Pallade Veneta - Erste CO2-Transporte zur Einlagerung in Norwegen für 2025 geplant

Erste CO2-Transporte zur Einlagerung in Norwegen für 2025 geplant


Erste CO2-Transporte zur Einlagerung in Norwegen für 2025 geplant
Erste CO2-Transporte zur Einlagerung in Norwegen für 2025 geplant / Foto: Mark Felix - AFP/Archiv

Im Jahr 2025 sollen die ersten Ladungen des Treibhausgases CO2 zur Einlagerung am Meeresgrund nach Norwegen gebracht werden. Der norwegische Düngemittelhersteller Yara International unterzeichnete am Montag einen Vertrag für den Transport von CO2 aus einer Fabrik in den Niederlanden. An dem "Northern Lights" getauften Projekt sind mehrere große Energiekonzerne wie Equinor, Shell und TotalEnergies beteiligt.

Textgröße ändern:

Das CO2 stammt den Angaben zufolge aus einer Ammoniakfabrik in Sluiskil im Südwesten der Niederlande. Die Anlage scheidet bereits einen großen Teil ihrer Emissionen ab, um sie industriell weiterzuverwerten. Das übrige Treibhausgas soll nun verflüssigt, auf Schiffe verladen und nach Öygarden an der norwegischen Küste gebracht werden, um es dort in 2600 Metern Tiefe im Meeresboden einzulagern.

Das Projekt war im August 2022 angekündigt worden und wurde nun offiziell unterzeichnet. Der Vertrag greift ab 2025, ab 2026 sollen jährlich 800.000 Tonnen CO2 aus Sluiskil nach Öygarden verfrachtet werden. Dort ist zunächst eine Kapazität zur Einlagerung von 1,5 Millionen Tonnen jährlich geplant, die auf fünf Millionen Tonnen ausgeweitet werden soll. Neben Yara International wollen auch der dänische Energiekonzern Örsted und das deutsche Unternehmen Heidelberg Zement dort ihre Treibhausgase einlagern.

Die CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage - das Abscheiden und Einlagern von Kohlendioxid) gilt als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz in Bereichen, in denen CO2 nicht gänzlich eingespart werden kann. Die Technologie ist jedoch komplex und bislang sehr teuer. Klimaschützer warnen zudem, dass der Einsatz von CCS zulasten nötiger Einsparungen von Emissionen gehen könnte.

L.Barone--PV

Empfohlen

Schnee auf dem Fuji - nach Rekordzeit ohne weiße Pracht

Er war eine Rekordzeit lang kahl - nun ist Schnee auf dem Berg Fuji in Japan gefallen. Auf Fotos vom Mittwoch, die rund um den Vulkan gemacht wurden, war eine Schneedecke auf dem Gipfel zu sehen. Die Stadt Fuji erklärte im Onlinedienst X, es sei eine "dünne Schneedecke in der Nähe des Gipfels" zu sehen. Viele Menschen teilten ihre Bilder vom Schnee auf dem höchsten Berg Japans.

Verbände fordern vor UN-Klimakonferenz größere Anstrengungen - auch in Deutschland

Deutsche Umwelt- und Entwicklungsverbände haben vor der UN-Klimakonferenz kommende Woche in Baku zu weltweit größeren Anstrengungen bei der Senkung der Treibhausgasemissionen aufgerufen. Notwendig sei eine Emissionssenkung um 43 Prozent bis 2030, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, verwies WWF-Klimaexpertin Fentje Jacobsen am Dienstag in Berlin auf Berechnungen des Weltklimarats IPCC.

EU-Flottengrenzwerte: Frankreich fordert Aussetzung von Strafen für Autobauer

Die französische Regierung spricht sich für eine Aussetzung der Strafzahlungen von Autoherstellern aus, falls sie die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab dem kommenden Jahr nicht einhalten. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sage Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung "Les Echos" (Sonntag). "Aber wir sollten uns nicht in den Fuß schießen": Massive Strafen für die heimischen Hersteller würden nur die Konkurrenz aus Fernost stärken.

Rekord-Luftverschmutzung: Pakistans zweitgrößte Stadt Lahore schließt Schulen

Wegen einer Luftverschmutzung mit Rekordwerten bleiben in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore die Grundschulen für eine Woche geschlossen. Dies gab am Sonntag die Regionalregierung bekannt. Damit solle Millionen Kinder der tägliche Gang zur und von der Schule inmitten gesundheitsschädlicher Luft erspart werden.

Textgröße ändern: