Pallade Veneta - Geschäftserwartungen des Mittelstandes hellen sich auf

Geschäftserwartungen des Mittelstandes hellen sich auf


Geschäftserwartungen des Mittelstandes hellen sich auf
Geschäftserwartungen des Mittelstandes hellen sich auf / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Die Geschäftserwartungen des deutschen Mittelstandes haben sich im November deutlich aufgehellt. Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen verbesserte sich merklich, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Mittelstandsbarometer der Förderbank KfW und des Ifo-Instituts hervorgeht. Besonders die Erwartungen der Unternehmen machten einen Satz nach oben, während die Bewertung der derzeitigen Lage sich weiter verschlechterte.

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"Der Pessimismus unter den kleinen und mittleren Unternehmen bildet sich derzeit branchenübergreifend zurück", erklärte die KfW. Besonders auffällig sei dies im Einzelhandel. "Hier war die Stimmung zuvor auch besonders schlecht gewesen und die Entlastung der Konsumenten durch die kürzlich beschlossene Energiepreisbremse dürfte entsprechend stark honoriert werden."

Die Unternehmen erwarten zudem weniger starke Preissteigerungen in den kommenden Monaten. "Ein Grund könnte auch hier die Energiepreisbremse sein, die die Notwendigkeit für Preiserhöhungen aufgrund von steigenden Energiekosten künftig reduziert", erklärte die KfW.

Die Geschäftslage ging bis auf das Bauhauptgewerbe allerdings in allen Branchen nach unten, wenn auch weniger stark als in den Vormonaten. Im Baugewerbe hatte der Abwärtstrend wegen der Zinswende im Februar bereits deutlich früher eingesetzt.

"Der Mittelstand schöpft wieder etwas Hoffnung", erklärte Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der Förderbank. "Das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer im November lässt vermuten, dass viele Unternehmen das große Risiko einer Gasmangellage in diesem Winter herauspreisen und sich wahrscheinlich auch aufgrund des jüngsten Entlastungspakets von den allergrößten Sorgen verabschieden."

Allerdings seien die Geschäftserwartungen weiterhin auf einem niedrigen Niveau, vergleichbar mit der Corona- oder der Finanzkrise, erklärte Köhler-Geib weiter. Die größte Herausforderung für die Betriebe liege derzeit darin, mit langfristig deutlich erhöhten Energiepreisen umzugehen. Es liege nun "vor allem an den Unternehmen in die eigene Energieeffizienz zu investieren".

N.Tartaglione--PV

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