Pallade Veneta - Bundesagentur für Arbeit erwartet trotz Energiekrise keine Entlassungswellen

Bundesagentur für Arbeit erwartet trotz Energiekrise keine Entlassungswellen


Bundesagentur für Arbeit erwartet trotz Energiekrise keine Entlassungswellen
Bundesagentur für Arbeit erwartet trotz Energiekrise keine Entlassungswellen / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

Die Bundesagentur für Arbeit erwartet trotz der derzeitigen Energiekrise keine Entlassungswellen. "Der Arbeitsmarkt trägt derzeit zur Stabilisierung der Wirtschaftslage bei, anstatt ein zusätzliches Problem zu werden", sagte Behördenchefin Andrea Nahles den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). "Das dürfte auch im kommenden Jahr so bleiben."

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Früher seien in Krisen oft sofort viele Menschen entlassen worden, sagte Nahles. "Das hat sich seit einigen Jahren geändert, der Arbeitsmarkt hat sich von der Wirtschaftsentwicklung entkoppelt." Grund dafür sei vor allem der Fachkräftemangel: "Aufgrund des Fachkräftemangels halten die Arbeitgeber ihre Leute solange es geht", sagte die Chefin der Arbeitsagentur.

Nahles zufolge nimmt derzeit die Kurzarbeit wieder zu. "Das ist aber gut: Denn das zeigt, die Arbeitgeber wollen ihre Angestellten behalten."

Zudem lobte Nahles die "hohe" Integrationsbereitschaft der nach Deutschland gekommenen ukrainischen Flüchtlinge. "59.000 Geflüchtete haben inzwischen eine sozialversicherungspflichtige Arbeit, weitere 18.000 einen Minijob. 116.000 machen derzeit Integrationskurse." Nahles zufolge wurden gut 600.000 ukrainische Flüchtlinge seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs bei den Jobcentern in Deutschland registriert, darunter auch 200.000 Kinder.

Ein Problem bei der Arbeitssuche seien für die Flüchtlinge aus der Ukraine mangelnde Sprachkenntnisse, sagte die Chefin der Arbeitsagentur. Deshalb seien diese "mehrheitlich" in geringqualifizierten Tätigkeiten untergekommen. Für den von CDU-Chef Friedrich Merz erhobenen Vorwurf des "Sozialtourismus" durch ukrainische Flüchtlinge habe die Bundesagentur für Arbeit "weiterhin keine Belege", betonte Nahles.

R.Zaccone--PV

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