Pallade Veneta - Pollensaison startete weniger stark als 2023 - Milder Februar führt zu Anstieg

Pollensaison startete weniger stark als 2023 - Milder Februar führt zu Anstieg


Pollensaison startete weniger stark als 2023 - Milder Februar führt zu Anstieg
Pollensaison startete weniger stark als 2023 - Milder Februar führt zu Anstieg / Foto: Philippe HUGUEN - AFP/Archiv

Die Pollensaison ist in diesem Jahr nicht so massiv gestartet wie im Jahr davor. Zwar hätten Hasel- und Erlenpollen bereits im Dezember in weiten Landesteilen die für Allergiker belastende Zeit eingeläutet, teilten die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst und das Ecarf Institute am Dienstag in Berlin mit. Die reichlichen Niederschläge und der nachfolgende Wintereinbruch hätten bis Anfang Februar stärkere Belastungen mit Hasel- und Erlenpollen aber verzögert.

Textgröße ändern:

Wie die Fachdienste weiter mitteilten, führte dann allerdings der bisher sehr milde Februar zur Hauptblüte von Hasel und Erle und dem Auftreten von zahlreichen weiteren Pollenarten wie Eibe, Pappel und Ulme. Ein genauer Ausblick auf die Entwicklung im Jahr 2024 sei wegen des unklaren Wetterverlaufs nicht möglich.

Es sei dem Trend folgend möglich, dass nach dem schwachen Auftreten im vergangenen Jahr in diesem Jahr die Birke wieder stärker blühe - eine starke Pollenbelastung entstehe aber nur durch geeignete Pollenflugbedingungen während der Blütezeit. Dies zu prognostizieren sei nicht möglich.

Die Fachdienste rieten dazu, die jeweils aktuellen Wochenvorhersagen zu verfolgen. Insgesamt konstatieren die Experten inzwischen nicht mehr zu ignorierende Auswirkungen des Klimawandels in Form von einer insgesamt längeren Pollensaison. So würden inzwischen in den deutschen Breitengraden mehr wärmeliebende, nicht heimische Pflanzenarten mit allergenen oder potenziell allergenen Pollen gedeihen.

Den Angaben zufolge leiden mehr als zehn Millionen Erwachsene und rund eineinhalb Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland an saisonalen Beschwerden in der Pollensaison. Hinzu komme die noch nicht erfasste Zahl der Menschen, die an einem durch Pollen ausgelösten Asthma bronchiale erkranken. Dies führe zu verminderter Lebensqualität aufgrund der Allergie und durch die "Volkskrankheit Heuschnupfen" auch zu Leistungsminderungen.

Als Fazit des vergangenen Jahres erinnerten die Fachleute an den außergewöhnlich frühen und zugleich intensiven Start der Pollensaison mit hohen Belastungen durch Haselpollen bereits mitten im Winter. Über das Gesamtjahr betrachtet sei es die zweitstärkste Haselpollensaison seit 2001 gewesen. Dagegen seien Birkenpollen unterdurchschnittlich häufig geflogen und deutlich weniger als 2022.

Bei den Gräsern habe sich die seit 2020 anhaltende Reihe starker Pollenjahre auch 2023 fortgesetzt, wobei 2022 das stärkste und 2023 das zweitstärkste Gräserpollenjahr seit 2001 in Deutschland gewesen sei.

Beifußpollen flogen 2023 den Angaben zufolge weniger häufig als im langjährigen Durchschnitt und auch weniger häufig als 2022. Bei Ambrosia habe es 2023 - wie auch in den Vorjahren - kaum Bewegung bei der Menge der gemessenen Pollen gegeben.

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Sommerlager: 27 Kinder und Betreuer bei Flutkatastrophe in Texas ums Leben gekommen

Traurige Gewissheit mehrere Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas: 27 Menschen sind allein in einem christlichen Sommerlager ums Leben gekommen. Das Camp Mystic gab den Tod der 27 Mädchen und Betreuer am Montag bekannt. Die Zahl der insgesamt durch die Katastrophe ums Leben gekommenen Menschen stieg derweil auf mehr als 90 an. Der US-Wetterdienst warnte vor neuen Gewittern.

Flutkatastrophe in Texas: Sommerlager bestätigt Tod von 27 Kindern und Betreuern

Traurige Gewissheit nach der verheerenden Flutkatastrophe im US-Bundesstaat Texas: Allein in einem christlichen Sommerlager sind 27 Menschen ums Leben gekommen. Das Camp Mystic gab den Tod der 27 Mädchen und Betreuer am Montag bekannt. Die Zahl der insgesamt durch die Katastrophe ums Leben gekommenen Menschen stieg derweil auf 88 an. Der US-Wetterdienst warnte vor neuen Gewittern.

Nach Flutkatastrophe in Texas: Rettungsteams suchen nach 27 vermissten Mädchen

Verzweifelte Eltern, Großeinsatz von Rettungsteams: Nach einer verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas mit mindestens 50 Toten haben die Einsatzkräfte am Wochenende zu Land, zu Wasser und aus der Luft nach 27 noch vermissten Mädchen gesucht. Die Mädchen hatten sich in einem Ferienlager aufgehalten, das von den sintflutartigen Wassermassen des angrenzenden Guadalupe-Flusses überschwemmt worden war.

Flut in Texas: Über 40 Todesopfer geborgen - Schicksal der vermissten Mädchen unklar

Nach der verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas ist das Schicksal der 27 vermissten Mädchen weiterhin unklar. Die Rettungskräfte bargen bisher über 40 Tote, wie der Sheriff des Landkreises Kerr, Larry Leitha, am Samstag mitteilte. Darunter seien 15 Kinder. Zuvor hatte er gesagt, dass die Identität mehrerer toter Kinder und Erwachsener noch ungeklärt sei. Die Suche nach Vermissten wurde fortgesetzt, während der Wetterdienst vor weiteren Überflutungen warnte.

Textgröße ändern: