Pallade Veneta - Deutschland unterstützt Energiewende in Kenia mit mindestens 112 Millionen Euro

Deutschland unterstützt Energiewende in Kenia mit mindestens 112 Millionen Euro


Deutschland unterstützt Energiewende in Kenia mit mindestens 112 Millionen Euro
Deutschland unterstützt Energiewende in Kenia mit mindestens 112 Millionen Euro / Foto: SIMON MAINA - AFP/Archiv

Deutschland unterstützt Kenia auf seinem Weg zu 100 Prozent erneuerbarer Energie mit mehr als 110 Millionen Euro. Die Bundesregierung wolle das ostafrikanische Land "bei der Umsetzung seiner ehrgeizigen Ziele für eine sozial gerechte Energiewende tatkräftig unterstützen", erklärte das Bundesentwicklungsministerium am Sonntag. Bei Regierungsverhandlungen beider Länder in Berlin habe die Delegation unter Leitung von Entwicklungsstaatssekretärin Bärbel Kofler (SPD) daher mindestens 112 Millionen Euro an Hilfen zugesagt.

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Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit Kenia liegen den Angaben zufolge beim Ausbau erneuerbarer Energien, des Stromnetzes, der Wasserstoffproduktion und der Schaffung neuer Jobs. Kofler bezeichnete Kenia als "ein bei der Energiewende besonders weit fortgeschrittenes Land".

Die Weichen für die Klima- und Entwicklungspartnerschaft waren vergangenen Monat bei der UN-Klimakonferenz im ägyptischen Scharm el-Scheich von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Kenias Staatschef William Ruto gestellt worden. Die Bundesregierung will Kenia nicht nur bei den erforderlichen technischen Innovationen unterstützen, sondern mit neuen Job-Perspektiven durch bessere berufliche Bildung auch die Akzeptanz für die Energiewende in der Bevölkerung erhöhen.

Kenia produziert laut BMZ schon heute rund 90 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien - und nimmt damit einen globalen Spitzenplatz ein. Bis 2030 will das Land ganz auf erneuerbare Energien umstellen.

Mit deutscher Unterstützung soll in Kenia außerdem eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden. "Als ein Land mit besonders großer Verfügbarkeit an erneuerbaren Energien und einer im regionalen Vergleich guten Infrastruktur verfügt Kenia hierfür über günstige Ausgangsbedingungen und das Potenzial, bei dieser Zukunftstechnologie regionaler Vorreiter zu werden", hob das BMZ hervor.

A.Saggese--PV

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