Pallade Veneta - USA wollen Abfackeln überschüssiger Gasmengen einschränken

USA wollen Abfackeln überschüssiger Gasmengen einschränken


USA wollen Abfackeln überschüssiger Gasmengen einschränken
USA wollen Abfackeln überschüssiger Gasmengen einschränken / Foto: Andrew Burton - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

In den USA sollen überschüssige Gasmengen künftig nicht mehr einfach abgefackelt oder ausgestoßen werden. Das Landverwaltungsamt (Bureau of Land Management - BLM), das in den USA die Förderlizenzen für Öl und Gas vergibt, kündigte am Mittwoch eine Gesetzesänderung an, um Unternehmen für den verschwenderischen Umgang mit den fossilen Brennstoffen zu ahnden. Die Behörde verwies auf den Klimaschutz und Vorteile für Verbraucher.

Textgröße ändern:

"Jahrzehntelang hat Erdgas, das durch Abgasen und Abfackeln auf öffentlichem Grund verloren ging, unsere Atmosphäre geschädigt und Steuergelder verschwendet", erklärte US-Innenministerin Deb Haaland im Kurznachrichtendienst X. Dem Ministerium ist das BLM unterstellt. Die Reform der 40 Jahre alten bisherigen Regeln für Öl- und Gasförderer sei "eine Klimamaßnahme des gesunden Menschenverstands, auf die wir alle stolz sein können".

Nach Angaben des BLM hat sich die Zahl der Abgasungen und Abfackelungen - Praktiken, bei denen überschüssiges Erdgas freigesetzt oder verbrannt wird - seit den 1980er Jahren parallel zum Anstieg der Energieproduktion mehr als verdoppelt. Nach den neuen Vorschriften müssen Öl- und Gasunternehmen diese "verschwenderischen" Praktiken vermeiden. Das eingesparte Gas komme den US-Haushalten und der Industrie zugute. Die Behörde erwartet 50 Millionen Dollar Mehreinnahmen aus Gaslizenzen.

F.Amato--PV

Empfohlen

Verbände fordern vor UN-Klimakonferenz größere Anstrengungen - auch in Deutschland

Deutsche Umwelt- und Entwicklungsverbände haben vor der UN-Klimakonferenz kommende Woche in Baku zu weltweit größeren Anstrengungen bei der Senkung der Treibhausgasemissionen aufgerufen. Notwendig sei eine Emissionssenkung um 43 Prozent bis 2030, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, verwies WWF-Klimaexpertin Fentje Jacobsen am Dienstag in Berlin auf Berechnungen des Weltklimarats IPCC.

EU-Flottengrenzwerte: Frankreich fordert Aussetzung von Strafen für Autobauer

Die französische Regierung spricht sich für eine Aussetzung der Strafzahlungen von Autoherstellern aus, falls sie die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab dem kommenden Jahr nicht einhalten. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sage Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung "Les Echos" (Sonntag). "Aber wir sollten uns nicht in den Fuß schießen": Massive Strafen für die heimischen Hersteller würden nur die Konkurrenz aus Fernost stärken.

Rekord-Luftverschmutzung: Pakistans zweitgrößte Stadt Lahore schließt Schulen

Wegen einer Luftverschmutzung mit Rekordwerten bleiben in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore die Grundschulen für eine Woche geschlossen. Dies gab am Sonntag die Regionalregierung bekannt. Damit solle Millionen Kinder der tägliche Gang zur und von der Schule inmitten gesundheitsschädlicher Luft erspart werden.

UN-Artenschutzkonferenz endet ohne Einigung zu Finanzierungsfragen 

Die UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali ist ohne eine Einigung zu Finanzierungsfragen zu Ende gegangen. Die Präsidentin der COP16, die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad, erklärte die Konferenz am Samstag für beendet, da das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden könne. Viele Teilnehmer der Konferenz hatten diese zuvor bereits verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen.

Textgröße ändern: