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Gescheiterte Tarifeinigung: IG BAU will nun "zügig" Streiks im Bau ankündigen
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen im Bauhauptgewerbe will die Gewerkschaft IG BAU nun "zügig" zu Streiks aufrufen. "Wir lassen uns jetzt nicht als Bittsteller in die Ecke drängen", sagte Gewerkschaftschef Robert Feiger den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) laut Vorabmeldung vom Dienstag. "Wie und an welcher Stelle wir streiken, werden wir rechtzeitig bekannt geben. Und das wird zügig geschehen."
Zahl der Firmenpleiten erreicht erneut neuen Höchstand
Die Zahl der Firmenpleiten ist im April zum dritten Mal in Folge auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Im vergangenen Monat lag die Zahl der Unternehmensinsolvenzen bei 1367 und übertraf den Vormonat März damit um fünf Prozent, wie das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Dienstag mitteilte. Das ist der höchste Wert seit dem Beginn der Erhebung 2016. Ein Ende der Insolvenzwelle sei jedoch in Sicht.
Deutsche Exporte legen im März wieder zu - Industrieaufträge jedoch rückläufig
Die deutsche Exportwirtschaft hat im März wieder eine positive Entwicklung verzeichnet. Die Ausfuhren legten im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent auf einen Wert von 134,1 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Die Aufträge für Deutschlands Industrie sanken im März jedoch, obwohl Analysten mit einem Anstieg gerechnet hatten.
Stimmung deutscher Unternehmen im Ausland deutlich verbessert
Deutsche Firmen, die im Ausland tätig sind, blicken wieder deutlich optimistischer in die Zukunft. Mehr Unternehmen gehen mittlerweile von einer konjunkturellen Belebung an ihren Auslandsstandorten aus, wie aus einer am Dienstag vorgestellten Befragung der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervorgeht. Anhaltende geopolitische Spannungen und Handelskonflikte dämpfen demnach jedoch die Zuversicht.
IAB-Studie: Hohe Preise belasten Betriebe - Ausblick eingetrübt
Die Mehrheit der Betriebe in Deutschland ist einer Untersuchung zufolge im vergangenen Jahr von hohen Preisen und Knappheiten belastet gewesen. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mitteilte, wirkten sich die Kosten für Energie, Rohstoffe und Vorleistungen bei 61 Prozent der befragten Unternehmen negativ aus. Etwas mehr als im Vorjahr schauten 2023 pessimistisch auf das Geschäftsjahr.
Trend zum Online-Banking ungebrochen: Erstmals Mehrheit der Älteren dabei
Der Trend zum Online-Banking ist ungebrochen und hat bei der Nutzung einen neuen Höchststand erreicht: Wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag mitteilte, erledigten zuletzt 81 Prozent der Deutschen ihre Bankgeschäfte im Internet - damit wurde der Rekordwert von 80 Prozent aus dem Corona-Jahr 2021 noch einmal übertroffen. Im vergangenen Jahr waren es 76 Prozent.
Verdacht der Dokumentenfälschung: US-Flugaufsicht ermittelt gegen Boeing
Bei dem US-Flugzeugbauer Boeing sind technische Inspektionen der Flugzeugreihe 787 Dreamliner eventuell nicht korrekt ausgeführt worden. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA leitete am Montag Ermittlungen wegen Dokumentenfälschung ein. Es bestehe der Verdacht, dass Mitarbeiter vorgeschriebene Kontrollen der Elektronik nicht oder nicht vollständig vorgenommen und die entsprechenden Berichte gefälscht hätten, teilte die Behörde mit. Boeing steht wegen mehrerer Pannen in den vergangenen Monaten unter verschärfter Beobachtung.
Süßwarenindustrie: Gewerkschaft NGG fordert mindestens 360 Euro mehr Lohn
Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat ihre Forderung für die anstehenden Tarifverhandlungen in der Süßwarenindustrie formuliert. "Wir fordern bundesweit einheitlich ein Lohnplus von 9,9 Prozent, mindestens aber 360 Euro mehr pro Monat", erklärte der Vize-Vorsitzende der Gewerkschaft, Freddy Adjan, am Dienstag. Die Azubi-Vergütung soll nach dem Willen der Gewerkschaft um 190 Euro pro Ausbildungsjahr steigen und die Laufzeit zwölf Monate betragen.
Finanztip: Gesonderter Stromtarif für Wärmepumpen kann im Schnitt 238 Euro sparen
Besitzerinnen und Besitzer von Wärmepumpen können einer Untersuchung zufolge in vielen Fällen vom sogenannten Wärmestromtarif der Netzbetreiber profitieren. Im Schnitt sind Ersparnisse von 238 Euro im Jahr möglich, wie der Ratgeber "Finanztip" am Dienstag mitteilte. Dabei gilt demnach: Je höher der Strombedarf der Wärmepumpe ist, desto mehr kann sich der Tarif lohnen.
Väter verbringen im Schnitt eine Stunde und 19 Minuten pro Tag mit Kinderbetreuung
Väter in Deutschland verbringen im Schnitt eine Stunde und 19 Minuten pro Tag ausschließlich mit der Kinderbetreuung - mehr als früher, aber immer noch deutlich weniger als Mütter. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden zum bevorstehenden Vatertag am Donnerstag unter Berufung auf eine Erhebung für 2022 mit. Mütter bringen es demnach auf zwei Stunden und 18 Minuten, also eine Stunde mehr.
Zahl von Studierenden mit Deutschlandstipendium leicht gestiegen
Die Zahl der Studierenden, die ein sogenanntes Deutschlandstipendium beziehen, ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf 31.400 gestiegen. Ihr Anteil an allen Studierenden lag demnach vorläufigen Zahlen zufolge bei 1,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Mit dem Deutschlandstipendium werden seit 2011 besonders begabte und leistungsstarke Studierende gefördert.
Rufe nach mehr Polizeipräsenz nach Angriffen: Reul hält das für unzureichend
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hält Rufe nach mehr Polizeipräsenz nach den Angriffen auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke und andere Politiker für unzureichend. Zu glauben, dass man mit mehr Polizei das Problem in den Griff bekomme, "halte ich für blauäugig", sagte Reul am Dienstag im ARD-"Morgenmagazin".
Aufträge an Industrie im März überraschend gesunken
Die Aufträge für Deutschlands Industrie sind im März gesunken - Analysten hatten eigentlich mit einem Anstieg gerechnet: Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe 0,4 Prozent unter dem Wert vom Februar. Im Jahresvergleich ergab sich damit ein Minus von 1,9 Prozent.
Deutsche Exporte legen im März wieder zu
Nach dem Rückgang im Februar sind die deutschen Exporte im März wieder gestiegen. Sie legten im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent auf einen Wert von 134,1 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahr stand ein Plus von 1,2 Prozent.
Handwerk: Angriffe wie der auf Ecke schaden Wirtschaftsstandort Deutschland
Das deutsche Handwerk hat nach dem Angriff auf den SPD-Europapolitiker Matthias Ecke vor den Folgen für die demokratische Kultur und den Wirtschaftsstandort Deutschland gewarnt. "Das Handwerk braucht einen Standort mit einem festen demokratischen, freiheitlichen, rechtsstaatlichen und weltoffenen Fundament", sagte Handwerkspräsident Jörg Dittrich den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Dienstag. Demokratiefeindliche Angriffe und Debatten schadeten dem Wirtschaftsstandort Deutschland.
Studie: Familiärer Hintergrund hat großen Einfluss auf Startup-Gründungen
Der familiäre Hintergrund von jungen Unternehmerinnen und Unternehmern hat einer Studie zufolge maßgeblich Einfluss auf die Gründungen von Startups in Deutschland. "Eltern sind Vorbilder, bestärken ihre Kinder zum Gründen und geben ihnen Netzwerke mit", erklärten die Studienautoren der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh und des Startup-Verbandes am Dienstag. Viele Eltern von jungen Unternehmern sind demnach selbst Firmengründer oder selbstständig.
US-Behörde ermittelt gegen Boeing: Verdacht der Dokumentenfälschung zum 787
Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA hat eine Untersuchung gegen Boeing eingeleitet. Es solle untersucht werden, ob der US-Flugzeugbauer die verlangten Inspektionen seiner Maschinen vorgenommen habe und ob Dokumente von Mitarbeitern gefälscht worden seien, teilte die FAA am Montag in einer E-Mail mit. Es gehe um die Frage, ob Boeing "bei einigen 787 Dreamliner-Flugzeugen" die geforderten Inspektionen der elektronischen Verbindungen zwischen Tragflächen und Rumpf korrekt vorgenommen habe.
Südafrika: Mindestens zwei Tote bei Einsturz von Gebäude - Dutzende Verschüttete
Beim Einsturz eines im Bau befindlichen Gebäudes in der südafrikanischen Küstenstadt George sind mindestens zwei Bauarbeiter tödlich verletzt worden. Wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung am Montag mitteilte, wurden 22 Menschen ins Krankenhaus eingeliefert, von denen zwei ihren Verletzungen erlagen. Die Suche nach etwa 50 verschütten Arbeitern dauerte am Abend an.
Ifo-Präsident warnt: Wirtschaftsstandort Deutschland hat ein Problem
Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat die deutsche Politik aufgefordert, mit mehr Nachdruck auf die Schwierigkeiten der Wirtschaft zu reagieren. "Der Wirtschaftsstandort Deutschland hat ein Problem", sagte Fuest am Montag dem Sender Phoenix. Nicht nur teure Energie belaste die Unternehmen, sondern vor allem auch fehlende Fachkräfte und bürokratische Hürden.
Macron und von der Leyen fordern China zur Einflussnahme auf Russland auf
China soll Russland von seinen Atomdrohungen abbringen und den europäischen Markt nicht mit subventionierten E-Autos überschwemmen - das sind die beiden Botschaften, die Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Montag in Paris nahegelegt haben. Nach einem Dreiertreffen am Vormittag empfing Macron seinen chinesischen Kollegen am Nachmittag zu einem Gespräch unter vier Augen im Elysée, anschließend sollte es eine Presseerklärung geben.
Neuwagenmarkt legt im April zu - E-Auto-Anteil deutlich gesunken
Im April sind deutlich mehr Neuwagen zugelassen worden als im Vorjahresmonat, der Anteil von E-Autos ging allerdings zurück. 243.102 Zulassungen entsprachen einem Plus von 19,8 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Montag mitteilte. Allerdings gab es einen starken Kalendereffekt: Wie Experten betonten, liegt die Zunahme darum bereinigt nur bei rund drei Prozent. Die Automobilbranche beklagte eine "undynamische" Entwicklung bei E-Autos.
Deutlich mehr Zulassungen von Neuwagen im April - E-Autos stagnieren
Im April sind deutlich mehr Neuwagen zugelassen worden als im Vorjahresmonat. 243.102 Zulassungen entsprachen einem Plus von 19,8 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Montag mitteilte. Allerdings gab es einen starken Kalendereffekt. Mit Blick auf die Antriebsarten verzeichneten Diesel-Fahrzeuge, Hybride und Benziner starke Zunahmen, während der Absatz von E-Autos stagnierte.
HDE: Abwicklung über Smartphones dominiert mittlerweile den Online-Einkauf
Die Abwicklung über Smartphones dominiert mittlerweile den Online-Einkauf: Wie der Handelsverband HDE am Montag mitteilte, lagen die über Smartphones erzielten Umsätze im vergangenen Jahr bei einem Rekordwert von 55 Prozent des gesamten Online-Umsatzes. Das entspricht 46,7 Milliarden Euro. Über andere Geräte wie PCs, Laptops und Tablets wurden 38,7 Milliarden Euro umgesetzt, wie der aktuelle Online-Monitor des HDE ergab.
Rüstungsforum: Ukraine fordert "Kriegswirtschaft" in Europa
Im russischen Angriffskrieg hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba Europa zur Umstellung auf eine "Kriegswirtschaft" aufgerufen. "Wenn wir den Frieden in der Europäischen Union erhalten wollen, müssen wir zu einer Kriegswirtschaft und -industrie in Europa übergehen", sagte Kuleba am Montag bei einem Rüstungsforum in Brüssel. Dies sei der einzige Weg, um sich in dem neuen "Rüstungswettlauf" mit Russland durchzusetzen.
Chinas Dienstleistungssektor im April mit leichtem Wachstum
Der chinesische Dienstleistungssektor hat im April erneut leicht zugelegt. Der Branchenindex, den die Wirtschaftsberatung S&P Global zusammen mit dem chinesischen Wirtschaftsmedium Caixin berechnet, lag nach Angaben vom Montag weiterhin im positiven Bereich, wenn auch leicht unter dem Niveau des Vormonats. Der Dienstleistungsbereich steht für mehr als die Hälfte der Wirtschaftsleistung des Landes.
Handelsverband sieht nachhaltig positiven Trend bei der Verbraucherstimmung
Die Stimmung der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland hat sich laut einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) zum vierten Mal in Folge verbessert. Das HDE-Konsumbarometer stieg im Mai auf das höchste Niveau seit Ende 2021, wie der Verband am Montag mitteilte. "Der zunehmende Optimismus der Verbraucherinnen und Verbraucher könnte in den nächsten Monaten zu einer Erholung des privaten Konsums führen", erklärten die Handelsvertreter.
Linke fordert Rentenniveau von 53 Prozent und Mindestrente
Ein höheres Rentenniveau, ein früheres Renteneintrittsalter und eine Mindestrente: So will die Linke die gesetzliche Altersvorsorge stärken. Ein entsprechendes Konzeptpapier mit den Forderungen liegt der Nachrichtenagentur AFP vor und soll am Montag vorgestellt werden. "Statt Altersarmut: Renten rauf!", heißt es in dem Papier. Konkret fordert die Partei eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent. Die Bundesregierung will dieses mit ihrem Rentenpaket II bis 2029 hingegen auf 48 Prozent stabilisieren.
Bericht: Zahl maroder Straßen und Brücken in Deutschland steigt weiter
Die Infrastruktur in Deutschland verfällt immer weiter, die Sanierung geht nicht schnell genug voran. Das geht aus einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des Bündnisses Sarah Wagenknecht (BSW) hervor, aus dem das Redaktionsnetwzerk Deutschland (Sonntag) zitiert. Demnach wurden bei der jüngsten Zustandserfassung 2021/22 insgesamt 7112 Kilometer Autobahnfahrstreifen als sanierungsbedürftig eingestuft. Bei der letzten Erfassung 2017/18 waren es noch 5797 Kilometer.
Bahnchef Lutz fordert weitere Neubaustrecken
Bahnchef Richard Lutz hat die Politik aufgefordert, über die laufenden Reparaturarbeiten am bestehenden Netz den Neubau von Bahnstrecken nicht zu vernachlässigen. "Es genügt nicht, dass wir bestehende Infrastruktur sanieren", sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) laut einem Vorabbericht vom Freitag. "Wir müssen auch Strecken neu bauen", sagte Lutz.
Bau-Arbeitgeber lehnen Schlichterspruch ab - Gewerkschaft will "massiv" streiken
Auf dem Bau stehen die Zeichen auf Streik: Nach der Ablehnung des Schlichterspruchs durch die Arbeitgeberseite hat die Gewerkschaft IG BAU am Freitag weitreichende Arbeitsniederlegungen angekündigt. "Jetzt wird gestreikt, und das massiv", erklärte der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), Robert Feiger. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hatten zuvor auf Mängel des Einigungsvorschlags verwiesen und diesen abgelehnt.
Bau-Arbeitgeber lehnen Schilchterspruch ab - Gewerkschaft will "massiv" streiken
In den Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 930.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe haben die beiden Arbeitgeberverbände den Schlichterspruch abgelehnt. Der Einigungsvorschlag weise schwere Mängel auf, teilten der Zentralverband Deutsches Baugewerbe und der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie am Freitag mit. Die Gewerkschaft IG BAU reagierte umgehend: Jetzt werde gestreikt, "und das massiv".
Lindner würdigt Zoll auf "Spitzenniveau" als wichtigen Standortfaktor
Zur Vorstellung der Zoll-Jahresbilanz hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Arbeit der rund 48.000 Zöllnerinnen und Zöllner in Deutschland gewürdigt. "Ein leistungsfähiger, digitalisierter Zoll auf internationalem Spitzenniveau ist ein bedeutender Standortfaktor", sagte Lindner am Freitag in Frankfurt am Main. Gleichzeitig bekämpfe der Zoll Schwarzarbeit und die organisierte Kriminalität, hob der Minister hervor.
Umfrage: Fast die Hälfte würde bei Abschaffung von Homeoffice kündigen
Mobile Arbeit und Homeoffice haben laut einer Studie eine hohe Bedeutung für die Zufriedenheit im Job: Knapp die Hälfte der befragten Büroangestellten (47 Prozent) würde kündigen, sollte ihr Arbeitgeber diese Möglichkeiten abschaffen oder stark einschränken. Das ergab eine Umfrage unter mehr als 2000 Beschäftigten durch das Institut Yougov im Auftrag von Continental, wie der Automobilzulieferer am Freitag mitteilte.
Bundesgerichtshof: Urteil gegen früheren MDR-Unterhaltungschef Foht rechtskräftig
Der frühere Unterhaltungschef des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Udo Foht, ist rechtskräftig wegen Betrugs und Bestechlichkeit verurteilt. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte das Urteil des Landgerichts Leipzig, wie er am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Das Landgericht hatte Foht im März 2023 zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. (Az. 5 StR 521/23)
Sinkende iPhone-Verkäufe stellen Apple vor Herausforderungen - Aktie steigt dennoch
Schwächelnde iPhone-Verkaufszahlen haben den Quartalsgewinn des US-Technologieriesen Apple zu Jahresbeginn geschmälert - allerdings weniger stark, als Analysten erwartet hatten. Unter dem Strich verbuchte Apple für die ersten drei Monate des Jahres einen Gewinn von 23,6 Milliarden Dollar (22 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. An der Börse legte Apple daraufhin kräftig zu, auch weil der Konzern einen beispiellosen Aktienrückkauf ankündigte.
Ifo: Volkswirte stellen Standort Deutschland schlechtes Zeugnis aus
Volkswirtinnen und Volkswirte haben dem Standort Deutschland im internationalen Vergleich ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag unter Berufung auf das neueste Ökonomenpanel mitteilte, vergaben sie im Schnitt nur die Schulnote 3,4. Das sei ein "besorgniserregend schlechtes" Ergebnis für die Industrienation Deutschland, urteilte das Ifo-Institut.
Altersteilzeit freiwillig beendet - Beamter scheitert mit Klage auf höhere Pension
Die Klage eines Postbeamten im Ruhestand auf eine höhere Pension ist vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gescheitert. Der Mann arbeitete einige Jahre in Teilzeit - maßgeblich für die Höhe der Pension sei die Teilzeitquote, entschied das Gericht laut Mitteilung vom Donnerstagabend. "Angesparte" Arbeitsstunden auf einem Lebensarbeitszeitkonto spielen demnach hier keine Rolle. (Az. 2 C 13.23)
Landwirtschaft: Zahl der Arbeitskräfte seit 2020 um sieben Prozent gesunken
Wegen eines starken Rückgangs von Familienarbeitskräften und Saisonarbeitern ist die Zahl der Arbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft in den vergangenen Jahren geschrumpft. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte, waren zwischen März 2022 und Februar 2023 rund 876.000 Arbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft beschäftigt - sieben Prozent weniger als bei der Landwirtschaftszählung 2020.
EVG hält Sicherheitskonzept der Bahn zur Fußball-EM für unzureichend
Die Eisenbahngewerkschaft EVG hält die Ankündigung der Bahn zu den Sicherheitsvorkehrungen während der Fußball-Europameisterschaft für unzureichend und hat erneut mit Zugausfällen gedroht. "Um die Sicherheit während der Fußball-EM zu garantieren, braucht es Konzepte", sagte der bayerische EVG-Landesvorsitzende Dirk Richter der "Augsburger Allgemeinen" vom Freitag. "Wenn es die gibt, kennen wir sie nicht."