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Bahn muss wegen Betonschwellen Dutzende Strecken sperren
Die Probleme der Deutschen Bahn mit Betonschwellen haben zu massiven Streckensperrungen im deutschen Schienennetz geführt. Einer Auflistung der Bahn-Tochter DB Netz zufolge bestehen derzeit an rund 165 Stellen im Schienenverkehr Einschränkungen bis hin zu Vollsperrungen: Dies geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel hervor, die AFP am Samstag vorlag. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst über die Antwort berichtet.
VW-Gremien wollen am Montag über Börsengang von Porsche beraten
Der VW-Konzern stellt die Weichen für einen Börsengang von Porsche: Am Montag wollen sich Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns mit der Frage befassen, ob sie das Tochterunternehmen Porsche Ende September oder Anfang Oktober an die Börse bringen, wie ein Sprecher am Samstag mitteilte. Ein Börsengang sei nur mit Zustimmung von Vorstand und Aufsichtsrat möglich. Eine abschließende Entscheidung sei noch nicht getroffen.
Zweiter Anlauf für Start der Nasa-Mondmission Artemis 1
Im zweiten Anlauf soll am Samstag die Nasa-Mondmission Artemis 1 starten. Das Zeitfenster für den Start der unbemannten SLS-Rakete und ihrer Orion-Kapsel in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida beginnt um 14.17 Uhr Ortszeit (20.17 Uhr MESZ). Am Montag war der Start kurzfristig wegen eines technischen Problems abgesagt worden. Die Mission soll mehrere Wochen dauern. Dabei soll die Orion-Kapsel den Mond in rund hundert Kilometern Entfernung umrunden.
Sozialverbände fordern vor Treffen von Koalitionsausschuss gezielte Entlastungen
Vor dem Treffen des Koalitionsausschusses für ein weiteres Entlastungspaket haben Sozialverbände zielgerichtete Entlastungen für einkommensschwache Bürger angemahnt. "Meine große Hoffnung ist, dass der Koalitionsausschuss nicht die groben Fehler aus dem ersten und zweiten Entlastungspaket wiederholt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Samstag. "Er muss vielmehr wirksame und zielgenau Unterstützung derer organisieren, die ohne staatliche Hilfen jetzt nicht mehr klarkommen, statt mit der Gießkanne zu arbeiten."
Russische Gaslieferung durch Nord Stream bleibt für unbestimmte Zeit unterbrochen
Die Lieferung von russischem Gas nach Deutschland durch die Nord-Stream-Pipeline bleibt auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Gazprom teilte am Freitagabend mit, es sei ein Ölleck an einer Turbine entdeckt worden, weshalb Reparaturarbeiten notwendig seien. "Bis zur Reparatur (...) ist die Lieferung von Gas via Nord Stream komplett eingestellt", erklärte der russische Energiekonzern. Angaben zur Dauer der Reparatur machte Gazprom nicht.
Lieferdienst Deliveroo zur Zahlung von 9,7 Millionen Euro verurteilt
Der britische Online-Lieferdienst Deliveroo ist in Paris zu einer Nachzahlung von Sozialabgaben in Höhe von 9,7 Millionen Euro verurteilt worden. "Die Auslieferung ist integraler Bestandteil der Aktivität des Unternehmens", heißt es in dem Urteil des Berufungsgerichts, das AFP am Freitag vorlag. Die französische Sozialversicherung wirft dem Lieferdienst vor, zwischen April 2015 und September 2016 für knapp 2300 Lieferanten keine Abgaben gezahlt zu haben.
US-Arbeitslosenquote steigt im August wieder an
In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im August verschlechtert. Die Unternehmen schufen nur 315.000 neue Jobs - im Juli waren es noch 526.000 gewesen. Die Arbeitslosenquote stieg von 3,5 Prozent im Juli auf 3,7 Prozent im August, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte.
Koalitionsausschuss soll Durchbruch in Entlastungsdebatte bringen
Nach wochenlanger Diskussion wollen die Parteien der Ampel-Koalition am Samstag ein drittes Entlastungspaket schnüren. Dazu kommt am Vormittag der Koalitionsausschuss zusammen, wie die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus Koalitionskreisen erfuhr. Vorab klopften die Ampel-Partner allerdings noch einmal ihre jeweiligen Schwerpunkte fest, die sich teils deutlich unterschieden.
Pilotenstreik legt Flugbetrieb der Lufthansa fast vollständig lahm
Verwaiste Check-Ins, lange Schlangen an den Umbuchungsschaltern: Die Lufthansa musste wegen des Pilotenstreiks fast alle ihre Flüge am Freitag streichen. 130.000 Passagiere waren betroffen. Der Ausstand sollte in der Nacht zu Samstag enden, aber auch am Wochenende kann es noch zu einzelnen Flugausfällen oder Verzögerungen kommen. Die Pilotinnen und Piloten streiken für mehr Geld.
Nahles fordert rasche Reform des Einwanderungsrechts
Die neue Chefin der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, macht sich für eine rasche Vereinfachung des Einwanderungsrechts stark. Eine Reform müsse "besser heute als morgen" kommen, sagte Nahles dem "Handelsblatt" vom Freitag. "Sonst werden wir im Vergleich zu klassischen Einwanderungsländern wie Kanada oder den USA immer den Kürzeren ziehen." Helfen würde aus Sicht der früheren Bundesarbeitsministerin aber auch, die Zahl der Abwanderer zu senken.
EU-Kommission schlägt Strom-Preisdeckel und Übergewinnsteuer vor
Um die hohen Stromrechnungen der Verbraucherinnen und Verbraucher in Europa zu senken, schlägt die EU-Kommission staatliche Preisdeckel sowie eine Übergewinnsteuer vor. Das geht aus einem Papier zu "Notfall-Eingriffen auf dem Strommarkt" hervor, das der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Der Sprecher der deutschen Grünen im Europaparlament, Rasmus Andresen, rief Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Freitag auf, seine "Blockadehaltung" gegen eine Übergewinnsteuer aufzugeben.
Woidke verteidigt Wiederanfahren von Kohlekraftwerken
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat das umstrittene Wiederanfahren von Kohlekraftwerken zur Abwendung einer Energiemangellage im Land verteidigt. Das sei ein "richtiger Schritt, weil wir vor allem für die kommenden Monate, vielleicht sogar Jahre, Sicherheit in der Energieversorgung brauchen", sagte er am Freitag im Sender RBB. Es müsse nun alles dafür getan werden, um sicher durch den Winter zu kommen.
Unionsfraktion fordert Rücknahme der Gasumlage
Die Unionsfraktion will die Einführung der Gasumlage noch stoppen. Bei einer Klausur im bayerischen Murnau verlangte der geschäftsführende Fraktionsvorstand am Freitag, die von der Ampel-Koalition beschlossene Umlage für Gaskunden abzuschaffen, die Pleiten von Versorgern verhindern soll. Sie belaste private Haushalte und Unternehmen in einer finanziell ohnehin angespannten Lage "unverhältnismäßig", heißt es in einem Beschlusspapier. Darin werden zudem der Weiterbetrieb von Atomkraftwerken sowie umfassende Entlastungen wegen der hohen Energiepreise gefordert.
Kreise: Koalitionsausschuss tagt am Samstag zu Entlastungspaket
Nach wochenlanger Diskussion wollen die Parteien der Ampel-Koalition am Samstag eine Einigung über ein drittes Entlastungspaket suchen. Der Koalitionsausschuss komme dazu am Vormittag zusammen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus Koalitionskreisen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte am Mittwoch ein "wuchtiges Paket" zur Entlastung von Bürgern und Unternehmen angesichts der stark gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten angekündigt.
Grünen-Basis will Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke verhindern
Die Grünen-Basis will einem Bericht zufolge eine Verlängerung der Laufzeiten der verbliebenen Atomkraftwerke Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 verhindern. Ein entsprechender Antrag für den Bundesparteitag Mitte Oktober werde bisher von 98 Antragstellern unterstützt, berichteten die RND-Zeitungen am Freitag. "Wir fordern den Bundesvorstand, die Bundestagsfraktion und die Bundesregierung auf, an dem Ausstiegsdatum 31.12.2022 für die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland festzuhalten", heißt es demnach in dem Antrag.
Starbucks bekommt neuen Chef
Die US-Kaffeehauskette Starbucks bekommt einen neuen Chef: Im Oktober stößt der jetzige Chef des britischen Konsumgüterriesen Reckitt Benckiser, Laxman Narasimhan, zu dem Unternehmen. Er zieht dafür von London nach Seattle, wie Starbucks am Donnerstag mitteilte. Nach einer gemeinsamen Arbeitszeit mit dem derzeitigen Starbucks-Chef Howard Schultz soll Narasimhan dann zum 1. April kommenden Jahres den Chefposten bei der Kette übernehmen.
Deutschlands Exporte im Juli gesunken
Deutschlands Exporte in die Welt sind im Juli gesunken. Der Wert schrumpfte im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Prozent auf 131,3 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Die Einfuhren aus Russland - vor allem Gas und Öl - gingen im Vormonatsvergleich um 17,4 Prozent auf noch 2,9 Milliarden Euro zurück.
Grüne halten an Kohleausstieg bis 2030 fest
Die Grünen halten trotz der derzeitigen Energiekrise an einem Ausstieg aus der Kohle bis zum Jahr 2030 fest. Die energiepolitische Abhängigkeit von Russland schwäche Deutschland und Europa und senke die Fähigkeit, "nachhaltig, also im Einklang mit den planetaren Grenzen und der Freiheit zukünftiger Generationen zu wirtschaften", heißt im Leitantrag der Grünen für den Parteitag im Oktober. "Die konsequente politische Schlussfolgerung daraus ist der beschleunigte Ausstieg aus der Kohle bereits im Jahr 2030."
Verdi-Chef droht mit Gewerkschaftsprotesten gegen Energiepreispolitik
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi droht im Streit um die hohen Energiepreise mit deutschlandweiten Protesten und fordert einen zweistelligen Milliardenbetrag für Entlastungen. "Um die finanziellen Härten durch die Energiepreis-Explosion auszugleichen, muss der Staat noch einmal 20 bis 30 Milliarden Euro in diesem Jahr zusätzlich in die Hand nehmen", sagte Verdi-Chef Frank Werneke der "Augsburger Allgemeinen" vom Freitag. Andernfalls werde sich Verdi aktiv an geplanten Protesten gegen die hohen Belastungen beteiligten.
Stimmung in der Automobilindustrie im August eingebrochen
Die Stimmung der Unternehmen in der Automobilindustrie hat sich im August deutlich verschlechtert. Der entsprechende Umfragewert sackte auf minus zehn Punkte ab, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte - im Juli waren es noch plus 7,5 Punkte gewesen. Allerdings verbesserten sich die künftigen Erwartungen der Autobauer von minus vier auf nun null Punkte. "Die allgemeine Eintrübung der Konjunktur zeigt sich auch in der Autobranche", erklärte das Institut.
Pilotinnen und Piloten der Lufthansa im Streik
Die Pilotinnen und Piloten der Lufthansa sind am Freitag in einen ganztägigen Streik getreten. Der Ausstand begann offiziell nach Mitternacht, ab dem Morgen fielen die ersten Verbindungen aus. Unter anderem in Frankfurt am Main und München zeigten die Anzeigetafel viele gestrichene LH-Flüge sowohl zu Zielen in Deutschland als auch ins Ausland an.
Pilotinnen und Piloten der Lufthansa zum ganztägigen Streik aufgerufen
Die Pilotinnen und Piloten der Lufthansa sind am Freitag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Der Ausstand begann offiziell nach Mitternacht, in den frühen Morgenstunden fallen die ersten geplanten Verbindungen in Frankfurt am Main und München aus. Einige Flüge mussten laut Lufthansa aber bereits am Donnerstag gestrichen werden. Die Lufthansa annullierte insgesamt 800 Flüge, betroffen sind etwa 130.000 Passagiere.
Scholz: Steigende Energiepreise "für fast alle in Deutschland" ein Problem
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht durch die stark steigenden Energiepreise den weit überwiegenden Teil der Gesellschaft unter Druck. Die Preise seien "für fast alle in Deutschland" ein Problem, sagte er am Donnerstagabend in einer Diskussionsrunde mit Bürgerinnen und Bürgern in Essen. Auch wer ein "ganz normales Einkommen" habe, der "kommt jetzt schon ins Grübeln".
IAEA-Team beginnt mit Inspektion im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja
Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) haben am Donnerstag mit der Inspektion des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja begonnen. Wie IAEA-Chef Rafael Grossi sagte, dürfen einige seiner Kollegen mehrere Tage auf dem Kraftwerksgelände bleiben. Nach mehrfachem Beschuss des Akw und seiner Umgebung will das Team die Sicherheit der von russischen Truppen besetzten Anlage überprüfen. Noch in der Nacht zum Donnerstag waren das Kraftwerk und die nahegelegene Stadt Enerhodar erneut unter Artilleriebeschuss geraten.
Twitter kündigt Test von Korrektur-Funktion "in wenigen Wochen" an
Twitter ist einen Schritt weiter bei der im April angekündigten Funktion zur nachträglichen Korrektur von Tweets. "Edit Tweet" werde aktuell unternehmensintern getestet, teilte Twitter am Donnerstag mit. "In wenigen Wochen" sollen Nutzerinnen und Nutzer von Twitter Blue die Funktion ausprobieren können. Der Dienst ist kostenpflichtig und bislang nur in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland verfügbar.
Netzagentur verpflichtet zwei Energieanbieter zur Rücknahme von Preiserhöhungen
Die Bundesnetzagentur hat zwei Energieanbieter zur Rücknahme unzulässiger Preiserhöhungen verpflichtet. Das teilte die Aufsichtsbehörde am Donnerstag in Bonn mit. Betroffen sind demnach die Unternehmen Voxenergie GmbH und Primastrom GmbH. Sie hätten im Dezember 2021 ihre Preise für Haushaltskundinnen und -kunden erhöht, ohne die gesetzliche vorgeschrieben einmonatige Ankündigungsfrist zu beachten. Die Bundesnetzagentur hatte die Angelegenheit seit Mai überprüft.
Bundesrechnungshof übt scharfe Kritik an Haushaltspolitik der "Ampel"
Der Bundesrechnungshof übt scharfe Kritik am Entwurf für den Bundeshaushalt 2023. "Aus dem Haushaltsentwurf wird die wahre Lage der Bundesfinanzen nicht deutlich", heißt es in einem der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Bericht, der am Donnerstag an den Bundestags-Haushaltsausschuss ging. "Die Verlagerung von Ausgaben und Schulden in Sondervermögen sowie Buchungspraktiken verstellen das Bild." Die "echte Nettokreditaufnahme" sei mit rund 78 Milliarden Euro vierfach höher als im Bundeshaushaltsplan ausgewiesen.
FDP-Fraktion für Laufzeitverlängerung - Union will mehrere Akw reaktivieren
FDP und Union haben ihre Forderungen bekräftigt, die verbliebenen deutschen Atomkraftwerke länger laufen zu lassen. Ein Weiterbetrieb würde den Gasbedarf senken und die Strompreise "spürbar" dämpfen, heißt es in einem Papier der FDP-Fraktion. Die Spitze der Unionsfraktion und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verlangen darüber hinaus, mehrere schon abgeschaltete Meiler zu reaktivieren.
Lukoil-Chef Maganow in Moskauer Klinik gestorben
Der russische Ölkonzern Lukoil hat den Tod seines Vorstandschefs Rawil Maganow bekannt gegeben. Maganow sei am Donnerstag an den Folgen einer "schweren Krankheit" gestorben, teilte das Unternehmen mit, ohne nähere Angaben zur Todesursache zu machen. Mehrere russische Medien hatten zuvor unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, Maganow sei aus einem Krankenhausfenster gestürzt.
IAEA-Team am Atomkraftwerk Saporischschja eingetroffen
Trotz wiederholter Störfeuer ist ein Expertenteam der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) am Donnerstag am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja eingetroffen. Nach mehrfachem Beschuss des Akw und seiner Umgebung will das Team unter Leitung von IAEA-Chef Rafael Grossi die Sicherheit der Anlage überprüfen. Noch am frühen Morgen waren die Anlage und die nahegelegene Stadt Enerhodar erneut unter Artilleriebeschuss geraten, ein Reaktor musste nach Angaben des ukrainischen Betreibers abgeschaltet werden.
Preise an den Zapfsäulen mit Ende des Tankrabatts kräftig gestiegen
Mit dem Ende des Tankrabatts sind die Preise an den Zapfsäulen wieder kräftig gestiegen. Nach Angaben des ADAC waren schon am Donnerstagmorgen "deutlich verteuerte" Spritpreise an den Tankstellen zu beobachten. "Angesichts voller Tanks an den Tankstellen, die bis gestern zu niedrigen Steuersätzen befüllt wurden, ist das gegenüber den Verbrauchern in keiner Weise zu rechtfertigen", kritisierte der ADAC. Kritik kam auch vom Tankstellen-Interessenverband.
Entlastungspaket soll vor Start der Haushaltswoche stehen
Nach wochenlangen Diskussionen will die Ampel-Koalition in der Frage der Entlastungen nun Nägel mit Köpfen machen. Vor der Haushaltswoche im Bundestag, die am Montag beginnt, solle das Paket stehen, sagten Vertreterinnen und Vertreter von SPD und Grünen am Donnerstag. Noch gehen die Vorstellungen der Ampel-Partner aber teils deutlich auseinander.
Union wirft Ampel-Regierung Untätigkeit in Preiskrise vor
CDU und CSU haben der Ampel-Regierung vorgeworfen, nicht schnell genau auf die Herausforderungen durch die hohen Energie- und Lebenshaltungskosten zu reagieren. Er sei "erstaunt", dass die Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg diese Woche "praktisch ergebnislos" zu Ende gegangen sei, sagte Unionsfraktionschef Friedrich Merz bei einer Klausur des geschäftsführenden Vorstands der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf der Zugspitze. SPD, Grüne und FDP hätten "eine Menge Zeit vertan in der Sommerpause mit viel Streitigkeiten der Koalition".
SPD und Grüne wollen Klarheit über Entlastungen vor Start der Haushaltswoche
In der Frage der Entlastungen will die Ampel-Koalition vor der Rückkehr des Bundestags aus der Sommerpause in der kommenden Woche eine Einigung schaffen. Er habe seinen Kolleginnen und Kollegen von Grünen und FDP gesagt, "dass wir vor der Haushaltswoche Klarheit haben wollen", sagte SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich am Donnerstag. Auch die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann nannte diesen Termin. Die Haushaltswoche im Bundestag beginnt am Montag.
Oliver Blume übernimmt das Zepter beim Volkswagen-Konzern
Führungswechsel bei Europas größtem Autobauer: Porsche-Chef Oliver Blume hat beim Volkswagen-Konzern in Wolfsburg am Donnerstag das Zepter übernommen. Er löst Herbert Diess ab, der VW vier turbulente Jahre lang geleitet hatte. Blume soll die Transformation von VW hin zur Elektromobilität und einer Stärkung der Software-Sparte vorantreiben. Sein Augenmerk will er auch auf eine neue Führungskultur lenken; er sieht sich dabei als "Spielertrainer" einer "Sportmannschaft".
Gehälter in Altenpflege steigen dank Tariftreuegesetz deutlich
Das Tariftreue-Gesetz für die Altenpflege ist am Donnerstag in Kraft getreten - begleitet von Warnungen vor Mehrkosten für Pflegebedürftige und Mehrbelastungen für Pflegende. Das Gesetz führte nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums bereits im Vorfeld zu spürbaren Steigerungen bei den Gehältern. Pflege-Arbeitgeber und Patientenschützer warnten vor einer Abwälzung der Kosten auf die Pflegebedürftigen.
Techniker Krankenkasse: Krankenstand im ersten Halbjahr 2022 auf Rekordhoch
Berufstätige waren einer Erhebung der Techniker Krankenkasse zufolge im ersten Halbjahr 2022 so lange krankgeschrieben wie noch nie im selben Zeitraum. Im Schnitt hätten die bei ihr versicherten Beschäftigten während dieser sechs Monate 9,1 Tage am Arbeitsplatz gefehlt, teilte die Kasse am Montag in Hamburg mit. Hauptgrund für das Rekordhoch seien Atemwegserkrankungen wie Grippe und Erkältung gewesen, auch Fehlzeiten wegen Covid-19 hätten deutlich zugenommen.
Lufthansa streicht wegen Pilotenstreiks am Freitag fast alle Flüge
Wegen des angekündigten Pilotenstreiks streicht die Lufthansa am Freitag nahezu alle Flüge von und nach Frankfurt am Main sowie München. Betroffen sind 800 Verbindungen, vereinzelt werden auch am Donnerstag schon Flüge gestrichen, wie der Konzern mitteilte. Voraussichtlich rund 130.000 Fluggäste sind demnach von den Annullierungen betroffen. Sie sollen noch am Donnerstag benachrichtigt und wenn möglich umgebucht werden.
ADAC: Preise an den Zapfsäulen am Donnerstagmorgen kräftig gestiegen
Mit dem Ende des Tankrabatts sind die Preise an den Zapfsäulen am Donnerstag kräftig gestiegen. Wie der ADAC auf Anfrage zur Situation am Morgen mitteilte, hätten sich die Spritpreise "noch einmal deutlich verteuert". Mineralölkonzerne hätten rund 25 Cent bei E10 und rund zehn Cent beim Diesel "aufgeschlagen". Im Tagesverlauf können sie indes noch stark schwanken.