Pallade Veneta - UN-Artenschutzkonferenz COP16 geht im Februar in zweite Runde

UN-Artenschutzkonferenz COP16 geht im Februar in zweite Runde


UN-Artenschutzkonferenz COP16 geht im Februar in zweite Runde
UN-Artenschutzkonferenz COP16 geht im Februar in zweite Runde / Foto: DAVID GRAY - AFP/Archiv

Nachdem die UN-Artenschutzkonferenz (COP16) im kolumbianischen Cali Anfang November ohne Ergebnis zu Ende ging, sollen die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. Wie die Vereinten Nationen am Donnerstag mitteilten, soll eine neue Gesprächsrunde vom 25. bis 27. Februar am Sitze der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) in Rom stattfinden. Dabei sollten Fragen geklärt werden, "die nach der Aussetzung des Treffens ungelöst geblieben sind", hieß es in einer Erklärung.

Textgröße ändern:

Bei der COP16 hatten rund 23.000 Delegierte in Cali unter dem Motto "Peace with Nature" ("Frieden mit der Natur") über Möglichkeiten zur Eindämmung des weltweiten Artensterben sowie der Umsetzung der bei der vorangegangenen COP15 in Montreal vereinbarten Ziele für den Artenschutz verhandelt.

Nach zwei Wochen war das Treffen allerdings ohne eine Einigung in der zentralen Finanzierungsfrage zu Ende gegangen. Die COP16-Präsidentin, die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad, erklärte die Konferenz für beendet, da das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden konnte. Viele Teilnehmer der Konferenz hatten die länger als geplant andauernden Verhandlungen zuvor verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen.

"In den kommenden Wochen und während unseres Treffens in Rom im Februar werde ich mit den Parteien zusammenarbeiten, um das Vertrauen und den Konsens zu schaffen, die für einen Frieden mit der Natur erforderlich sind", kündigte Muhamad nun an. Eine Einigung in den Finanzierungsfragen werde "für unsere Bemühungen von zentraler Bedeutung sein".

Die Verhandlungsfront in Kolumbien war im Großen und Ganzen zwischen Delegierten aus reicheren und Delegierten aus ärmeren Ländern verlaufen. Ein von Muhamad vorgeschlagener Biodiversitätsfonds zur Finanzierung des weltweiten Artenschutzes wurde von der EU, der Schweiz und Japan abgelehnt. Entwicklungsländer hatten wiederum kritisiert, sie würden durch die bereits bestehenden Ausgleichsmechanismen nicht ausreichend berücksichtigt.

I.Saccomanno--PV

Empfohlen

Bundesregierung bedauert Abkehr Trumps von Pariser Abkommen und WHO

Die Bundesregierung hat die Abkehr des neuen US-Präsidenten Donald Trump von internationaler Zusammenarbeit in den Bereichen Klimaschutz und Gesundheit bedauert. "Wir setzen auf internationale Organisationen und auf die internationale regelbasierte Ordnung", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Mittwoch in Berlin. Daher "bedauern die Bundesregierung und der Bundeskanzler diese Schritte" Trumps.

Davos: Von der Leyen für "pragmatischen" Umgang mit Trump

Nach den Zolldrohungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump hat sich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gegen eine Konfrontation ausgesprochen. "Oberste Priorität" im Umgang mit den USA sei es für die Brüsseler Kommission, "gemeinsame Interessen zu erörtern und zu Verhandlungen bereit zu sein", sagte sie am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) im Schweizer Skiort Davos.

Trump im Amt: Habeck warnt vor Handelskonflikt und verteidigt Klimaschutz

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den neuen US-Präsidenten Donald Trump vor einem Wirtschafts- und Handelskonflikt gewarnt. "Deutschland und die USA verbinden lange und tiefe Beziehungen", erklärte der Vize-Kanzler laut seinem Ministerium am Montagabend und fügte auch mit Blick auf Europa an. "Die enge Partnerschaft fortzuführen, ist in unserem beiderseitigen Interesse. Ein handels- und wirtschaftspolitischer Konflikt würde beiden Seiten dagegen nur schaden."

Weißes Haus: Trump kündigt erneuten Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen an

US-Präsident Donald Trump hat kurz nach seinem Amtsantritt den erneuten Austritt der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt. "Präsident Trump wird sich aus dem Pariser Klimaabkommen zurückziehen", teilte das Weiße Haus am Montag kurz nach Trumps Vereidigung in Washington mit. Außer den Vereinigten Staaten ist bislang kein anderes Land aus dem 2015 vereinbarten Paris-Abkommen ausgetreten. Weltweit gibt es nicht einmal eine Handvoll Länder, die sich nicht zu dem wegweisenden Klimaschutzabkommen bekennen.

Textgröße ändern: