Pallade Veneta - Neues Monitoringzentrum soll für besseren Bodenschutz sorgen

Neues Monitoringzentrum soll für besseren Bodenschutz sorgen


Neues Monitoringzentrum soll für besseren Bodenschutz sorgen
Neues Monitoringzentrum soll für besseren Bodenschutz sorgen / Foto: Markus Schreiber - POOL/AFP/Archiv

Ein neues Nationales Bodenmonitoringzentrum soll zu einem besseren Schutz der Böden in Deutschland beitragen. "Nur mit gesunden Böden können wir den Herausforderungen der Zukunft wirkungsvoll begegnen", erklärte Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bei der Eröffnung des Zentrums am Montag in Dessau-Roßlau. Dieses soll in Deutschland erhobene Daten zum Zustand der Böden von einem zentralen Ort aus verfügbar machen, um deren Nutzbarkeit zu erhöhen.

Textgröße ändern:

Das Monitoringzentrum entsteht aus einer Zusammenarbeit von Bundes- und Länderbehörden, die Daten zu Böden erfassen und auswerten, zum Beispiel zu Humus oder Bodenbiodiversität. "Gesunde Böden, die Wasser filtern, Kohlenstoff speichern und Lebensraum für unzählige Arten bieten, sind unsere Lebensgrundlage", betonte Lemke. Dies gelte "für die Natur selbst genauso wie für uns Menschen".

Koordiniert werden soll die Arbeit des Bodenmonitoringzentrums durch das Umweltbundesamt (Uba) gemeinsam mit weiteren Institutionen. "Mit der Schaffung des Nationalen Bodenmonitoringzentrums bringen wir alle wichtigen Akteure in diesem Bereich zusammen", erklärte Uba-Präsident Dirk Messner. Damit würden "politische Strategien wissenschaftlich noch fundierter, Maßnahmen erfolgreich und überprüfbar". "Boden ist Leben, Wasser und Nahrung. Nur sein Schutz erhält unsere Lebensqualität", betonte auch Messner. Die von dem Zentrum erfassten Daten sollen auch europaweit genutzt werden können.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Entscheidung über Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos bereits am Donnerstag

Die Entscheidung über eine Lockerung der CO2-Grenzwerte für Autos soll im Europaparlament bereits am Donnerstag fallen. Die Abgeordneten stimmten am Dienstag in Straßburg für ein Eilverfahren für den Vorschlag, der Autobauern mehr Zeit für die Einhaltung der europäischen CO2-Grenzwerte verschafffen soll. Weitere Beratungen in den Parlamentsausschüssen fallen damit weg, so dass für Donnerstag ein Votum angesetzt werden kann.

Naturschützer rufen ab Freitag erneut zu Zählung von Gartenvögeln auf

Der Naturschutzbund Nabu ruft ab Freitag Tierfreundinnen und -freunde wieder zur Vogelzählaktion "Stunde der Gartenvögel" auf. Dieses Jahr findet der Aktionstag zum 21. Mal statt, wie der Nabu am Dienstag in Berlin mitteilte. Ziel ist es, den Wildvogelbestand in Gärten, Parks und auf Balkonen besser zu erfassen.

Ungebetene Dauergäste: Fast 2000 invasive Arten in Deutschland heimisch

In Deutschland gibt es fast 2000 sogenannte invasive Arten. Die meisten dieser ursprünglich nicht in Deutschland heimischen Arten sind Pflanzen und Insekten, wie die Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt am Main am Dienstag mitteilte. Besonders häufig wurden die Tiere und Pflanzen aus benachbarten europäischen Ländern sowie Asien und Nordamerika eingeführt. Der Studie zufolge sind bei fast 98 Prozent der invasiven Arten die Auswirkungen auf heimische Ökosysteme und die Wirtschaft noch unbekannt.

EU-Parlament stimmt über Schutzstatus des Wolfs und CO2-Grenzwerte für Autos ab

Das EU-Parlament stimmt voraussichtlich in dieser Woche über eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs sowie eine Lockerung der CO2-Vorgaben für Autohersteller ab. Am Dienstag (ab 12.00 Uhr) entscheiden die Abgeordneten bei ihrer Plenarsitzung in Straßburg zunächst darüber, ob in beiden Fällen jeweils im Dringlichkeitsverfahren entschieden werden soll. Am Donnerstag würden dann gegebenenfalls die Abstimmungen in der Sache folgen.

Textgröße ändern: