Pallade Veneta - Robert-Koch-Institut erwartet steigende Gesundheitsbelastungen durch Klimawandel

Robert-Koch-Institut erwartet steigende Gesundheitsbelastungen durch Klimawandel


Robert-Koch-Institut erwartet steigende Gesundheitsbelastungen durch Klimawandel
Robert-Koch-Institut erwartet steigende Gesundheitsbelastungen durch Klimawandel / Foto: Asaad NIAZI - AFP/Archiv

Aufgrund des weltweiten Klimawandels erwartet das Robert-Koch-Institut zunehmende Belastungen für die menschliche Gesundheit. Die Folgen des Klimawandels für die Gesundheit der Bevölkerung seien "umfassend", teilte das Institut am Mittwoch in Berlin mit. Dies sei das Ergebnis eines neuen im Journal of Health Monitoring veröffentlichten Berichts, der verschiedene Gesundheitsrisiken unter die Lupe nahm.

Textgröße ändern:

So sei durch die Klimaerwärmung eine zunehmende Verschlechterung der Luftqualität zu erwarten. Trockene Böden bei Hitzewellen führten etwa zu mehr Staub und Feinstaub. Auch Waldbrände tragen demnach zu einer stärkeren Feinstaubbelastung bei. Trockenstress bei Pflanzen verringere zudem die Aufnahme von Ozon und erhöhe dadurch die gesundheitsschädliche bodennahe Ozonkonzentration.

Auch auf die Pollensaison wirkt sich die Klimaerwärmung dem Bericht "Klimawandel und Gesundheit" zufolge aus. Flugzeiten, Pollenkonzentration und das Allergiepotenzial seien im Wandel. Deshalb veränderten sich auch die Häufigkeit und die Schwere allergischer Atemwegserkrankungen, hieß es.

Durch zunehmendes Extremwetter gewinne auch das Phänomen des sogenannten Gewitterasthmas an Bedeutung. Dabei handelt es sich um schwere Asthmaanfälle bei Menschen mit Heuschnupfen oder allergischem Asthma bei Gewittern.

Gesundheitliche Folgen sehen die Experten auch bedingt durch UV-Strahlung. Der Klimawandel wirke sich auf verschiedene Einflussfaktoren aus, welche die UV-Belastung verstärken würden. Das Risiko für UV-bedingte Erkrankungen der Haut und der Augen werde steigen - darunter fallen etwa Krebserkrankungen.

Schließlich droht dem Bericht zufolge auch eine Zunahme von psychischen Erkrankungen. Ursache sei, dass Extremwetter und Naturkatastrophen unter anderem Schlafstörungen, Depressionen oder posttraumatische Belastungsstörungen verursachten. Angst und Stress nähmen zu. Höhere Temperaturen ließen das Suizidrisiko und die Aggressivität von Menschen steigen.

A.Saggese--PV

Empfohlen

Nepalesische Bergsteiger eröffnen die Everest-Saison am höchsten Berg der Welt

Am höchsten Berg der Welt ist die diesjährige Saison eingeleitet worden: Acht nepalesische Bergsteiger erreichten den Gipfel des Mount Everest und öffneten damit die Route für hunderte zahlende Bergsteiger, wie das nepalesische Expeditionsunternehmen 8K am Freitag mitteilte. Für die diesjährige Frühjahrssaison von April bis Anfang Juni erteilte Nepal bereits 456 Aufstiegsgenehmigungen.

Landwirtschaftsminister Rainer kündigt "klare" Regeln für Wolfsabschüsse an

Der neue Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) hat die Entscheidung des EU-Parlaments begrüßt, den Weg für einen schnelleren Abschuss von Wölfen freizumachen. "Das heutige Votum des Europäischen Parlaments ebnet den Weg für einen praktikablen Umgang mit dem Wolf", erklärte Rainer am Donnerstag in Berlin. Er kündigte "klare und praktikable Regeln" an, die den Bundesländern "rechtssichere Entnahmen" von Wölfen ermöglichen.

EU-Parlament beschließt Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autobauer

Die Autoindustrie in der EU bekommt mehr Zeit, um die zum Jahresbeginn verschärften CO2-Grenzwerte einzuhalten. Die Abgeordneten des Europaparlaments in Straßburg stimmten am Donnerstag mit großer Mehrheit für eine Gesetzesänderung, mit der die meisten Autohersteller drohenden Bußgeldern entgehen dürften. Am Verbrenner-Aus für Neuwagen ab 2035 hielten die Abgeordneten am Donnerstag fest.

Entscheidung über Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos bereits am Donnerstag

Die Entscheidung über eine Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos soll im Europaparlament bereits am Donnerstag fallen. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Straßburg für ein Eilverfahren für den Vorschlag, der Autobauern mehr Zeit für die Einhaltung der europäischen CO2-Grenzwerte verschafffen soll. Weitere Beratungen in den Parlamentsausschüssen fallen damit weg, so dass für Donnerstag ein Votum angesetzt werden kann.

Textgröße ändern: