Pallade Veneta - Frankreich erwartet in Waldbrand-Gebiet Gewitter und starken Wind

Frankreich erwartet in Waldbrand-Gebiet Gewitter und starken Wind


Frankreich erwartet in Waldbrand-Gebiet Gewitter und starken Wind
Frankreich erwartet in Waldbrand-Gebiet Gewitter und starken Wind / Foto: Philippe LOPEZ - AFP

Im Gebiet des riesigen Waldbrands bei Bordeaux im Südwesten Frankreichs werden in der Nacht zum Sonntag Unwetter und starker Wind erwartet. Die Auswirkungen der Gewitter auf die Brände sind schwer vorherzusagen, wie die Feuerwehr und der Wetterdienst am Samstag mitteilten. Es könne passieren, dass der Regen die Flammen nicht eindämmt, sondern dass die Brände durch starken Wind oder Blitz sogar noch verstärkt werden.

Textgröße ändern:

Die Feuerfront im Département Gironde an der französischen Atlantikküste habe sich über Nacht nicht wesentlich verändert, die Flammen breiteten sich nicht weiter aus, nachdem sie bereits 7400 Hektar Wald vernichtet hätten, erklärten die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr ist demnach weiterhin im Einsatz. In dem Gebiet wurden Samstagabend Windböen von bis zu 60 Stundenkilometern erwartet.

Weiter südlich im Départements Landes konnten die Einwohner in bestimmten Gebieten am Freitagabend in ihre Häuser zurückkehren. Die Autobahn zwischen Bordeaux und Spanien wurde wieder freigegeben.

Die Brände seien aber noch nicht gelöscht, warnte die Präfektin von Gironde, Fabienne Buccio. 1000 Einsatzkräfte sind immer noch vor Ort, darunter auch Verstärkung aus anderen euroopäischen Ländern wie Deutschland.

Frankreich erlebt bereits die dritte Hitzewelle in diesem Sommer mit Temperaturen von derzeit bis zu 37 Grad und extremer Trockenheit - Experten machen den Klimawandel dafür verantwortlich. Allerdings sollen Gewitter am Sonntag in vielen Teilen des Landes die derzeitige Hitzewelle beenden.

Indes ist es dem Nachbarland Portugal gelungen, die Waldbrände im Naturpark Serra da Estrela unter Kontrolle zu bringen, wie der Zivilschutz am Samstag erklärte.

Es gebe jedoch "noch viel zu tun", um ein Wiederaufflammen des Brands zu verhindern, sagte Miguel Cruz, Vertreter der Zivilschutzbehörde, und fügte hinzu, dass die starken Winde am Samstag den Feuerwehrleuten Sorgen bereiteten.

Innenminister José Luís Carneiro hatte das Feuer am Freitag als "Umwelttragödie" bezeichnet. Portugal verzeichnete den heißesten Juli seit fast einem Jahrhundert, Waldbrände haben dort in diesem Jahr bereits rund 79.000 Hektar Land verwüstet.

E.M.Filippelli--PV

Empfohlen

Immer weniger Betriebe mit Schweinehaltung in Deutschland

In Deutschland gibt es immer weniger schweinehaltende Betriebe. Zum Stichtag 3. November lag die Zahl von 15.600 Betrieben 1,0 Prozent oder 200 Betriebe unter dem Wert von Mai dieses Jahres und 3,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Noch deutlicher war der Rückgang mit 41,7 Prozent im Zehnjahresvergleich.

Bundesverwaltungsgericht: LNG-Schiff in Wilhelmshaven darf mit Chlor gereinigt werden

Die Rohre in dem vor Wilhelmshaven liegenden Flüssiggasterminal "Höegh Esperanza" dürfen mit Chlor gereinigt werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wies am Donnerstagnachmittag eine Klage der Deutschen Umwelthilfe dagegen zurück. Das Reinigungsverfahren, die sogenannte Elektrochlorierung, entspreche dem vom Gesetz geforderten Stand der Technik. (Az. 7 A 14.23)

Kurz vor Trump-Rückkehr: US-Regierung legt neue Klimaziele bis 2035 vor

Wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Donald Trump hat die US-Regierung des amtierenden Präsidenten Joe Biden ihre neuen Klimaziele bekanntgegeben. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, verpflichten sich die USA, bis 2035 ihre Treibhausgasemissionen um 61 bis 66 Prozent unter das Niveau von 2005 zu senken. Mit dieser Agenda soll es noch gelingen, die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Ölpest: Fast 50 Kilometer Strände an russischer Schwarzmeer-Küste verschmutzt

Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium am Mittwoch mitteilte. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung.

Textgröße ändern: