 16,51 Grad Celsius und damit "etwas mehr als 0,5 Grad Celsius über dem Durchschnitt der Jahre 1991-2020", wie der Klimawandel-Dienst von Copernicus (C3S) am Donnerstag mitteilte. Sie überschritt demnach deutlich den bisherigen Hitzerekord aus dem Juni 2019.

Textgröße ändern:

Für die steigenden Temperaturen machen die Experten die deutliche Erwärmung der Meeresoberflächen sowie das beginnende Wetterphänomen El Niño verantwortlich.

Juni-Hitzerekorde wurden demnach in Nordwesteuropa gemessen, während Teile Kanadas, der Vereinigten Staaten, Mexikos, Asiens und Ostaustraliens "deutlich wärmer als normal" waren. In Westaustralien, im Westen der USA und im Westen Russlands hingegen sei es kühler gewesen als sonst.

Nach Angaben des europäischen Erdbeobachtungsprogramms waren die Temperaturen der Meeresoberflächen weltweit ebenfalls höher als in jedem anderen Juni zuvor. Vor Irland und Großbritannien sowie in der Ostsee wurden demnach "extreme maritime Hitzewellen" registriert.

Dem C3S-Wissenschaftler Julien Nicolas zufolge geht der Juni-Rekord neben dem Klimawandel vor allem auf die "sehr warmen Meeresoberflächen im Pazifik und Atlantik zurück, die durch El Niño verursacht wurden".

Die große Hitze könnte nur ein Vorgeschmack sein, da das beginnende Wetterphänomen die infolge des Klimawandels weltweit steigenden Temperaturen noch zusätzlich erhöhen könnte. Da sich El Niño normalerweise erst ein Jahr nach seinem Beginn auf die globalen Temperaturen auswirkt, wird mit dem deutlichsten Temperaturanstieg 2024 gerechnet.

S.Urciuoli--PV

Empfohlen

Entscheidung über Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos bereits am Donnerstag

Die Entscheidung über eine Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos soll im Europaparlament bereits am Donnerstag fallen. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Straßburg für ein Eilverfahren für den Vorschlag, der Autobauern mehr Zeit für die Einhaltung der europäischen CO2-Grenzwerte verschafffen soll. Weitere Beratungen in den Parlamentsausschüssen fallen damit weg, so dass für Donnerstag ein Votum angesetzt werden kann.

Naturschützer rufen ab Freitag erneut zu Zählung von Gartenvögeln auf

Der Naturschutzbund Nabu ruft ab Freitag Tierfreundinnen und -freunde wieder zur Vogelzählaktion "Stunde der Gartenvögel" auf. Dieses Jahr findet der Aktionstag zum 21. Mal statt, wie der Nabu am Dienstag in Berlin mitteilte. Ziel ist es, den Wildvogelbestand in Gärten, Parks und auf Balkonen besser zu erfassen.

Ungebetene Dauergäste: Fast 2000 invasive Arten in Deutschland heimisch

In Deutschland gibt es fast 2000 sogenannte invasive Arten. Die meisten dieser ursprünglich nicht in Deutschland heimischen Arten sind Pflanzen und Insekten, wie die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte. Besonders häufig wurden die Tiere und Pflanzen aus benachbarten europäischen Ländern sowie Asien und Nordamerika eingeführt. Der Studie zufolge sind bei fast 98 Prozent der invasiven Arten die Auswirkungen auf heimische Ökosysteme und die Wirtschaft noch unbekannt.

EU-Parlament stimmt über Schutzstatus des Wolfs und CO2-Grenzwerte für Autos ab

Das EU-Parlament stimmt voraussichtlich in dieser Woche über eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs sowie eine Lockerung der CO2-Vorgaben für Autohersteller ab. Am Dienstag (ab 12.00 Uhr) entscheiden die Abgeordneten bei ihrer Plenarsitzung in Straßburg zunächst darüber, ob in beiden Fällen jeweils im Dringlichkeitsverfahren entschieden werden soll. Am Donnerstag würden dann gegebenenfalls die Abstimmungen in der Sache folgen.

Textgröße ändern: