Pallade Veneta - Zahl der Schlichtungsanträge zur Post laut Bundesnetzagentur 2021 verdoppelt

Zahl der Schlichtungsanträge zur Post laut Bundesnetzagentur 2021 verdoppelt


Zahl der Schlichtungsanträge zur Post laut Bundesnetzagentur 2021 verdoppelt
Zahl der Schlichtungsanträge zur Post laut Bundesnetzagentur 2021 verdoppelt

Verloren gegangene Pakete und beschädigte Päckchen: Die Zahl der Anträge bei der Schlichtungsstelle Post der Bundesnetzagentur hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Wie die Bonner Behörde am Freitag mitteilte, gingen 3752 Schlichtungsanträge ein, im Jahr 2020 waren es demnach 1861 Anträge. Zum Beginn dieses Jahres liegen die Antragszahlen laut Bundesnetzagentur auf einem vergleichbaren Niveau zum Vorjahr.

Textgröße ändern:

An die Schlichtungsstelle können sich Verbraucherinnen und Verbraucher dann wenden, wenn etwa Sendungen verloren gegangen oder beschädigt worden sind und keine Einigung mit dem Postunternehmen gelang. Die Stelle bemüht sich dann um eine gütliche außergerichtliche Einigung. Für die betroffenen Unternehmen besteht eine Teilnahmepflicht, sofern Verbraucher einen Schlichtungsantrag stellen.

Die Verdopplung der Anträge "zeigt den hohen Bedarf für eine neutrale Anlaufstelle im Postbereich", erklärte der Präsident der Netzagentur, Jochen Homann. Demnach bezogen sich knapp 80 Prozent auf Probleme bei Paketen, der Rest verteilte sich auf Briefe, Einschreiben und Päckchen.

In 1325 Fällen erzielte die Behörde eine gütliche Einigung. In rund 400 Fällen verweigerten die Postdienstleister die Teilnahme an Verfahren, 1160 Anträge lehnte die Stelle ab, vor allem wegen mangelnder Zuständigkeit. Mehrere hundert Anträge wurden aber auch zurückgenommen beziehungsweise noch nicht abgeschlossen.

Fast 81 Prozent der zulässigen Anträge entfielen auf die Deutsche Post DHL, gut zehn Prozent auf Hermes, knapp fünf Prozent auf DPD und die restlichen Anträge auf die Anbieter GLS und UPS. Angesichts der weiterhin hohen Paketmengen geht die Bundesnetzagentur auch in Zukunft von vielen Anträgen aus.

H.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Faeser: Deutschland wird durch Kritis-Dachgesetz krisenfester

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht Deutschland durch ein geplantes Gesetz zum besseren Schutz von kritischer Infrastruktur besser auf künftige Katastrophen und Sicherheitsrisiken vorbereitet. Unter anderem Sabotageakte, Terroranschläge und verheerende Naturkatastrophen zeigten, "dass wir uns gegen Krisen und Katastrophen stärker wappnen müssen", sagte Faeser der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Mit unserem Gesetz zum Schutz kritischer Infrastrukturen machen wir Deutschland deshalb krisenfester."

Verdacht auf Steuerbetrug: Durchsuchungen bei Netflix in Paris und Amsterdam

Wegen Verdachts auf Steuerbetrug und Schwarzarbeit haben Ermittler in Paris und Amsterdam Büros des US-Streamingdienstes Netflix durchsucht. Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit Vorermittlungen, welche die französische Finanzstaatsanwaltschaft vor zwei Jahren aufgenommen hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Justizkreisen erfuhr. Anlass dafür waren mehrere Steuerprüfungen in den Jahren zuvor. Netflix erklärte, es kooperiere mit den Behörden.

US-Handelsdefizit im September auf höchstem Stand seit zwei Jahren

Das Handelsdefizit der USA ist im September auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 angestiegen. Die Exporte sanken leicht, während die Importe deutlich zulegten, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Die Einfuhren übertrafen die Ausfuhren so um 84,4 Milliarden Dollar - ein 19,2 Prozent größeres Außenhandelsdefizit als im August.

Deutschlandweite Warnstreiks der Metall- und Elektroindustrie gehen weiter

Tausende Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind auch am Dienstag für mehr Lohn in den Warnstreik getreten. Allein in Baden-Württemberg legten am 12.000 Menschen ihre Arbeit nieder, wie die IG Metall mitteilte. Insgesamt beteiligten sich demnach über 100.000 Menschen an den bisherigen fünf Warnstreiktagen an Aktionen in dem Bundesland.

Textgröße ändern: