Pallade Veneta - US-Gericht verurteilt Mann wegen Elfenbeinschmuggels zu mehr als fünf Jahren Haft

US-Gericht verurteilt Mann wegen Elfenbeinschmuggels zu mehr als fünf Jahren Haft


US-Gericht verurteilt Mann wegen Elfenbeinschmuggels zu mehr als fünf Jahren Haft
US-Gericht verurteilt Mann wegen Elfenbeinschmuggels zu mehr als fünf Jahren Haft / Foto: STEPHANE DE SAKUTIN - AFP/Archiv

Wegen Schmuggels und illegalen Handels mit Elfenbein und Rhinozeros-Hörnern im großen Stil ist ein Mann in den USA zu mehr als fünf Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil eines New Yorker Gerichts zeige, dass den Verantwortlichen "für die Dezimierung weltweiter Populationen von bedrohten Tieren ernste Konsequenzen drohen", erklärte Bundesstaatsanwalt Damian Williams am Donnerstag (Ortszeit).

Textgröße ändern:

Den Ermittlungen zufolge hatte der 49-jährige Liberianer gemeinsam mit Komplizen einen kriminellen Ring zum Wildern und zum Schmuggel aufgebaut. Dabei wurden zwischen 2012 und 2019 insgesamt rund 190 Kilogramm Rhinozeros-Hörner und mindestens zehn Tonnen Elfenbein von ostafrikanischen Ländern in die USA und nach Südostasien geschmuggelt. Dazu seien mehr als 35 Nashörner und mehr als einhundert Elefanten getötet worden.

Die illegale Ware wurde nach Angaben der Ermittler teilweise in geschnitzten Masken oder Statuen versteckt in die USA geschmuggelt. Im Zuge der Ermittlungen wurde der jetzt verurteilte Liberianer von Uganda in die USA ausgeliefert.

Rhinozeros-Hörner bestehen wie etwa menschliche Finger- und Fußnägel nur aus Keratin, gelten aber in der traditionellen Medizin Asiens als Heil- und Potenzmittel. Außerdem werden die Hörner als Trophäen gehandelt, die als Sinnbild für Reichtum und Erfolg stehen. Die Nachfrage in Asien kurbelt die Wilderei in Afrika an.

G.Riotto--PV

Empfohlen

Neue Castorbehälter dürfen vorerst an Atomkraftwerk Phillipsburg eingelagert werden

Im Atommüllzwischenlager am abgeschalteten Atomkraftwerk im baden-württembergischen Philippsburg dürfen vorerst neue Castorbehälter mit radioaktivem Abfall eingelagert werden. Bis zu einer Entscheidung im juristischen Hauptverfahren dürfen die Spezialbehälter dort abgestellt werden, wie der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg am Freitag in Mannheim mitteilte. Mit seiner Entscheidung lehnte es Eilanträge gegen Änderungsgenehmigungen ab (Az.: 10 S 1555/24).

Studie: CO2-Ausstoß durch Privatjets zwischen 2019 und 2023 um 46 Prozent gestiegen

Durch Privatjets verursachte Kohlendioxidemissionen sind einer Studie zufolge zwischen 2019 und 2023 um 46 Prozent gestiegen. Während der europäischen Sommermonate und internationaler Großveranstaltungen wie der Fußball-WM 2022 in Katar, dem Filmfestival in Cannes, dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos und dem UN-Klimagipfel in Dubai waren die CO2-Emissionen am höchsten, wie aus der am Donnerstag in der Fachzeitschrift "Communications Earth & Environment" veröffentlichten Studie hervorgeht.

Scholz sagt Reise zu UN-Klimakonferenz in Baku ab

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seine geplante Reise zur UN-Klimakonferenz abgesagt. "Der Bundeskanzler reist kommende Woche nicht zur COP nach Baku", erklärte ein Regierungssprecher am Donnerstag auf Anfrage in Berlin. Scholz wollte eigentlich an diesem Montag in die aserbaidschanische Hauptstadt fliegen und dort am Dienstag an den Beratungen teilnehmen.

Verband fordert trotz Ampel-Aus Umsetzung von "dringenden" Energiegesetzen

Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) hat trotz des Scheiterns der Ampel-Koalition die Umsetzung "dringender" Gesetze im Energierecht gefordert. Es gebe viele Vorhaben, "die kurz vor dem Abschluss stehen und deren reine Sachinhalte parteiübergreifend zu großen Teilen zustimmungsfähig sein sollten", erklärte bne-Geschäftsführer, Robert Busch. Sollten diese Gesetze nicht mehr angefasst werden, führe dies zu "großen Nachteilen" für die Wirtschaft und die Bevölkerung.

Textgröße ändern: