Empfohlen
Letzte Nachrichten
Angriffe im Roten Meer: Verband erwartet keine größeren Versorgungsprobleme
Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) erwartet wegen der Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer keine größeren Versorgungsprobleme in Deutschland. "Es wird höchstens in Einzelfällen zu kurzen Lieferverzögerungen kommen", erklärte BGA-Präsident Dirk Jandura am Donnerstag. "Unsere Unternehmen haben aus den vergangenen Krisen gelernt und rasch reagiert." Ihre Lieferketten seien heute deutlich stärker diversifiziert und damit resilienter aufgestellt, als noch 2021, als der Suez-Kanal über Wochen blockiert war.
Weniger Inhalt, mehr Geld: Verbraucherschützer suchen "Mogelpackung des Jahres"
Weniger Inhalt - höherer Preis: Verbraucherschützer suchen wieder die "Mogelpackung des Jahres". Bis zum 22. Januar können Verbraucherinnen und Verbraucher aus fünf Kandidaten das Produkt mit der dreistesten versteckten Preiserhöhung auswählen. Nominiert sind diesmal die Yoghurt-Gums von Katjes, die Tuc Bake Rolls der Firma Mondelez, eine Marzipanschokolade von Aldi, eine Mundspülung von Johnson & Johnson und das Oreo-Stieleis des Herstellers Froneri.
Kritik aus SPD-Fraktion an Heil wegen geplanter Sanktionsverschärfung beim Bürgergeld
Die von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) geplanten Sanktionsverschärfungen für Bürgergeld-Empfänger, die Arbeitsangebote ablehnen, stoßen auf Kritik in der SPD-Fraktion. Der Referentenentwurf setze "einen falschen Fokus", sagte Sebastian Roloff, Vertreter der Parteilinken, der Zeitung "Welt". "Die SPD tut gut daran, wenn sie jetzt nicht durch die Hintertür die erreichten Fortschritte bei der Überwindung von Hartz IV für einen Vorschlag einreißen will, der wenig Geld spart und Arbeitslosen einen Stempel aufdrückt", sagte Roloff weiter.
Einigung mit Gewerkschaften: Telefónica streicht in Spanien gut 3400 Jobs
Der verschuldete spanische Telefonkonzern Telefónica streicht im Rahmen eines Sparprogramms auf seinem Heimatmarkt gut 3400 Jobs. Wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte, soll der Abbau von genau 3421 Arbeitsplätzen noch im ersten Quartal dieses Jahres vonstatten gehen und vor allem Beschäftigte ab 56 Jahren mit einer Betriebszugehörigkeit von mindestens 15 Jahren betreffen. Auf den Plan einigte sich Telefónica mit den Gewerkschaften.
Innerdeutscher Flugverkehr verliert verglichen mit 2019 an Bedeutung
Der innerdeutsche Flugverkehr hat verglichen mit der Vor-Corona-Zeit an Bedeutung verloren. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, startete von Januar bis Oktober vergangenen Jahres gut ein Fünftel (20,6 Prozent) aller Flüge von einem der deutschen Hauptverkehrsflughäfen mit einem innerdeutschen Ziel. Zugleich waren 11,4 Prozent der Reisenden auf einem innerdeutschen Flug unterwegs.
VDV fordert stabilen Preis von 49 Euro für Deutschlandticket bis Ende 2024
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat einen stabilen Preis von 49 Euro für das Deutschlandticket bis mindestens Ende 2024 gefordert. "Irgendwann wird der Ticketpreis wegen steigender Kosten etwas erhöht werden müssen", sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Donnerstag. Es sei aber "zentral", dass der Preis von 49 Euro noch bis zum Jahresende erhalten bleibe.
Zahl illegal in Spanien ankommender Migranten verdoppelt sich 2023 fast
Die Zahl der illegal in Spanien ankommenden Migranten hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 fast verdoppelt. Wie aus am Mittwoch veröffentlichten Daten des Innenministeriums hervorgeht, stieg die Zahl um 82,1 Prozent auf 56.852 Menschen. Es ist der höchste Jahreswert seit 2018, damals waren 64.298 illegal eingereiste Flüchtlinge gezählt worden.
Mann in Sachsen zündet in Wohnung illegale Böller: 44-Jähriger tot
Ein Mann ist in Sachsen beim Abbrennen von vermutlich illegalen Böllern in seiner Wohnung ums Leben gekommen. Angehörige fanden den 44-Jährigen am Neujahrstag leblos in seiner Wohnung in Großrückerswalde, wie die Polizeidirektion Chemnitz am Mittwoch mitteilte. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Studie: Mehrheit der Menschen rechnet mit wirtschaftlicher Verschlechterung 2024
Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher rechnet in diesem Jahr mit einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Nach einer Studie der Unternehmensberatung EY gehen 54 Prozent der Befragten von einer Verschlechterung und nur 15 Prozent von einer Verbesserung aus. 31 Prozent rechnen mit einer gleichbleibenden Situation. Vor einem Jahr lag der Anteil der Pessimisten allerdings noch bei 65 Prozent.
Ifo-Institut: Große Mehrheit der deutschen Firmen zahlt Inflationsprämie aus
Die große Mehrheit der deutschen Unternehmen hat den Beschäftigten bereits eine steuer- und abgabenfreie Inflationsprämie gezahlt. Wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte, bejahten das 72 Prozent der von dem Institut befragten Personalleiterinnen und Personalleiter. Dabei gaben auch 16 Prozent an, den Inflationsausgleich noch zahlen zu wollen, zwölf Prozent wollen keine Prämie ausgeben.
Deutlich über die Hälfte der Stromerzeugung 2023 aus Erneuerbaren
Im vergangenen Jahr ging in Deutschland erstmals mehr als die Hälfte der Stromerzeugung auf erneuerbare Energieträger zurück. Der Anteil von Wind-, Solar-, Biomasse- und Wasserkraftanlagen sowie sonstigen Erneuerbaren stieg von 48,4 Prozent im Vorjahr auf 55 Prozent, wie die Bundesnetzagentur in Bonn am Mittwoch mitteilte. Neben dem Ausbau der Windkraft war vor allem ein Rückgang der Erzeugung aus konventionellen Energieträgern wie Kohle und Kernkraft dafür verantwortlich.
Bahn spricht GDL wegen Gründung von Leiharbeitsgenossenschaft Tariffähigkeit ab
Die Deutsche Bahn hat der Lokführergewerkschaft GDL inmitten der laufenden Tarifrunde die Berechtigung zum Abschluss von Tarifverträgen abgesprochen. Die GDL habe durch die Gründung einer Leiharbeitsfirma im vergangenen Jahr ihre "Tariffähigkeit" verwirkt, erklärte der Konzern am Mittwoch. Zur Klärung reichte die Bahn eine Feststellungsklage beim Hessischen Landesarbeitsgericht ein. Die Wirksamkeit eines eventuellen Tarifabschlusses sowie die Rechtmäßigkeit von Streiks in der laufenden Tarifrunde stehen demnach in Frage.
Assistenzärzte in England starten längsten Streik in der Geschichte des NHS
Krankenhausärzte in England haben den längsten zusammenhängenden Streik in der 70-jährigen Geschichte des britischen Gesundheitsdienstes NHS begonnen. Die Assistenzärzte legten ab Mittwochmorgen für sechs Tage ihre Arbeit nieder. Es ist der zweite Streik innerhalb von zwei Wochen in der seit Monaten anhaltenden Tarifauseinandersetzung.
Bahn: GDL hat mit Gründung von Leiharbeitsgenossenschaft Tariffähigkeit verloren
Die Deutsche Bahn hat der Lokführergewerkschaft GDL inmitten der laufenden Tarifrunde angesichts der von ihr gegründeten Leiharbeitsgenossenschaft Fair Train schwere Interessenskonflikte vorgeworfen. Die GDL trete "gleichzeitig als Arbeitgeber und als Gewerkschaft auf", erklärte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler am Mittwoch. Da sich die Gewerkschaft geweigert habe, die entscheidende Frage zu klären, was sie denn nun wirklich sei, müsse das jetzt gerichtlich geklärt werden.
UN: Deutschland darf trotz knapper Kassen nicht am Kampf gegen Hunger sparen
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat die Bundesregierung aufgefordert, in Zeiten knapper Kassen nicht an Finanzhilfen für den Kampf gegen den Hunger auf der Welt zu sparen. "Trotz aller nationalen Herausforderungen darf Deutschlands wichtige internationale Rolle bei der humanitären Hilfe und der Entwicklungszusammenarbeit nicht den Sparzwängen zum Opfer fallen", erklärte der für Deutschland zuständige WFP-Direktor Martin Frick.
Arbeitslosigkeit im Dezember jahreszeitlich bedingt angestiegen
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Dezember jahreszeitlich bedingt angestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Mittwoch mitteilte, stieg die Zahl der Arbeitslosen im letzten Monat des vergangenen Jahres um 31.000 auf 2,637 Millionen Menschen. Im Jahresvergleich stand ein Plus von 183.000. Die Quote stieg auf 5,7 Prozent.
Studie: Rückschlag für Bemühungen um mehr Frauen in Dax-Vorständen
Die Bemühungen um einen höheren Frauenanteil in den Vorständen der Dax-Unternehmen haben einer Studie zufolge im vergangenen Jahr einen Rückschlag erlitten. Wie die Unternehmensberatung Russell Reynolds Associates am Mittwoch auf der Grundlage einer Analyse der Vorstandsgremien der 40 Firmen mitteilte, übertraf die Zahl der ausscheidenden Frauen erstmals die der Neubesetzungen (neun versus acht). Keine der ausgeschiedenen weiblichen Vorstände ging demnach durch das Erreichen der Altersgrenze.
Hochwasser: SPD-Chefhaushälter bringt Aussetzen der Schuldenbremse ins Spiel
Der führende SPD-Haushaltspolitiker Dennis Rohde hat angesichts der angespannten Hochwasserlage in mehreren Bundesländern ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse ins Spiel gebracht. "Noch ist das gesamte Ausmaß der Flutschäden nicht absehbar, aber für genau solche Fälle haben wir die Möglichkeit, die Schuldenbremse auszusetzen, im Grundgesetz stehen", sagte Dennis Rohde, haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, dem Magazin "Stern". Daran habe auch das Mitte November ergangene Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts nichts geändert.
Chinas BYD löst Tesla als größter E-Autohersteller der Welt ab
Der US-Autobauer Tesla hat seine Spitzenposition auf dem Weltmarkt für Elektrofahrzeuge eingebüßt. Tesla lieferte im vierten Quartal des vergangenen Jahres 484.507 Autos aus - elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen von Milliardär Elon Musk am Dienstag mitteilte. Der chinesische Konkurrent BYD verkaufte nach am Montag veröffentlichten Zahlen im selben Zeitraum jedoch satte 526.409 Fahrzeuge.
Heizungsunternehmen Viessmann schließt US-Verkauf von Wärmepumpengeschäft ab
Das Familienunternehmen Viessmann hat den Verkauf seines Wärmepumpengeschäfts an das US-Unternehmen Global Carrier vollzogen. "Mit dem Abschluss der Transaktion wird die Viessmann Group zu einem der größten Anteilseigner von Carrier", erklärte das Unternehmen aus Allendorf in Nordhessen am Dienstag. Unternehmenschef Max Viessmann wird demnach Mitglied im Verwaltungsrat der US-Firma mit Sitz in Florida. Thomas Heim, bisheriger Chef der Klimatechnik-Sparte bei Viessmann, übernimmt die Leitung des neuen Geschäftsbereichs bei Global Carrier.
Rückreisewelle aus dem Weihnachtsurlaub: Höhepunkt am Wochenende erwartet
Wegen der Rückreisewelle aus dem Weihnachtsurlaub müssen sich Autofahrer vor allem am Wochenende auf Staus einstellen. Die meisten Staus sind am Samstag und Sonntag jeweils in den Nachmittagsstunden zu erwarten, teilte der ADAC am Dienstag in München mit. Am Freitagnachmittag wird es ebenfalls mehr Verkehr auf den Straßen geben, allerdings wird der Berufsverkehr noch deutlich schwächer ausfallen.
Erneut massive russische Raketenangriffe - Ukraine antwortet mit Angriffen auf Grenzregion
Russland hat die Ukraine erneut mit schweren Luftangriffen überzogen und dabei am Dienstag vor allem Kiew ins Visier genommen. In der Hauptstadt und ihrer Umgebung sowie im ostukrainischen Charkiw wurden nach Behördenangaben fünf Menschen getötet. Die russische Armee feuerte demnach knapp hundert Raketen ab. Die Ukraine reagierte mit Raketenangriffen auf die russische Grenzregion Belgorod, bei denen russischen Angaben zufolge ein Mann getötet wurde.
Branchenverband: 2023 mehr als eine Million neue Solaranlagen installiert
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mehr als eine Million neue Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung installiert worden. Das seien mehr als jemals zuvor, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) am Dienstag mit. Rund ein Viertel (270.000) davon waren demnach Steckersolargeräte, sogenannte Balkonkraftwerke. Das war mehr als eine Vervierfachung im Vergleich zum Vorjahr.
Somalia erbost über Vereinbarung Äthiopiens mit Somaliland über Meereszugang
Die Regierung von Somalia hat mit scharfer Ablehnung auf eine Vereinbarung ihrer abtrünnigen Region Somaliland mit Äthiopien reagiert, das dadurch einen Zugang zum Roten Meer erhält. Aus Protest rief die Regierung in Mogadischu nach eigenen Angaben am Dienstag ihren Botschafter aus dem ostafrikanischen Binnenland Äthiopien zu Konsultationen zurück. Somaliland hatte sich 1991 einseitig für unabhängig erklärt, gilt völkerrechtlich aber bis heute als Teil Somalias. Somalia und Somaliland hatten nach jahrelangen Spannungen erst kürzlich ihren Dialog wieder aufgenommen.
Mobilfunk: Telekom vermeldet erneuten Nutzungsrekord an Silvester
Das Mobilfunknetz der Telekom ist an Silvester so sehr in Anspruch genommen worden wie noch nie. "In den nachrichtenstarken Stunden rund um den Jahreswechsel lag die Datenmenge im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent höher", erklärte der Bonner Konzern am Dienstag. Die Zahl der Telefongespräche sowie der verschickten SMS blieben dagegen im Jahresvergleich mit jeweils fünf Millionen stabil.
Stiftung Warentest: Jede zweite Krankenkasse erhöht zum Jahreswechsel Beiträge
Gut jede zweite Krankenkasse hat zum Jahreswechsel die Beiträge erhöht. 37 von 73 frei zugänglichen Krankenkassen werden teurer, wie die Stiftung Warentest am Dienstag mitteilte. 33 Kassen lassen die Beiträge demnach unverändert, drei senken ihre Tarife. Die Spanne der Beiträge liegt nun zwischen 0,90 und 2,70 Prozent des jeweiligen beitragspflichtigen Einkommens. "Durch einen Wechsel können Versicherte oft viel Geld sparen", raten die Experten.
Angebliche Entführung in Dänemark: Kinder laut Polizei in Obhut ihrer Mutter
Nach der mutmaßlichen Entführung zweier Kinder der Steakhausketten-Erbin Christina Block in Dänemark gehen die deutschen Behörden nicht von einer Gefahrenlage aus. Wie ein Sprecher der Hamburger Polizei am Dienstag mitteilte, gebe es "keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass eine Gefahr für die Kinder besteht". Demnach sollen sich die Kinder "in Obhut der Mutter befinden".
Behörden: Fünf Tote bei massiven russischen Angriffen in der Ukraine
Russland hat die Ukraine erneut mit schweren Luftangriffen überzogen und dabei am Dienstag vor allem Kiew ins Visier genommen. In der Hauptstadt und ihrer Umgebung wurden nach ukrainischen Behördenangaben vier Menschen getötet. Insgesamt seien im gesamten Land fünf Menschen ums Leben gekommen und mehr als 90 weitere verletzt worden. Die russische Armee habe knapp hundert Raketen abgefeuert. Moskau erklärte seinerseits, alle anvisierten Ziele seien "zerstört" worden.
Aldi und Lidl in Großbritannien melden Rekordumsätze in der Vorweihnachtszeit
Die deutschen Discounter Aldi und Lidl haben in Großbritannien Rekordumsätze in der Vorweihnachtszeit verbucht. In den vier Wochen vor Weihnachten hätten die britischen Filialen mit 1,5 Milliarden Pfund (1,7 Milliarden Euro) so viel Umsatz gemacht wie nie, teilte Aldi am Dienstag mit. Lidl verkündete ein Umsatzwachstum um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Grund ist vor allem die starke Inflation, die dazu führt, dass britische Verbraucher mehr auf den Preis achten.
Bitcoin knackt 45.000-Dollar-Marke - Höchster Stand seit April 2022
Die Kryptowährung Bitcoin hat erstmals seit Monaten wieder die Marke von 45.000 Dollar (knapp 41.000 Euro) geknackt. Am Dienstagvormittag kletterte der Kurs der Digitalwährung um fast fünf Prozent auf 45.691 Dollar - das war der höchste Stand seit April 2022. Grund sind die Aussichten auf die Zulassung eines Bitcoin-Indexfonds (ETF) in den USA sowie das bevorstehende "Halving".
Mann fährt auf Trittbrett von Lokomotive von Winsen nach Lüneburg
Ein Mann ist auf dem Trittbrett einer Lokomotive von Winsen an der Luhe bis nach Lüneburg gefahren. Bundespolizisten bemerkten am Dienstagmorgen im Bahnhof Lüneburg den blinden Passagier, der auf einem Tritt am Heck der Lokomotive eines Metronom-Zuges stand und sich an einem Griff festhielt, wie die Bundespolizeiinspektion Bremen mitteilte.
Bitkom: Erst 60 von 334 Digitalisierungsvorhaben der Ampel-Regierung umgesetzt
Die Bundesregierung hat die meisten selbstgesteckten digitalpolitischen Ziele einer Berechnung des Digitalverbands Bitkom zufolge bisher nicht erreicht. Obwohl das Tempo der Digitalpolitik zuletzt zugelegt habe, seien zum 1. Januar 2024 erst 60 der insgesamt 334 Vorhaben dieser Legislatur umgesetzt, teilte Bitkom unter Berufung auf die neue Auswertung des eigenen "Monitor Digitalpolitik" am Dienstag mit.
Berechnungen des IW: Die meisten Steuerzahler 2024 höher belastet als 2023
Die meisten Steuerzahlerinnen und -zahler werden nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im neuen Jahr höher belastet als 2023. Insbesondere Gering- und Durchschnittsverdiener müssten 2024 mehr an den Staat abtreten, teilte das Institut am Dienstag mit. Es forderte die Ampel-Regierung auf, Bürgerinnen und Bürgern das versprochene Klimageld zu zahlen, um auch geringe Einkommen angemessen zu entlasten.
DGB-Chefin Fahimi fordert höheren Mindestlohn
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Yasmin Fahimi, hat die Debatte um schärfere Sanktionen für Bürgergeld-Empfänger als Scheindebatte kritisiert. "Das ist die Konstruktion eines Problems, das es eigentlich nicht gibt", sagte Fahimi am Dienstag im Deutschlandfunk. Ein Großteil der Bürgergeldempfänger könne gar nicht erwerbstätig sei. Deutschland brauche vielmehr eine Debatte darüber, wie Geringverdienern "wirklich geholfen werden kann": mit einem höheren Mindestlohn und besserer Tariflohnabsicherung.
Union fordert mehr Geld für Bahnreisende bei Zugverspätungen
Angesichts vieler Verspätungen und der beginnenden Bahnsanierung fordert die Union eine deutliche Erhöhung der Entschädigungssummen für Bahnreisende. "Es braucht jetzt eine Entschädigung, die für die Betroffenen auch wirklich einen gewissen Ausgleich darstellt und zugleich auch der Bahn wehtut und zu Besserem anspornt", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß (CDU), der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Dienstag.
Högl: Allgemeines gesellschaftliches Dienstjahr "eine ganz gute Idee"
Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, hat sich im Grundsatz für ein allgemeines gesellschaftliches Dienstjahr ausgesprochen. "Das finde ich auch eine ganz gute Idee", verwies Högl am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin" auf entsprechende Vorschläge von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Eine Absage erteilte die SPD-Politikerin Forderungen nach einer Rückkehr zur Wehrpflicht in der traditionellen Form.
Erwerbstätigkeit 2023 auf neuem Höchststand: 45,9 Millionen Menschen im Job
Die Erwerbstätigkeit in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht: Im Jahresdurchschnitt waren 45,9 Millionen Menschen mit Arbeitsort Deutschland erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Das waren so viele wie noch nie seit der Wiedervereinigung 1990. Nach einer ersten Schätzung stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr um 333.000 oder 0,7 Prozent.
Britische Regierung meldet Rückgang von illegalen Überquerungen des Ärmelkanals
Die Zahl der Geflüchteten, die im vergangenen Jahr illegal den Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien überquert haben, ist laut der britischen Regierung um ein Drittel zurückgegangen. Wie das Innenministerium in London am Montag erklärte, kamen 2023 knapp 30.000 Migranten in kleinen Booten an der Südostküste Englands an. Im Jahr zuvor lag die Zahl demnach bei einem Rekord von 45.000 Menschen; 2021 wurden rund 28.500 illegale Überquerungen gezählt.
Großbritannien droht pro-iranischen Huthis wegen Eskalation im Roten Meer
Nach der Eskalation im Roten Meer wegen erneuter Angriffe der Huthi-Rebellen hat Großbritannien der pro-iranischen Miliz mit "direkten" Gegenmaßnahmen gedroht. Sein Land sei "willens" gegen die vom Iran unterstützten Rebellen vorzugehen, erklärte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps am Montag. Die US-Armee hatte zuvor mehrere Huthi-Boote versenkt, die ein Containerschiff angriffen. Die Großreederei Maersk setzte ihre Schifffahrt in der Region wegen der Huthi-Angriffe erneut vorübergehend aus.