Pallade Veneta - IW-Studie: Influencer-Markt "ist gesättigt"

IW-Studie: Influencer-Markt "ist gesättigt"


IW-Studie: Influencer-Markt "ist gesättigt"
IW-Studie: Influencer-Markt "ist gesättigt" / Foto: Ahmad al-ATRASH - AFP

Langfristig als Influencer Geld zu verdienen ist einer Studie zufolge sehr schwierig. "Vor allem junge Menschen nehmen Influencer zunehmend als normalen Beruf wahr", erklärte das Kölner Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) am Mittwoch. Doch einer Untersuchung zufolge dürfte der Markt für Youtube-, Instagram- und Tiktok-Stars "als gesättigt angesehen werden".

Textgröße ändern:

Die IW-Forscher gehen demnach davon aus, dass Influencer ab einer Followerzahl von mindestens 20.000 mit ihren Einnahmen aus Werbepartnerschaften und ähnlichem ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Unter der Annahme, dass jeder nur einer begrenzten Anzahl von Influencern seine Aufmerksamkeit schenken kann, sei davon auszugehen, dass deutsche Internetnutzer 543.000 mittelgroße Influencer am Markt halten könnten.

"Bereits jetzt verdienen laut Umfragen allein 500.000 Menschen der Generation Z ihren Lebensunterhalt als Influencer", unterstreichen die Forscher. "Hinzu kommen noch Influencer anderer Generationen, und Influencer aus dem Ausland - unter diesen Annahmen dürfte der Markt als gesättigt angesehen werden."

Außerdem sei in der Branche viel Bewegung: Neue Influencer steigen auf, andere verlieren Follower. "Die Chancen stehen schlecht, dauerhaft als Influencer Geld zu verdienen", folgert IW-Digitalisierungsexpertin Barbara Engels. "Junge Menschen, die sich für eine Karriere als Influencer interessieren, sollten sich bei der Berufswahl eher an den angrenzenden Bereichen wie der IT-Branche orientieren."

R.Zaccone--PV

Empfohlen

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage

Schäden an zwei wichtigen Unterwasser-Kabeln in der Ostsee binnen 48 Stunden haben in Deutschland, Finnland und Schweden den Verdacht auf Sabotage laut werden lassen. Ein solcher Vorfall wecke "sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird", erklärten am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen

An Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland gibt es einer Studie der Bundesregierung zufolge große Potenziale für den Bau von Solaranlagen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, könnten entlang der Straßen, an Lärmschutzwällen und Parkflächen insgesamt bis zu 54 Gigawatt Leistung installiert werden. Demnach wurden etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen erfasst.

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

Textgröße ändern: