Pallade Veneta - Namibia bietet sich deutschen Arbeitnehmern als Homeoffice-Domizil an

Namibia bietet sich deutschen Arbeitnehmern als Homeoffice-Domizil an


Namibia bietet sich deutschen Arbeitnehmern als Homeoffice-Domizil an
Namibia bietet sich deutschen Arbeitnehmern als Homeoffice-Domizil an / Foto: GIANLUIGI GUERCIA - AFP/Archiv

Nie frieren und nach der Arbeit zur Safari - mit solchen Vorzügen wirbt Namibia bei deutschen Arbeitnehmern, zeitweise aus dem südafrikanischen Land zu arbeiten. Namibias Präsident Hage Gottfried Geingob wolle mit dem sogenannten Digitalnomaden-Visum Deutschen die Möglichkeit geben, bis zu sechs Monate in seinem Land zu leben, berichtet die "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe). Voraussetzung sei, dass sie von dort aus dem Homeoffice arbeiten.

Textgröße ändern:

"Unser Präsident möchte viele Deutsche willkommen heißen", sagte die Vorsitzende des ans Präsidentenbüro angegliederten Namibian Investment Promotion and Development Board (NIPDB), Nangula Uuandja, der "Bild". "Wir haben viel Platz." Die einstige deutsche Kolonie sei "ein Stück weit Deutschlands Zwilling in Afrika". Bei Touristen ist das Land wegen seiner Tierwelt, spektakulären Landschaften und guten Sicherheitslage beliebt.

Teilnehmer des Programms müssen laut Uuandja ein Monatseinkommen von über 2000 Dollar (1895 Euro), ein Führungszeugnis und einen homeoffice-tauglichen Arbeitsplatz nachweisen. Die Regierung rechne angesichts von Deutschlands Energiekrise mit tausenden Interessenten, berichtete die "Bild". Die Stromversorgung sei in Namibia jederzeit stabil. Außerdem sei Deutsch im einstigen "Deutsch-Südwestafrika" anerkannte Regionalsprache.

Eine Obergrenze für die Teilnehmerzahl des Programms ist dem Bericht zufolge zunächst nicht vorgesehen. Heinrich Hafeni von der Regierungspartei Swapo sagte der "Bild", Namibia wolle die Beziehungen zu Deutschland "auf ein neues Niveau heben". Über die Energiekrise in Deutschland sei er "erstaunt" gewesen. "Wir helfen gern und freuen uns auf den Austausch", sagte Hafeni der "Bild".

R.Zarlengo--PV

Empfohlen

Frankreich schickt letzten Atommüll zurück nach Deutschland

Deutschland erhält seinen letzten Atommüll aus Frankreich zurück: Vier Container mit hoch radioaktivem Material hätten am Dienstag den Bahnhof Valognes in der Nähe der Wiederaufbereitungsanlage La Hague Richtung Deutschland verlassen, teilte der staatliche Atomkonzern Orano mit. Dabei handle es sich um den 13. und letzten Transport von hochradioaktivem Material. Nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace ist er für das 2019 abgeschaltete Atomkraftwerk Philippsburg nahe der französischen Grenze bestimmt.

Schäden an Unterwasser-Kabeln in der Ostsee wecken Verdacht auf Sabotage

Schäden an zwei wichtigen Unterwasser-Kabeln in der Ostsee binnen 48 Stunden haben in Deutschland, Finnland und Schweden den Verdacht auf Sabotage laut werden lassen. Ein solcher Vorfall wecke "sofort den Verdacht, dass absichtlich Schaden angerichtet wird", erklärten am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und ihre finnische Kollegin Elina Valtonen. Zuvor waren Schäden sowohl an einem Telekommunikations-Kabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Studie der Regierung sieht großes Potenzial für Solaranlagen an Fernstraßen

An Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland gibt es einer Studie der Bundesregierung zufolge große Potenziale für den Bau von Solaranlagen. Wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag mitteilte, könnten entlang der Straßen, an Lärmschutzwällen und Parkflächen insgesamt bis zu 54 Gigawatt Leistung installiert werden. Demnach wurden etwa 250.000 potenziell geeignete Flächen erfasst.

ARD und ZDF ziehen erneut für höheren Rundfunkbeitrag vor Bundesverfassungsgericht

ARD und ZDF ziehen für einen höheren Rundfunkbeitrag erneut vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Beide öffentlich-rechtlichen Sender begründeten dies am Dienstag damit, dass die Bundesländer bisher keine Umsetzung der von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarf der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlenen Erhöhung um monatlich 58 Cent auf 18,94 Euro auf den Weg brachten. Dabei verwiesen ARD und ZDF auch auf die jüngste Ministerpräsidentenkonferenz, die im Oktober keinen entsprechenden Entwurf beschlossen hatte.

Textgröße ändern: