Pallade Veneta - Studie: Australische Alpen verlieren durch Klimawandel Schnee

Studie: Australische Alpen verlieren durch Klimawandel Schnee


Studie: Australische Alpen verlieren durch Klimawandel Schnee
Studie: Australische Alpen verlieren durch Klimawandel Schnee / Foto: Saeed KHAN - AFP/Archiv

Durch den Klimawandel könnte einer neuen Studie zufolge die jährliche Schneesaison in den australischen Alpen um mehr als einen Monat kürzer ausfallen als bisher. Es werde selbst bei der Einleitung von Gegenmaßnahmen künftig weniger Schnee fallen, hieß es einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Australian National University. Ein einzigartiges Ökosystem sei bedroht.

Textgröße ändern:

Weniger als ein Prozent der riesigen Fläche Australiens gelten als alpin, die sogenannten australischen Alpen liegen im Südosten des Landes. Sie beherbergen eine einzigartige Flora und Fauna, unter anderem Schneegummibäume und das Bergzwerg-Opossum.

Die Schneesaison in den australischen Alpen dauert normalerweise etwa hundert Tage zwischen Juni und August. Der vorgelegten Modellrechnung zufolge würde sie ohne Gegenmaßnahmen bis zum Jahr 2050 um 44 Tage kürzer ausfallen. Selbst wenn sofort Klimaschutzmaßnahmen ergriffen würden, könnte die Schneesaison bis 2050 noch 28 Tage kürzer sein, erklärten die Forscher. Wenn nichts getan werde und es besonders hohe Emissionen gibt, wäre die Saison sogar 55 Tage kürzer - also nicht einmal mehr halb so lang wie zurzeit.

Sollten sich die Modellrechnungen bewahrheiten, wäre dies unter anderem ein herber Schlag für die australische Wintersport-Industrie, die jährlich umgerechnet knapp zwei Milliarden Euro umsetzt. Außerdem liefert schmelzender Schnee aus den australischen Alpen wertvolle Wasserreserven für Städte und Farmen im Umland.

C.Conti--PV

Empfohlen

EU-Flottengrenzwerte: Frankreich fordert Aussetzung von Strafen für Autobauer

Die französische Regierung spricht sich für eine Aussetzung der Strafzahlungen von Autoherstellern aus, falls sie die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab dem kommenden Jahr nicht einhalten. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sage Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung "Les Echos" (Sonntag). "Aber wir sollten uns nicht in den Fuß schießen": Massive Strafen für die heimischen Hersteller würden nur die Konkurrenz aus Fernost stärken.

Rekord-Luftverschmutzung: Pakistans zweitgrößte Stadt Lahore schließt Schulen

Wegen einer Luftverschmutzung mit Rekordwerten bleiben in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore die Grundschulen für eine Woche geschlossen. Dies gab am Sonntag die Regionalregierung bekannt. Damit solle Millionen Kinder der tägliche Gang zur und von der Schule inmitten gesundheitsschädlicher Luft erspart werden.

UN-Artenschutzkonferenz endet ohne Einigung zu Finanzierungsfragen 

Die UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali ist ohne eine Einigung zu Finanzierungsfragen zu Ende gegangen. Die Präsidentin der COP16, die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad, erklärte die Konferenz am Samstag für beendet, da das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden könne. Viele Teilnehmer der Konferenz hatten diese zuvor bereits verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen.

Luftverschmutzung in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore erreicht neuen Rekordwert

Die Luftverschmutzung in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore hat offiziellen Angaben zufolge einen neuen Rekordwert erreicht. Der Feinstaubgehalt erreichte am frühen Samstagmorgen 1067 Mikrogramm pro Kubikmeter, bevor der Wert dann auf rund 300 Mikrogramm sank. "Wir haben noch nie die Marke von 1000 erreicht", teilte der Umweltschutzbeamte Jahangir Anwar der Nachrichtenagentur AFP mit.

Textgröße ändern: