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Esken rechnet diese Woche mit "Ende der Gasumlage"
Angesichts der zunehmenden Zweifel in der Koalition rechnet die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken in dieser Woche mit einem Aus für die umstrittene Gasumlage. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese Woche zum Ende der Gasumlage kommen", sagte Esken am Sonntagabend im "Bericht aus Berlin" der ARD. Sie sprach sich zudem für eine Verstaatlichung der Energieversorger aus.
Lindner stellt Gasumlage infrage und will Preisdeckel
Auch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat am Wochenende die umstrittene Gasumlage infrage gestellt. Angesichts der Mehrkosten für Bürger und Unternehmen stelle sich "die wirtschaftliche Sinnfrage", sagte er der "Bild am Sonntag". Der FDP-Chef forderte stattdessen eine Gaspreisbremse. SPD-Chef Lars Klingbeil sah die Gasumlage "politisch auf wackligen Füßen" und rechnete damit, dass sich ihr Schicksal kommende Woche entscheiden wird.
Schweizer stimmen über Rentenreform und Verbot der Massentierhaltung ab
Die Schweizerinnen und Schweizer stimmen am Sonntag über eine Rentenreform ab. Sie sieht vor, das Renteneintrittsalter für Frauen von 64 auf 65 Jahre anzuheben und somit an das der Männer anzugleichen. Außerdem umfasst die Reform eine höhere Mehrwertsteuer, um die Einnahmen des Rentensystems zu erhöhen. Damit soll die Rente angesichts einer älter werdenden Bevölkerung gesichert werden.
Scholz setzt Reise in Golf-Staaten fort
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) setzt seinen Besuch in den energiereichen Monarchien auf der Arabischen Halbinsel fort. Am Sonntag trifft der Kanzler die Staatsoberhäupter der Vereinigten Arabischen Emirate und von Katar. Am Vortag hatte er in Dschidda bereits Gespräche mit den Spitzen des saudiarabischen Königshauses geführt - unter anderem mit dem umstrittenen Kronprinzen Mohammed bin Salman.
Schulze will beim Wiederaufbau der Ukraine verstärkt gegen Korruption vorgehen
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will beim Wiederaufbau der Ukraine verstärkt gegen Korruption vorgehen. "Korruption war in der Vergangenheit ein schwieriges Thema", sagte Schulze der Berliner Tageszeitung "taz" vom Wochenende. "Wir arbeiten sehr viel mit der kommunalen Ebene und mit mehreren Ministerien zusammen. Dieser dezentrale Ansatz hat sich gegen Korruption bewährt." Zugleich wolle ihr Ministerium sicher stellen, dass die Mittel, die an die Zentralregierung gingen, korrekt verwendet würden.
Breites Bündnis ruft zu Protesten gegen Regierungskurs in Energiekrise auf
Ein breites Bündnis aus Sozialverbänden, Gewerkschaften und Umweltorganisationen hat für den 22. Oktober zu Demonstrationen aufgerufen, um gegen "die mangelhaften Reaktionen der Bundesregierung" auf die Energiekrise zu protestieren. Kundgebungen unter dem Motto "Solidarisch durch die Krise - Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden" sollen an mehreren Orten in Deutschland parallel stattfinden, wie die Organisatoren am Samstag mitteilten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) versprach Bürgern und auch Unternehmen sehr schnelle Unterstützung.
Bundeskanzler Scholz zu Gesprächen in Saudi-Arabien eingetroffen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist zum Auftakt seiner Reise auf die Arabische Halbinsel in Saudi-Arabien eingetroffen. Der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman begrüßte Scholz nach seiner Ankunft am frühen Samstagnachmittag (MESZ) im Al-Salam-Palast in der Hafenstadt Dschidda. Dort stehen Gespräche mit den Spitzen des saudiarabischen Königshauses an. Noch am Abend soll der Kanzler weiter nach Abu Dhabi in die Vereinigten Arabischen Emirate reisen.
Diakonie und DRK sehen Versorgung Bedürftiger durch hohe Energiepreise gefährdet
Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Caritas sehen durch die hohen Energiekosten die Versorgung Bedürftiger in sozialen Einrichtungen gefährdet. Ihn erreichten "täglich Notsignale", dass Pflegeeinrichtungen, Kindergärten, Beratungsstellen und Betreuungsdienste "die explodierenden Betriebskosten nicht mehr bezahlen können und im schlimmsten Fall ihren Betrieb einstellen müssten", sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Samstag. Dies müsse "mit nachdrücklicher Unterstützung der Bundesregierung, aber auch der Länder und Kommunen" unbedingt verhindert werden.
Scholz verspricht Bürgern und Firmen schnelle Entlastungen in Energiekrise
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Bürgern und Unternehmen rasche Hilfe angesichts der hohen Energiepreise zugesichert. Zur Umsetzung der beschlossenen Entlastungspakete werde nun "ganz, ganz schnell die notwendige Unterstützung" organisiert, sagte Scholz am Samstag in seinem wöchentlichen Internet-Format "Kanzler kompakt". Dies gelte für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch "für Unternehmen, die jetzt hohe Energierechnungen haben und nicht wissen, wie sie ihr Geschäft weiter aufrechterhalten sollen".
Scholz tritt Reise in drei Golf-Staaten an
Erstmals seit seinem Amtsantritt reist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einem Besuch in die energiereichen Monarchien auf der Arabischen Halbinsel. Am Samstag führt der Kanzler in Dschidda Gespräche mit den Spitzen des saudiarabischen Königshauses - unter anderem mit dem umstrittenen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Am Sonntag dann trifft er die Staatsoberhäupter der Vereinigten Arabischen Emirate und von Katar. Die drei Länder sind wichtige Exporteure von Öl und Gas.
Aktivisten melden mindestens 50 Tote bei Protesten im Iran
Bei der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste im Iran nach dem Tod von Mahsa Amini sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten bislang mindestens 50 Menschen getötet worden. Zuletzt seien sechs Menschen am Donnerstagabend in Reswanschahr in der nordiranischen Provinz Gilan von Sicherheitskräften erschossen worden, teilte die Organisation Iran Human Rights (IHR) mit Sitz in Oslo am Freitag mit. Tausende Gegendemonstranten gingen am Freitag für das Tragen von Kopftüchern auf die Straße.
Porsche baut vor Börsengang den Aufsichtsrat um
Vor dem am Donnerstag geplanten Börsengang baut der Sportwagenbauer Porsche den Aufsichtsrat um. Es würden notwendige neue Ausschüsse etabliert, das Präsidium werde von acht auf sechs Mitglieder verkleinert, teilte Porsche am Freitag mit. Drei Frauen ziehen neu in das Kontrollgremium ein, das damit weiblicher wird.
Einmalzahlung für Studierende kommt wohl erst im Januar
Die Einmalzahlung von 200 Euro, die Studierende im Zuge des Entlastungspaketes bekommen sollen, wird vermutlich erst Anfang Januar ausgezahlt. Das geht aus einem internen Papier aus dem Koalitionsausschuss hervor, das der Nachrichtenagentur AFP am Freitag vorlag. Die genauen Modalitäten der Auszahlung hingen vom Ergebnis der bevorstehenden Bund-Länder-Beratungen ab, heißt es ergänzend in einer Antwort des Bundesbildungsministeriums auf eine Parlamentarische Anfrage der CSU-Abgeordneten Katrin Staffler.
Gasumlage wird noch verfassungsrechtlich geprüft
Gut eine Woche vor ihrer Einführung wird die umstrittene Gasumlage zur Unterstützung angeschlagener Gasimporteure noch verfassungsrechtlich geprüft. Das Bundesinnenministerium nehme diese Aufgabe derzeit zusammen mit dem Bundesjustizministerium wahr, sagte ein Sprecher am Freitag in Berlin. SPD-Chef Lars Klingbeil zog die von der Opposition von Beginn an scharf kritisierte Maßnahme grundsätzlich in Zweifel.
Bauarbeiten für LNG-Anbindung in Brunsbüttel gestartet
Im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel haben die Bauarbeiten für die Anbindung eines schwimmenden Flüssiggas-Terminals an das Gasnetz begonnen. Die Leitung soll "noch in diesem Winter" fertiggestellt und die erste Ladung Flüssiggas (LNG) ins Netz eingespeist werden, wie Stefan Wenzel (Grüne), Staatsekretär im Bundeswirtschaftsministerium, erklärte. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung.
Niedrigere Steuern und gedeckelte Energiepreise gegen Krise in Großbritannien
Mit einem drastischen Maßnahmenbündel von Steuersenkungen bis hin zum Einfrieren von Strom- und Gaspreisen will die britische Regierung das Wirtschaftswachstum ankurbeln und die hohe Inflation dämpfen. Der neue britische Finanzminister Kwasi Kwarteng stellte die Pläne am Freitag in London vor. Er muss mit einer Inflation von rund zehn Prozent, einer drohenden Rezession und einem schwächelnden Pfund kämpfen, das nach seinen Ankündigungen noch einmal deutlich gegenüber dem Dollar verlor.
Arbeitgeberchef warnt vor zu hohen Erwartungen an steuerfreie Einmalzahlungen
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat vor zu hohen Erwartungen an die im nächsten Entlastungspaket der Bundesregierung vorgesehene Möglichkeit von steuer- und abgabenfreien Einmalzahlungen gewarnt. "Viele Unternehmen würden ihren Mitarbeitern sicherlich eine Einmalzahlung egal in welcher Höhe ermöglichen, aber sie können es nicht, weil die massiv gestiegenen Energiekosten ihnen jede Luft zum Atmen nehmen", sagte Dulger dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag).
Innenministerium prüft Verfassungskonformität von Gasumlage
Das Bundesinnenministerium prüft derzeit die Verfassungskonformität der geplanten Gasumlage. "Ich kann Ihnen sagen, dass diese Prüfung läuft", sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag in Berlin. Das Haus von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) teile sich diese Aufgabe mit dem Bundesjustizministerium.
BGH schützt Gebrauchtwagenkäufer bei Betrug durch gefälschte Papiere
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat bei Betrugsfällen im Gebrauchtwagengeschäft Käufern den Rücken gestärkt. Nach einem am Freitag verkündeten Urteil sind die Käufer auf der sicheren Seite, wenn sie sich den Fahrzeugbrief vorzeigen lassen. Selbst wenn das Papier eine für den Käufer nicht erkennbare Fälschung war, liege ein gültiger "gutgläubiger Erwerb" vor. (Az: V ZR 148/21)
Studie: Dividenden der Dax-Konzerne fließen zum Großteil an ausländische Anleger
Deutschlands größte börsennotierte Unternehmen haben in diesem Jahr so viel Geld wie nie an ihre Anleger ausgeschüttet: 51 Milliarden Euro. Das waren 15 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr, wie die Unternehmensberatung EY am Freitag mitteilte. Der Großteil floss dabei an ausländische Investoren, denn weniger als ein Drittel der Aktien der 40 im Dax gelisteten Unternehmen gehören deutschen Anlegern.
Rund 40 Prozent der Acht- und Neunjährigen mit kieferorthopädischem Behandlungsbedarf
Etwa 40 Prozent der acht- und neunjährigen Kinder in Deutschland haben nach Angaben von Fachverbänden einen kieferorthopädischen Behandlungsbedarf, der therapiert werden sollte. Darauf weisen das Institut der Deutschen Zahnärzte und mehrere Verbände in einer am Freitag in Berlin veröffentlichten Studie hin. Es gebe in in diesem Bereich "keine Unter- oder Überversorgung".
"Spiegel" berichtet über Kalendereintrag in Hamburger Cum-Ex-Affäre
Einem "Spiegel"-Bericht zufolge sollen Ermittler der Kölner Staatsanwaltschaft in der sogenannten Hamburger Cum-Ex-Affäre um die Warburg-Bank auf einen möglichen Hinweis auf ein unter Umständen relevantes Treffen zwischen Hamburgs damaligem Bürgermeister Olaf Scholz und Hamburgs Finanzsenator Peter Tschentscher (beide SPD) gestoßen sein. Das berichtete das Magazin am Freitag unter Verweis auf einen ihm vorliegenden "vertraulichen Vermerk" der Ermittler.
Trend zu steigender Zahl an Verkehrstoten hält in diesem Jahr an
Im Juli sind in Deutschland 321 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Dies waren 44 Menschen mehr als im Juli vergangenen Jahres, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Auch gegenüber dem Juli 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, seien es 51 Tote mehr gewesen. In den Jahren 2020 und 2021 gab es auch wegen der Einschränkungen durch Lockdowns weniger Verkehrstote.
Preise für Wohneigentum im zweiten Quartal erneut stark gestiegen
Die Preise für Wohnhäuser und Eigentumswohnungen in Deutschland sind auch im zweiten Quartal 2022 weiter stark angestiegen. Im Durchschnitt lagen die Preissteigerungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei 10,2 Prozent und damit zum fünften Mal in Folge über zehn Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Dennoch verlangsamte sich die Teuerung merklich.
Singapur löst Hongkong als wichtigstes asiatisches Finanzzentrum ab
Singapur hat Hongkong einem international anerkannten Ranking zufolge als wichtigstes asiatisches Finanzzentrum abgelöst. Der südostasiatische Stadtstaat stieg im Donnerstagabend veröffentlichten aktuellen Index der globalen Finanzzentren (GFCI) um drei Plätze auf den dritten Rang, während die zu China gehörende ehemalige britische Kronkolonie auf Rang vier fiel. An der Spitze der GFCI-Liste steht weiterhin New York, gefolgt von London.
Grünen-Fraktionschefin offen für Aussetzen der Schuldenbremse
Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katharina Dröge, hat sich offen für ein weiteres Aussetzen der Schuldenbremse für die Finanzierung von Wirtschaftshilfen gezeigt. "Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine davon ist, noch mehr Schulden aufzunehmen", sagte Dröge am Freitag im ZDF-"Morgenmagazin". "Am Ende muss das Geld da sein." Es sei jetzt wichtig, etwa mittelständischen Unternehmen zu helfen.
Boeing muss 200 Millionen wegen Täuschung über abgestürzte 737 Max zahlen
Mehr als drei Jahre nach zwei Abstürzen von Flugzeugen des Typs Boeing 737 Max mit hunderten Toten hat die US-Börsenaufsicht SEC gegen den Flugzeugbauer eine Geldbuße in Höhe von 200 Millionen Dollar (rund 203 Millionen Euro) verhängt. Boeing habe "fahrlässig" gegen die Betrugsbekämpfungsvorschriften der US-Wertpapiergesetze verstoßen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung der SEC. Das Unternehmen soll nach den tödlichen Crashs im Jahr 2018 und 2019 die Öffentlichkeit über die Sicherheit der 737-Max-Maschinen getäuscht haben.
Habeck erwartet weitere massive Belastungen für Bundeshaushalt in Energiekrise
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht davon aus, dass wegen der aktuellen Energiekrise weitere massive finanzpolitische Maßnahmen nötig sein werden. "Man muss schon an der Wirklichkeit vorbeischauen, wenn man glaubt, dass (das bisher Unternommene) reicht", sagte Habeck am Donnerstag beim Klimakongress des Bundesverbandes der Deutschen Industrie in Berlin.
Spaniens Justiz ermittelt wegen Anlagebetrugs gegen Cannabis-Plattform Juicyfields
Spaniens Justiz hat Ermittlungen gegen die Internetplattform Juicyfields eingeleitet, über die Anleger in Anbau und Verkauf von Cannabis investieren können. Juicyfields soll Millionen Menschen weltweit betrogen haben; der Schaden der Anleger wird auf viele Millionen geschätzt. In Deutschland warnt die Bafin schon seit März vor Angeboten von Juicyfields mit Sitz in den Niederlanden.
Software-Update wegen Sicherheitsbedenken bei über einer Millionen Tesla in USA
Der Elektroauto-Hersteller Tesla muss in den USA bei fast 1,1 Millionen Fahrzeugen wegen Sicherheitsbedenken ein Software-Update aufspielen. Die Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit (NHTSA) verwies am Donnerstag auf eine Fehlfunktion bei mehreren Tesla-Modellen beim automatisierten Schließsystem der Fenster. Autoinsassen laufen demnach Gefahr, sich die Finger einzuklemmen.
Baerbock verurteilt gewaltsames Vorgehen gegen Proteste im Iran
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten im Iran nach dem Tod einer von der Sittenpolizei festgenommenen Frau scharf verurteilt und will das Thema vor den UN-Menschenrechtsrat bringen. Der "brutale Angriff auf die mutigen Frauen im Iran" sei "auch ein Angriff auf die Menschheit", sagte Baerbock am Donnerstag am Rande der UN-Generaldebatte in New York. "Wenn Frauen nicht sicher sind, dann ist keine Gesellschaft auf dieser Welt sicher."
Macron eröffnet Frankreichs ersten Windpark vor der Küste bei Saint-Nazaire
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen. "Wir müssen doppelt so schnell sein wie bisher", sagte er bei der Eröffnung des ersten französischen Offshore-Windparks am Donnerstag in Saint-Nazaire am Atlantik. Ein entsprechendes Gesetz soll am Montag im Kabinett vorgestellt werden.
Iranische Behörden blockieren Onlinenetzwerke in Reaktion auf Proteste
Als Reaktion auf die Proteste im Iran nach dem Tod einer von der Sittenpolizei festgenommenen Frau haben die Behörden den Zugang zum Internet eingeschränkt sowie die Onlinenetzwerke Whatsapp und Instagram blockiert. "Nach einem Beschluss der Verantwortlichen" sei die Nutzung von Instagram im Iran seit Mittwochabend nicht mehr möglich, berichtete die Nachrichtenagentur Fars. Auch der Zugang zu Whatsapp sei gestört.
Konzernchef: Ukrainische Bahn stand seit Kriegsbeginn nie länger als zwei Stunden
Die Beschäftigten der ukrainischen Eisenbahn sind nach Angaben ihres Chefs Alexander Kamyschin in den Monaten seit Beginn des russischen Angriffskriegs Spezialisten in der Expressreparatur zerbombter Gleise geworden. "Wir haben herausgefunden, wie man alles repariert, so dass der Service niemals für mehr als zwei Stunden stillsteht", sagte Kamyschin auf der Bahntechnikmesse Innotrans in Berlin. "Wir sind bei Tag 210 des Kriegs. Egal wie heftig sie uns bombardieren, wir fahren weiter."
Britische Zentralbank erhöht Leitzins weiter und verkündet beginnende Rezession
Die britische Zentralbank hat ihren zentralen Leitzinssatz um weitere 0,5 Prozentpunkte auf nunmehr 2,25 Prozent erhöht und den Beginn einer Rezession verkündet. Im dritten Quartal werde erneut mit einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent gerechnet, erklärte die Bank of England am Donnerstag. Wirtschaftlicher Abschwung in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gilt allgemein als beginnende Rezession.
Weiter Streit um Einführung der Gasumlage - FDP macht Zeitdruck
Über die Einführung der Gasumlage wird weiter heftig gestritten: Während die Opposition angesichts der bevorstehenden Uniper-Verstaatlichung erneut eine Abschaffung der Maßnahme forderte, mahnte die FDP Wirtschaftsminister Robert Habeck (FDP) zu einer raschen Entscheidung über die Gasumlage. Habecks Ministerium möchte sie einführen - parallel aber noch finanzverfassungsrechtliche Bedenken ausgeräumt haben. Laut "Spiegel" will der Bund möglicherweise auch die frühere Gazprom-Tochter Germania verstaatlichen.
Türkei senkt trotz starker Inflation weiter die Leitzinsen
In der Türkei sollen trotz der starken Inflation im Land die Zinsen für Haushalte und Unternehmen weiter sinken. Die Zentralbank senkte den Leitzins am Donnerstag von 13 auf zwölf Prozent. Im August hatten die Zentralbanker die Märkte bereits mit einer Leitzinssenkung von 14 auf 13 Prozent überrascht.
"Spiegel": Bund will auch Gazprom-Tochter Sefe verstaatlichen
Nach der Verstaatlichung von Deutschlands größtem Gasimporteur Uniper will der Bund laut Bericht des "Spiegel" auch die frühere Gazprom-Tochter Germania in seinen Besitz nehmen. Die Securing Energy for Europe (Sefe) solle ebenfalls verstaatlicht werden, berichtete der "Spiegel" am Donnerstag ohne Nennung von Quellen. Sefe steht bereits unter Treuhandschaft des Bundes; diese läuft Ende September aus.
Lindner: Steuersenkungen erhalten Kaufkraft für den Mittelstand
Der Bundestag hat am Donnerstag erstmals über die von der Regierung geplanten Steuersenkungen zum Inflationsausgleich beraten. Dieses Ausgleichsgesetz "erhält die Kaufkraft in der Mitte der Gesellschaft", sagte Finanzminister Christian Lindner (FDP) bei der Einbringung des Gesetzentwurfs. Vorgesehen sind insbesondere ein höherer Grundfreibetrag, mehr Kindergeld und Kinderfreibetrag sowie Absenkungen des Steuertarifs ab dem kommenden Jahr.