Pallade Veneta - Zwei Tote bei größtem Brand in Kalifornien in dieser Saison

Zwei Tote bei größtem Brand in Kalifornien in dieser Saison


Zwei Tote bei größtem Brand in Kalifornien in dieser Saison
Zwei Tote bei größtem Brand in Kalifornien in dieser Saison / Foto: DAVID MCNEW - AFP

Durch einen neuen Großbrand in Kalifornien sind zwei Menschen getötet und tausende zur Flucht gezwungen worden. Die beiden Todesopfer seien in einem ausgebrannten Auto auf der Einfahrt eines Hauses entdeckt worden, teilte die Polizei am Montag mit. Mehr als 21.000 Hektar Land seien durch das sogenannte McKinney-Feuer im Norden des Bundesstaates bereits verbrannt.

Textgröße ändern:

Der Brand wütet seit Freitag im Klamath National Forest; er hat sich seitdem zum größten Feuer in Kalifornien in dieser Saison entwickelt. Über 2000 Menschen wurden bereits aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Gouverneur Gavin Newsom rief den Katastrophenfall aus, um rasche Unterstützung zu mobilisieren.

Die anhaltende Trockenheit und Hitze in Kalifornien sowie starke Winde und Gewitter fachten das "McKinney"-Feuer immer weiter an, erklärte Newsom. Es zerstöre Häuser und bedrohe "wichtige Infrastruktur". Die beiden Todesopfer wollten nach Vermutungen der Polizei gerade in ihrem Auto fliehen, als dieses von den Flammen erfasst wurde.

Der zuvor größte Brand in dieser Saison in Kalifornien, das "Oak Fire" in der Nähe des Yosemite-Nationalparks, war Mitte Juli ausgebrochen und hatte sich ebenfalls rasend schnell ausgebreitet. Mehr als 40 Gebäude wurden zerstört und tausende Menschen zur Evakuierung gezwungen.

Der unter einer anhaltenden Dürre leidende Westen der USA hat in den vergangenen Jahren Waldbrände von außergewöhnlichem Ausmaß und hoher Intensität erlebt. Gleichzeitig zieht sich die Brandsaison vor allem aufgrund des Klimawandels immer länger hin. In Kalifornien dürfte sie noch Monate andauern.

D.Bruno--PV

Empfohlen

Bericht: Aserbaidschans Interesse an fossilen Energien könnte COP29 beeinflussen

Die in anderthalb Wochen in Aserbaidschan beginnende UN-Klimakonferenz COP29 könnte nach Ansicht von zwei auf den Kampf gegen Korruption spezialisierte Organisationen durch die Interessen des Landes an fossilen Energieträgern beeinflusst werden. In ihrer derzeitigen Form laufe die COP Gefahr, "durch unangemessenen Einfluss von Unternehmen und der fossilen Brennstoffindustrie vereinnahmt zu werden", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht von Transparency International und dem Datenkollektiv zur Korruptionsbekämpfung (ACDC).

Bericht: EU muss deutlich mehr in Sicherheit investieren

Die Europäische Union muss nach einem Bericht deutlich mehr in Sicherheit und Verteidigung investieren. Der frühere finnische Präsident Sauli Niinistö schlug am Mittwoch in Brüssel vor, künftig "mindestens 20 Prozent des gesamten EU-Haushalts für Sicherheit und Krisenvorsorge" zu reservieren. Angesichts der russischen Bedrohung forderte er in seinem Strategiepapier zudem eine intensivere Zusammenarbeit der Geheimdienste und eine bessere Vorbereitung der Bevölkerung auf Krisen.

Bericht: Weltweit Höchststand bei Gesundheitsrisiken durch Klimawandel

Überschwemmungen, Hurrikans, Hitzewellen, Dürren, Waldbrände: Durch den fortschreitenden Klimawandel sind Menschen einem Bericht zufolge weltweit einem Höchststand an Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Wie aus der am Mittwoch veröffentlichten achten Ausgabe des "Lancet Countdown" zu Gesundheit und Klimawandel hervorgeht, haben zehn von insgesamt 15 untersuchten Anzeichen der Gesundheitsbedrohung "besorgniserregende neue Rekorde erreicht". Die an dem Bericht beteiligten Experten weisen darauf hin, dass wichtige Zeit im Kampf gegen den Klimawandel "verschwendet und mit dem Leben" vieler Menschen bezahlt worden sei.

Klimaforscher Latif fordert Abkehr vom 1,5-Grad-Ziel: "De facto längst gerissen"

Der Klimaforscher Mojib Latif fordert eine Abkehr vom Ziel der Begrenzung der Klimaerwärmung auf maximal 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. "Ich finde es geradezu lächerlich, dass sich die Weltpolitik immer noch an dem 1,5-Grad-Ziel festhält", sagte Latif den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vom Dienstag. "Das ist de facto doch längst gerissen."

Textgröße ändern: