Pallade Veneta - Globaler Klimastreik startet mit Schüler-Protesten in Australien

Globaler Klimastreik startet mit Schüler-Protesten in Australien


Globaler Klimastreik startet mit Schüler-Protesten in Australien
Globaler Klimastreik startet mit Schüler-Protesten in Australien

Australische Schüler haben mit Protesten in Sydney den zehnten von der Klimaschutzbewegung Fridays for Future ausgerufenen weltweiten Klimastreik gestartet. Hunderte junge Demonstranten versammelten sich am Freitag vor der offiziellen Residenz von Premierminister Scott Morrison. Sie warfen dem Regierungschef vor, insbesondere mit seinem Festhalten am Kohleabbau massiv zum Klimawandel beizutragen.

Textgröße ändern:

"Wir sind wütend auf die Regierung Morrison. Wir erleben eine Klimakatastrophe nach der anderen mit Buschbränden und Überschwemmungen", sagte die 17-jährige Natasha Abhayawickrama, eine der Organisatorinnen des Protests. Australien hatte im Sommer 2019 und 2020 eine der schlimmsten Buschbrandsaisons aller Zeiten erlebt. Das Land hat außerdem gerade eine zweiwöchige Regen- und Überschwemmungskatastrophe hinter sich, bei der mehr als 20 Menschen ums Leben kamen.

Die 13-jährige Ella O'Dwyer-Oshlack sagte, sie sei von den Überschwemmungen an der Ostküste betroffen gewesen. "Ich war wirklich wütend, dass ich so ziemlich alles verloren habe und nichts dagegen tun konnte." Sie habe Angst um die Zukunft. "Wir wissen, dass es die fossilen Brennstoffe sind, die diese Überschwemmungen und Klimakatastrophen verschlimmern", sagte Abhayawickrama.

Australien ist einer der wichtigsten Kohleproduzenten weltweit. Premier Morrison hat angekündigt den Kohlebergbau unterstützen, solange er finanziell tragfähig ist. Seine Regierung verweist auf die wirtschaftliche Bedeutung des Rohstoffs.

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future hatte für Freitag erneut zu weltweiten Demonstrationen für den Klimaschutz aufgerufen. Auch in zahlreichen deutschen Städten sind Kundgebungen geplant.

D.Vanacore--PV

Empfohlen

Immer weniger Betriebe mit Schweinehaltung in Deutschland

In Deutschland gibt es immer weniger schweinehaltende Betriebe. Zum Stichtag 3. November lag die Zahl von 15.600 Betrieben 1,0 Prozent oder 200 Betriebe unter dem Wert von Mai dieses Jahres und 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Noch deutlicher war der Rückgang mit 41,7 Prozent im Zehnjahresvergleich.

Bundesverwaltungsgericht: LNG-Schiff in Wilhelmshaven darf mit Chlor gereinigt werden

Die Rohre in dem vor Wilhelmshaven liegenden Flüssiggasterminal "Höegh Esperanza" dürfen mit Chlor gereinigt werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am Donnerstagnachmittag eine Klage der Deutschen Umwelthilfe dagegen zurück. Das Reinigungsverfahren, die sogenannte Elektrochlorierung, entspreche dem vom Gesetz geforderten Stand der Technik. (Az. 7 A 14.23)

Kurz vor Trump-Rückkehr: US-Regierung legt neue Klimaziele bis 2035 vor

Wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Donald Trump hat die US-Regierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden ihre neuen Klimaziele bekanntgegeben. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, verpflichten sich die USA, bis 2035 ihre Treibhausgasemissionen um 61 bis 66 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Mit dieser Agenda soll es noch gelingen, die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Ölpest: Fast 50 Kilometer Strände an russischer Schwarzmeer-Küste verschmutzt

Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch mitteilte. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung.

Textgröße ändern: