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DIHK: Mehr Unternehmen erwägen wegen Bürokratie und Energiepreisen Abwanderung
Immer mehr Unternehmen in Deutschland erwägen laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), die Produktion einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern. Besonders in der Industrie und dort vor allem große und energieintensive Betriebe machten diese Angabe, wie die DIHK am Donnerstag mitteilte. Als größtes Hindernis sehen die meisten Unternehmen jedoch die ausufernde Bürokratie, langsame Genehmigungsverfahren und allgemein fehlende Planbarkeit wegen der Energiepolitik.
Mehr Ausgaben und schwieriges China-Geschäft: Deutsche Autobauer mit weniger Gewinn
Höhere Ausgaben und weniger Verkäufe in China haben die deutschen Autobauer im ersten Halbjahr dieses Jahres belastet: Die Gewinne der beiden Hersteller Volkswagen und BMW sanken verglichen mit dem Vorjahreszeitraum jeweils deutlich, wie die beiden Konzerne am Donnerstag mitteilten. Mercedes hatte bereits vergangene Woche einen starken Gewinnrückgang vermeldet.
Streik bei Samsung Electronics: Demonstration vor Haus des Konzernchefs
Der Anfang Juli begonnene Streik beim südkoreanischen Technologieriesen Samsung Electronics dauert an. Am Donnerstag versammelten sich Gewerkschaftsvertreter vor dem Haus von Konzernchef Lee Jae Yong. Verhandlungen, zuletzt in einer elfstündigen Runde am Mittwoch, brachten bislang kein Ergebnis.
Bundeswirtschaftministerium prüft Hilfen für Meyer Werft
Das Bundeswirtschaftsministerium erwägt eine Unterstützung für die finanziell angeschlagene Meyer Werft im niedersächsischen Papenburg. "Wir haben ein Interesse daran, relevante und gute Werften in Deutschland zu haben, prüfen also eine finanzielle Hilfestellung, das läuft", sagte Wirtschafts-Staatssekretärin Franziska Brantner (Grüne) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Donnerstag. Die Meyer Werft werde im Wirtschaftsministerium als "sehr wertvoll und wichtig gesehen, sowohl wirtschaftlich als auch sicherheitspolitisch".
DIHK: Immer mehr Unternehmen erwägen Abwanderung wegen hoher Energiepreise
Immer mehr Unternehmen in Deutschland erwägen laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), wegen der hohen Energiekosten die Produktion einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern. Aktuell überlegten dies vier von zehn Industriebetriebe, teilte die DIHK am Donnerstag mit. Bei Industriebetrieben mit mehr als 500 Mitarbeitenden denke inzwischen sogar mehr als die Hälfte darüber nach.
Klimaaktivisten blockieren mehrere Stunden Frachtbetrieb auf Flughafen Leipzig
Klimaaktivisten haben mit einer Blockade auf dem Flughafen Leipzig/Halle in der Nacht zum Donnerstag den Frachtverkehr für mehrere Stunden lahmgelegt. Nach Angaben eines Flughafensprechers konnten im Frachtbereich in den frühen Morgenstunden insgesamt 19 Flüge nicht starten. Der Passagierverkehr war nicht betroffen, da für Passagiermaschinen in Leipzig ein Nachtflugverbot gilt.
Zwölf Prozent der Beschäftigten machen regelmäßig Überstunden
In Deutschland arbeiten rund zwölf Prozent der Beschäftigten mehr als im Arbeitsvertrag vereinbart. Absolut sind es 4,6 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Je nach Branche gibt es aber Unterschiede.
Bierabsatz im ersten Halbjahr gesunken - trotz Fußball-EM
Deutschlands Brauereien haben im ersten Halbjahr trotz der Fußball-Europameisterschaft im Land weniger Bier verkauft. Ein Hauptgrund sei neben dem durchwachsenen Wetter im Frühling und Frühsommer die Konsumzurückhaltung der Verbraucher, erklärte am Donnerstag der Deutsche Brauer-Bund. Während der EM dann habe "die Achterbahnfahrt der Temperaturen und die häufigen Unwetter vielen Wirten das Geschäft verhagelt, so manche Gartenparty fiel ins Wasser".
Meta steigert Quartalsgewinn trotz Ausgaben für KI deutlich
Meta, der Mutterkonzern von Facebook, Instagram und Whatsapp, hat trotz hoher Ausgaben für KI-Anwendungen einen hohen Gewinn im zweiten Quartal gemacht. Das Plus betrug dank der konstant hohen Werbeeinnahmen 13,5 Milliarden Dollar (12,5 Milliarden Euro), das waren 73 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, wie der US-Konzern am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg um 22 Prozent auf 39 Milliarden Dollar.
Großteil der Dax-Aktien in der Hand ausländischer Investoren
Die Aktien der 40 größten deutschen börsennotierten Unternehmen befinden sich laut einer Untersuchung zum Großteil im Besitz ausländischer Investoren. Wie die Wirtschaftsberatung EY am Donnerstag mitteilte, halten deutsche Aktionäre nur 33,6 Prozent der Anteile an den Dax-Konzernen - ausländische Anteilseigner indes 51,0 Prozent. Die restlichen Aktien lassen sich demnach nicht exakt zuordnen.
US-Autogewerkschaft UAW sichert Harris ihre Unterstützung zu
Im Rennen um das Weiße Haus kann die voraussichtliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris, auf die Unterstützung der landesweit größten Autogewerkschaft United Auto Workers (UAW) zählen. Die USA befänden sich an einem "Scheideweg", erklärte UAW-Präsident Shawn Fain am Mittwoch. "Wir können entweder einen Milliardär wiederwählen, dessen Ideen all dem zuwiderlaufen, wofür unsere Gewerkschaft kämpft, oder wir können Kamala Harris wählen, die im Krieg gegen die Gier der Konzerne an unserer Seite stehen wird."
Neue Zugverbindung für Urlauber zwischen Mailand und Nizza wird am Samstag eingeweiht
Touristen können künftig mit dem Zug zwischen Mailand und der französischen Küstenstadt Nizza pendeln. Wie die italienische Bahngesellschaft Treni Turistici Italiani am Mittwoch erklärte, wird die neue Verbindung am 3. August eröffnet. Der erste Zug werde in Mailand abfahren und sechs Stunden und 25 Minuten später in Nizza ankommen. Die Verbindung wird demnach den ganzen Sommer über am Wochenende angeboten - mit zwei Hin- und Rückfahrten am Samstag und Sonntag.
Tschechische Energiefirma erwirbt 20 Prozent der Stahlsparte von Thyssenkrupp
Der geplante Teilverkauf der Stahlsparte des Industriekonzerns Thyssenkrupp ist abgeschlossen. Wie das Essener Unternehmen am Mittwoch mitteilte, erwarb das Energieunternehmen EPCG des tschechischen Milliardärs Daniel Kretinsky 20 Prozent der Anteile. Dem nun erfolgten Abschluss waren wiederholte Proteste der Mitarbeitenden von Thyssenkrupp vorangegangen.
Polizeigewerkschaft kritisiert Ministeriums-Pläne für neue E-Scooter-Regeln
Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat Pläne des Bundesverkehrsministeriums für neue E-Scooter-Regeln scharf kritisiert. Statt wie geplant das Fahren von Elektrorollern auf Fußwegen zu erlauben, die auch für den Radverkehr zugelassen sind, sollte der Verkehr besser strikt getrennt werden, erklärte die Gewerkschaft am Mittwoch in Berlin. Ansonsten würde sich die Gefahr für Fußgänger drastisch erhöhen.
Kriselnder Boeing-Konzern holt sich erfahrenen Luftfahrtmanager Ortberg als Chef
Der kriselnde US-Flugzeugbauer Boeing hat den 64-jährigen Robert "Kelly" Ortberg, einen erfahrenen Spitzenmanager der Luft- und Raumfahrtbranche, zu seinem neuen Konzernchef ernannt. Ortberg soll den Posten am 8. August antreten, wie Boeing am Mittwoch mitteilte. Zugleich gab das Unternehmen einen Quartalsverlust von 1,44 Milliarden Dollar (1,33 Milliarden Euro) bekannt.
DGB will große Firmen zum Bau von Werkswohnungen verpflichten
Um dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken, will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Unternehmen zum Bau sogenannter Werkswohnungen verpflichten. Konkret fordere der DGB Mitarbeiterunterkünfte von Großunternehmen, die sich in einer Region oder Stadt neu ansiedeln, berichtete am Mittwoch die Funke-Mediengruppe unter Verweis auf ein Positionspapier des DGB. Demnach sollen Kommunen bei der Vergabe von Grundstücken Auflagen für den Bau von Mitarbeiterwohnungen erteilen.
Uniper hebt Prognose für das laufende Jahr an
Der Energiekonzern Uniper hat nach einem starken ersten Halbjahr 2024 seine Prognose für das laufende Jahr angehoben. Wie das Unternehmen aus Düsseldorf am Mittwoch mitteilte, werde sich das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro bewegen. Zuvor war Uniper von einem Ergebnis zwischen 1,5 und 2,0 Milliarden Euro ausgegangen.
Putzfrauen in Luxushotel in Marseille erstreiken deutlich mehr Rechte
Mit einem zweimonatigen Streik haben die Putzfrauen in einem Luxushotel im südfranzösischen Marseille deutlich mehr Rechte durchgesetzt. "Das ist der Sieg der Frauen, die entgegen aller Einschüchterungen für ihre Ziele gekämpft haben", erklärte am Mittwoch die Arbeitnehmervertreterin Ansmina Houmadi. Die rund zehn Putzfrauen des Vier-Sterne-Hotels Radisson Blu am historischen Hafen von Marseille werden unter anderem eine Gehaltsstufe hochgesetzt.
DB vergibt Auftrag für Ersatzverkehr auf der Strecke Hamburg-Berlin
Ab August 2025 bis Ende April 2026 wird die Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin rundum saniert und dafür komplett gesperrt - die Infrastrukturtochter der Deutschen Bahn (DB), DB InfraGo, hat bereits den Auftrag für den Ersatzverkehr vergeben. Ecovista, eine Unternehmensgruppe aus mittelständischen Busunternehmen, wird demnach in den neun Monaten Vollsperrung Reisende im Regionalverkehr auf der Straße zu ihren Zielen bringen. Im Fernverkehr werden die Züge umgeleitet; die Fahrtzeit verlängert sich laut DB um etwa 45 Minuten.
Überdurchschnittlich hohe Schäden durch Naturkatastrophen im ersten Halbjahr
Naturkatastrophen weltweit haben im ersten Halbjahr dieses Jahres erneut überdurchschnittlich hohe Schäden angerichtet. Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re bezifferte die Gesamtschadensumme durch Erdbeben und extreme Wetterereignisse auf 120 Milliarden Dollar (knapp 111 Milliarden Euro). Dies war zwar weniger als im Vorjahreszeitraum (140 Milliarden Dollar), aber deutlich mehr als der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von inflationsbereinigt 89 Milliarden Dollar.
Drogenbeauftragter wirbt für Rauchverzicht: Größtes vermeidbares Gesundheitsrisiko
Der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) hat für einen Verzicht aufs Rauchen geworben. Mit mehr als 127.000 tabakbedingten Todesfällen pro Jahr in Deutschland sei der Tabakkonsum "nach wie vor das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko überhaupt", erklärte Blienert am Mittwoch in Berlin anlässlich des Weltlungenkrebstages.
Japans Reisvorräte auf dem niedrigsten Stand seit 1999
Schlechte Ernten und mehr ausländische Touristen, die Sushi und Reisbällchen essen: Japans Reisvorräte sind auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebung 1999 gefallen, wie das Landwirtschaftsministerium in Tokio am Mittwoch AFP mitteilte. Demnach verringerten sich die Vorräte in der Privatwirtschaft auf 1,56 Millionen Tonnen, das waren fast 21 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.
Zelt von Wohnungslosem in Berlin angezündet: 42-Jähriger schwer verletzt
Ein Unbekannter hat in einem Berliner Park das Zelt eines Wohnungslosen angezündet und diesen schwer verletzt. Das 42-jährige Opfer gab an, dass bereits am vergangenen Wochenende ein Unbekannter frühmorgens sein Zelt im Tiergarten geöffnet und eine Flüssigkeit über sein Bein geschüttet habe, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Daraufhin habe der Tatverdächtige die Flüssigkeit in Brand gesetzt und sei geflohen.
Deutsche Umwelthilfe kritisiert "Verpackungswahnsinn" in deutschen Supermärkten
Wegen der großen Menge an Einwegplastik hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) den "Verpackungswahnsinn" bei deutschen Supermarktketten und Discountern kritisiert. "Zwischen nachhaltigen Werbeversprechen und Verpackungspraxis klafft bei Supermärkten und Discountern seit Jahren eine riesige Lücke", erklärte DUH-Geschäftsführerin Barbara Metz am Mittwoch. Ein Bericht der Umweltorganisation erteilte nur Biosupermärkten gute Noten für unverpackte Produkte und Mehrwegverpackungen, Discounter schnitten durchweg schlecht ab.
Inflation in der Eurozone steigt im Juli leicht auf 2,6 Prozent
Die Inflation in der Eurozone ist im Juli leicht gestiegen: Sie kletterte auf 2,6 Prozent im Vorjahresvergleich, nach 2,5 Prozent im Juni, wie das EU-Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte. Insbesondere die Energiepreise stiegen demnach kräftig an.
Lufthansas Nettogewinn im zweiten Quartal nahezu halbiert
Die Lufthansa hat im zweiten Quartal ihren Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte reduziert. Der Gewinn belief sich auf 469 Millionen Euro, ein Rückgang von 47 Prozent im Vorjahresvergleich, wie Europas größte Fluggesellschaft am Mittwoch mitteilte. Als Grund nannte die Lufthansa sinkende Ticketpreise und die Auswirkungen der Streiks zu Beginn des Jahres.
Mieterbund fordert zusätzliche Förderung für Sanierungen im sozialen Wohnungsbau
Der Deutsche Mieterbund hat zusätzliche staatliche Förderungen bei energetischen Sanierungen von Sozialwohnungen gefordert. "Die Sanierung von Sozialwohnungen trägt dazu bei, dass die Energiekosten für Haushalte mit geringem Einkommen langfristig bezahlbar bleiben und Energiearmut vermieden wird", erklärte der Mieterbund gemeinsam mit dem Öko-Institut am Mittwoch in Berlin. Dazu seien neue Bundesmittel nötig, damit die bestehenden Mittel für den "notwendigen Bau von Sozialwohnungen eingesetzt werden".
Bank of Japan hebt Leitzins an
Nach Jahren der lockeren Geldpolitik hat die Bank of Japan ihre Leitzinsen zum zweiten Mal in 17 Jahren erhöht. Wie die Zentralbank am Mittwoch nach ihrer Sitzung mitteilte, wird der neue Zinssatz 0,25 Prozent betragen, nachdem er seit März zwischen null und 0,1 Prozent lag. Die Bank kündigte zudem weitere Anhebungen an, sollte sich die Wirtschaft wie erwartet entwickeln.
Zahl der Arbeitslosen steigt im Juli stärker als saisonal üblich
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Juli stärker als üblich gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom Mittwoch stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juni um 82.000, insgesamt waren damit 2,809 Millionen Menschen arbeitslos. Grund ist neben der einsetzenden Sommerpause demnach das schwache deutsche Wirtschaftswachstum.
Studie: Tarifliche Ausbildungsvergütung teils überdurchschnittlich gestiegen
Die Vergütungen für Auszubildende steigen laut einer Studie in diesem Jahr in vielen Tarifbranchen stärker als die Löhne. Dieser Trend lasse sich bereits seit einigen Jahren beobachten, erklärte am Mittwoch das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. "Tarifbranchen, in denen weniger als 1000 Euro im Monat gezahlt wird, werden angesichts des bestehenden Fachkräftemangels immer weniger."
Amazon erhöht Einstiegslohn für Logistik-Beschäftigte auf 15 Euro pro Stunde
Der Onlinehändler Amazon erhöht ab September den Einstiegslohn für seine in der Logistik fest angestellten Beschäftigten: Er steigt von 14 Euro auf 15 Euro pro Stunde, wie Amazon am Mittwoch in München mitteilte. Die Erhöhung gelte für mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Zahl der Fluggäste im Juni gestiegen - Wert weiter unter Niveau von Vor-Corona
Die Zahl der Flugreisenden in Deutschland ist im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,2 Prozent gestiegen. Insgesamt starteten oder landeten 18,8 Millionen Menschen an den Hauptverkehrsflughäfen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Dennoch lag die Zahl der Fluggäste weiter unter dem Niveau von 2019: Im Jahr vor der Corona-Pandemie wurden im Juni noch 21,6 Millionen Flugreisende gezählt.