Pallade Veneta - Linken-Chef will Gratis-ÖPNV-Ticket für 18-Jährige und überall stündliche Anbindung

Linken-Chef will Gratis-ÖPNV-Ticket für 18-Jährige und überall stündliche Anbindung


Linken-Chef will Gratis-ÖPNV-Ticket für 18-Jährige und überall stündliche Anbindung
Linken-Chef will Gratis-ÖPNV-Ticket für 18-Jährige und überall stündliche Anbindung / Foto: Ina FASSBENDER - AFP

Linken-Chef Martin Schirdewan hat ein kostenloses einjähriges ÖPNV-Ticket für alle Jugendlichen zu ihrem 18. Geburtstag gefordert. Um öffentliche Verkehrsmittel für junge Menschen attraktiver zu machen, solle nach dem Vorbild Österreichs auch in Deutschland solch ein landesweites Klimaticket eingeführt worden, fordert Schirdewan in einem Verkehrskonzept, das er am Dienstag in Berlin vorstellte. Niemand solle aus Geldmangel auf Mobilität verzichten müssen, betonte der Parteichef.

Textgröße ändern:

In Österreich können 18-Jährige ein Jahr lang Busse und Bahnen kostenfrei nutzen. Schirdewan sieht darin ein Vorbild für Deutschland. Der Linken-Chef schlägt außerdem für Abonnenten und Abonnentinnen des 49-Euro-Tickets als Erweiterung sechs Freifahrten jährlich im Fernverkehr vor.

Der Erfolg des 49-Euro-Tickets zeige, "dass die Menschen bereit sind umzusteigen, wenn öffentlicher Nahverkehr bezahlbar ist", heißt es in dem Linken-Konzept. Mittlerweile seien Regionalzüge allerdings oft überfüllt, da im Fernverkehr insbesondere für Gelegenheitsfahrer die Preise zu hoch seien. Deshalb solle das 49-Euro-Ticket mit den sechs Freifahrten im Fernverkehr attraktiver gemacht werden.

Nötig sei für einen preiswerteren öffentlichen Nahverkehr ein "großes Investitionsprogramm" in Bus und Bahn, das einen "massiven Ausbau" zur Folge haben müsse, sagte Schirdewan in Berlin. Dazu gehörten neue Fahrzeuge, höhere Löhne für Beschäftigte in dem Sektor sowie eine garantierte stündliche Anbindung jedes Ortes in Deutschland. Im ländlichen Raum seien dafür ein Ausbau der On-Demand-Angebote mit Rufbussen und -taxis sowie ein "Revival der Mitfahrkultur" nötig.

Der Parteichef erklärte, der Verkehr sei für ein Viertel der ausgestoßenen Treibhausgase in Europa verantwortlich, bei einer steigenden Tendenz der Emissionen. Die Linke streite deshalb im Sinne des Klimaschutzes für eine sozial gerechte Verkehrswende. Zur Finanzierung fordert die Partei eine europaweite Vermögenssteuer.

M.Romero--PV

Empfohlen

EU-Flottengrenzwerte: Frankreich fordert Aussetzung von Strafen für Autobauer

Die französische Regierung spricht sich für eine Aussetzung der Strafzahlungen von Autoherstellern aus, falls sie die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab dem kommenden Jahr nicht einhalten. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sage Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung "Les Echos" (Sonntag). "Aber wir sollten uns nicht in den Fuß schießen": Massive Strafen für die heimischen Hersteller würden nur die Konkurrenz aus Fernost stärken.

Rekord-Luftverschmutzung: Pakistans zweitgrößte Stadt Lahore schließt Schulen

Wegen einer Luftverschmutzung mit Rekordwerten bleiben in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore die Grundschulen für eine Woche geschlossen. Dies gab am Sonntag die Regionalregierung bekannt. Damit solle Millionen Kinder der tägliche Gang zur und von der Schule inmitten gesundheitsschädlicher Luft erspart werden.

UN-Artenschutzkonferenz endet ohne Einigung zu Finanzierungsfragen 

Die UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali ist ohne eine Einigung zu Finanzierungsfragen zu Ende gegangen. Die Präsidentin der COP16, die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad, erklärte die Konferenz am Samstag für beendet, da das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden könne. Viele Teilnehmer der Konferenz hatten diese zuvor bereits verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen.

Luftverschmutzung in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore erreicht neuen Rekordwert

Die Luftverschmutzung in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore hat offiziellen Angaben zufolge einen neuen Rekordwert erreicht. Der Feinstaubgehalt erreichte am frühen Samstagmorgen 1067 Mikrogramm pro Kubikmeter, bevor der Wert dann auf rund 300 Mikrogramm sank. "Wir haben noch nie die Marke von 1000 erreicht", teilte der Umweltschutzbeamte Jahangir Anwar der Nachrichtenagentur AFP mit.

Textgröße ändern: