Pallade Veneta - Drei Wölfe binnen einer Woche in Sachsen-Anhalt bei Unfällen getötet

Drei Wölfe binnen einer Woche in Sachsen-Anhalt bei Unfällen getötet


Drei Wölfe binnen einer Woche in Sachsen-Anhalt bei Unfällen getötet
Drei Wölfe binnen einer Woche in Sachsen-Anhalt bei Unfällen getötet / Foto: THOMAS KIENZLE - AFP/Archiv

In Sachsen-Anhalt sind binnen einer Woche drei Wölfe überfahren worden. Die Tiere starben in der ersten Januarwoche bei Unfällen auf der Autobahn 9, auf einer Bundesstraße und an einer Bahnstrecke, wie das Landesamt für Umweltschutz in Halle an der Saale am Dienstag mitteilte.

Textgröße ändern:

Die drei Kadaver wurden in das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) nach Berlin gebracht, wo sämtliche in Deutschland tot aufgefundenen Wölfe untersucht werden. In den Herbst- und Wintermonaten gibt es ein erhöhtes Risiko für Verkehrsunfälle mit Wölfen. In dieser Zeit beginnen die Welpen das elterliche Territorium erstmalig allein zu erkunden.

Deutschlandweit wurden im Monitoringjahr 2022/2023 insgesamt 1339 Wolfsindividuen nachgewiesen. Gezählt wurden 184 Wolfsrudel, 47 Wolfspaare und zahlreiche Einzelwölfe. Das Wolfsvorkommen konzentriert sich vor allem auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. In dem Monitoringjahr wurden 159 Tiere tot aufgefunden, die meisten davon - 125 Wölfe - starben durch Verkehrsunfälle.

E.Magrini--PV

Empfohlen

Verbände fordern vor UN-Klimakonferenz größere Anstrengungen - auch in Deutschland

Deutsche Umwelt- und Entwicklungsverbände haben vor der UN-Klimakonferenz kommende Woche in Baku zu weltweit größeren Anstrengungen bei der Senkung der Treibhausgasemissionen aufgerufen. Notwendig sei eine Emissionssenkung um 43 Prozent bis 2030, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, verwies WWF-Klimaexpertin Fentje Jacobsen am Dienstag in Berlin auf Berechnungen des Weltklimarats IPCC.

EU-Flottengrenzwerte: Frankreich fordert Aussetzung von Strafen für Autobauer

Die französische Regierung spricht sich für eine Aussetzung der Strafzahlungen von Autoherstellern aus, falls sie die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab dem kommenden Jahr nicht einhalten. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sage Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung "Les Echos" (Sonntag). "Aber wir sollten uns nicht in den Fuß schießen": Massive Strafen für die heimischen Hersteller würden nur die Konkurrenz aus Fernost stärken.

Rekord-Luftverschmutzung: Pakistans zweitgrößte Stadt Lahore schließt Schulen

Wegen einer Luftverschmutzung mit Rekordwerten bleiben in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore die Grundschulen für eine Woche geschlossen. Dies gab am Sonntag die Regionalregierung bekannt. Damit solle Millionen Kinder der tägliche Gang zur und von der Schule inmitten gesundheitsschädlicher Luft erspart werden.

UN-Artenschutzkonferenz endet ohne Einigung zu Finanzierungsfragen 

Die UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali ist ohne eine Einigung zu Finanzierungsfragen zu Ende gegangen. Die Präsidentin der COP16, die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad, erklärte die Konferenz am Samstag für beendet, da das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden könne. Viele Teilnehmer der Konferenz hatten diese zuvor bereits verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen.

Textgröße ändern: