Pallade Veneta - Erneut Umweltaktivist in Honduras ermordet

Erneut Umweltaktivist in Honduras ermordet


Erneut Umweltaktivist in Honduras ermordet
Erneut Umweltaktivist in Honduras ermordet / Foto: Orlando SIERRA - AFP/Archiv

Erneut ist in Honduras ein Umweltaktivist ermordet worden. Der 46-jährige Juan Lopéz wurde am Samstag in der Stadt Tocoa im Nordosten des Landes erschossen, als er aus der Kirche kam, wie seine Frau Thelma Peña der Nachrichtenagentur AFP sagte. Präsidentin Xiomara Castro verurteilte den "schändlichen Mord" im Onlinedienst X und kündigte Ermittlungen an.

Textgröße ändern:

Lopéz hatte sich gegen eine Eisenerzmine in einem Naturschutzgebiet nahe Tocoa eingesetzt. In einem AFP-Interview hatte er vor drei Jahren über die Gefahr gesprochen, in der Umweltaktivisten in dem mittelamerikanischen Land leben. "Wenn man sein Zuhause verlässt, hat man immer im Kopf, dass man nicht weiß was passieren wird und ob man zurückkehren wird", sagte Lopéz damals.

Erst vor kurzem hatte der Umweltaktivist den Rücktritt von Funktionären der Regierungspartei Libre gefordert, die in einem Video bei Verhandlungen mit Drogengangstern über Schmiergeldzahlungen zu sehen waren. Im Zuge des Skandals war der Schwager von Präsidentin Castro, Carlos Zelaya, vor wenigen Tagen als Parlamentsabgeordneter zurückgetreten.

Laut der Nichtregierungsorganisation Global Witness gehört Honduras zu den weltweit gefährlichsten Ländern für Umweltschützer. Im vergangenen Jahr wurden demnach in dem Land 18 Umweltaktivisten ermordet, zwischen 2012 und 2023 waren es insgesamt 148.

M.Jacobucci--PV

Empfohlen

Copernicus: Vergangener Monat war zweitwärmster April seit Messbeginn

Der weltweite Temperaturanstieg im Zuge des Klimawandels setzt sich fort: Der vergangene Monat war weltweit der zweitwärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, wie das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus am Donnerstag mitteilte. Mit 14,96 Grad Celsius lag die globale Durchschnittstemperatur an Land demnach 0,6 Grad über dem April-Durchschnittswert in den Jahren 1991 bis 2020. Nur der April 2024 war mit einer Durchschnittstemperatur von 15,03 Grad noch wärmer.

Temperatursturz: Nach dem sommerlichen Wetter kommen Gewitter und Hagel

Nach dem sommerlichen Wetter zum Maifeiertag kommt auf Deutschland ein Temperatursturz mit Gewitter, Hagel und Sturmböen zu. Eine Kaltfront greift am Freitag auf Norddeutschland über und zieht dann langsam südwärts, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach berichtete. Dahinter strömt sehr kühle Luft polaren Ursprungs ein und setzt dem frühsommerlichen Wetter vorerst ein Ende.

Halb so viel Niederschlag wie üblich: Trockenheit in Deutschland hält im April an

Die wochenlang anhaltende Trockenheit in Deutschland hat sich im April zunächst fortgesetzt. Im Monatsverlauf fiel nach vorläufigen Daten mit im Schnitt 31 Litern je Quadratmeter nur etwa die Hälfte der üblichen Regenmenge, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach mitteilte. In der zweiten Aprilhälfte vermehrt einsetzender Niederschlag änderte die Lage demnach wenig.

Wetterdienst warnt vor Dauerregen in der Mitte Deutschlands

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Dauerregen in der Mitte Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Ostsachsen wird am Donnerstag teils kräftiger und lang anhaltender Regen erwartet, wie der DWD in Offenbach mitteilte. Auch Gewitter sind nicht ausgeschlossen. In den betroffenen Gebieten sind innerhalb von 24 Stunden Niederschläge bis zu 50 Liter pro Quadratmeter möglich.

Textgröße ändern: