Pallade Veneta - Trotz Erholung von Gesamtwasserspeicher in Deutschland fehlen Milliarden Tonnen Wasser

Trotz Erholung von Gesamtwasserspeicher in Deutschland fehlen Milliarden Tonnen Wasser


Trotz Erholung von Gesamtwasserspeicher in Deutschland fehlen Milliarden Tonnen Wasser
Trotz Erholung von Gesamtwasserspeicher in Deutschland fehlen Milliarden Tonnen Wasser / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Nach den Dürrejahren hat sich der Gesamtwasserspeicher in Deutschland im Jahr 2023 etwas erholt. Es fehlen aber immer noch Milliarden Tonnen an Wasser, wie das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam am Donnerstag berichtete. Im vergangenen Jahr fiel im Gegensatz zu den trockenen Vorjahren deutlich mehr Regen. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge war es das sechstnasseste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn.

Textgröße ändern:

In den fünf Jahren davor hatte Deutschland hingegen drastische Dürren erlebt. Für das Jahr 2023 werteten GFZ-Forschende nun den aktuellsten Datensatz der Grace-Satellitenmissionen aus, die auf Basis von sogenannten Schwerefeldmessungen Einblicke in die Wasserbilanz der Erde ermöglichen.

Die Daten zeigen demnach, dass sich der Gesamtwasserspeicher in Deutschland im vergangenen Jahr zwar etwas erholte, im Vergleich zum langjährigen Mittel aber immer noch rund zehn Milliarden Tonnen Wasser fehlen. Zum Vergleich: Der Bodensee fasst in etwa 48 Milliarden Tonnen Wasser.

Für Europa ist seit Beginn der Messungen im Jahr 2002 ein Rückgang des Gesamtwasserspeichers um rund 100 Milliarden Tonnen zu verzeichnen. Daraus lässt sich dem GFZ zufolge derzeit allerdings noch kein eindeutiger Trend ableiten.

Der sogenannte terrestrische Gesamtwasserspeicher (TWS) setzt sich zusammen aus den Wasserkreislaufkomponenten Eis - gemeint sind Gletscher -, Schnee, Bodenfeuchte, Grundwasser sowie dem Oberflächenwasser in Flüssen, Seen und künstlichen Reservoiren.

Bei den Grace-Missionen lassen sich aus der genauen Beobachtung der Satellitenbahnen Rückschlüsse auf Variationen der Erdanziehungskraft und damit auf die verursachenden Massenänderungen im Erdsystem ziehen. Damit liefern die Schwerefeldmissionen Daten zum Wasser auf und unter der Erdoberfläche sowie zur Massenbilanz der großen Inlandeisschilde über Grönland und der Antarktis.

I.Saccomanno--PV

Empfohlen

Nepalesische Bergsteiger eröffnen die Everest-Saison am höchsten Berg der Welt

Am höchsten Berg der Welt ist die diesjährige Saison eingeleitet worden: Acht nepalesische Bergsteiger erreichten den Gipfel des Mount Everest und öffneten damit die Route für hunderte zahlende Bergsteiger, wie das nepalesische Expeditionsunternehmen 8K am Freitag mitteilte. Für die diesjährige Frühjahrssaison von April bis Anfang Juni erteilte Nepal bereits 456 Aufstiegsgenehmigungen.

Landwirtschaftsminister Rainer kündigt "klare" Regeln für Wolfsabschüsse an

Der neue Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) hat die Entscheidung des EU-Parlaments begrüßt, den Weg für einen schnelleren Abschuss von Wölfen freizumachen. "Das heutige Votum des Europäischen Parlaments ebnet den Weg für einen praktikablen Umgang mit dem Wolf", erklärte Rainer am Donnerstag in Berlin. Er kündigte "klare und praktikable Regeln" an, die den Bundesländern "rechtssichere Entnahmen" von Wölfen ermöglichen.

EU-Parlament beschließt Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autobauer

Die Autoindustrie in der EU bekommt mehr Zeit, um die zum Jahresbeginn verschärften CO2-Grenzwerte einzuhalten. Die Abgeordneten des Europaparlaments in Straßburg stimmten am Donnerstag mit großer Mehrheit für eine Gesetzesänderung, mit der die meisten Autohersteller drohenden Bußgeldern entgehen dürften. Am Verbrenner-Aus für Neuwagen ab 2035 hielten die Abgeordneten am Donnerstag fest.

Entscheidung über Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos bereits am Donnerstag

Die Entscheidung über eine Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos soll im Europaparlament bereits am Donnerstag fallen. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Straßburg für ein Eilverfahren für den Vorschlag, der Autobauern mehr Zeit für die Einhaltung der europäischen CO2-Grenzwerte verschafffen soll. Weitere Beratungen in den Parlamentsausschüssen fallen damit weg, so dass für Donnerstag ein Votum angesetzt werden kann.

Textgröße ändern: