Pallade Veneta - Özdemir will EU-weit mehr Angaben über Herkunft von Zutaten in Lebensmitteln

Özdemir will EU-weit mehr Angaben über Herkunft von Zutaten in Lebensmitteln


Özdemir will EU-weit mehr Angaben über Herkunft von Zutaten in Lebensmitteln
Özdemir will EU-weit mehr Angaben über Herkunft von Zutaten in Lebensmitteln

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat bei einem Treffen mit europäischen Amtskollegen eine weitreichende Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln gefordert. Verbraucherinnen und Verbraucher hätten "den Anspruch darauf zu wissen, wo kommt mein Essen her", sagte Özdemir am Montag in Brüssel. Ein Vorschlag Deutschlands und Österreichs sieht vor, dass EU-weit auf bestimmten Lebensmitteln im Supermarkt nicht nur steht, wo sie hergestellt wurden, sondern auch, wo die Rohstoffe darin herkommen.

Textgröße ändern:

Für Landwirte stelle eine Herkunftskennzeichnung eine "Existenzsicherung" dar, warb Özdemir für den Vorschlag. Wenn es zu einer europaweiten Regelung zur Herkunftskennzeichnung komme, "stärken wir dadurch regionale Versorgungsketten und sorgen für kurze Transportwege", fügte der Minister hinzu. Das Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin teilte mit, zwölf weitere Mitgliedstaaten unterstützten mittlerweile die deutsch-österreichische Initiative.

In Österreich werde eine verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft von Lebensmitteln "demnächst" umgesetzt, kündigte die österreichische Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) in Brüssel an. Eine Herkunftskennzeichnung sei zwar auch in der sogenannten "Farm-to-Fork-Strategie" ("Vom Hof auf den Tisch") vorgesehen, mit der die EU einen tiefgreifenden Wandel zu mehr nachhaltiger Landwirtschaft herbeiführen will. In dieser Strategie sei das Thema Herkunft jedoch "schwammig" verankert, monierte Köstinger.

R.Lagomarsino--PV

Empfohlen

Bundestag debattiert über Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung

Der Bundestag befasst sich am Mittwoch (Plenum ab 13.00 Uhr) in einer Aktuellen Stunde mit der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Die Union dürfte die von ihr beantragte Debatte zur Abrechnung mit dem wirtschaftspolitischen Kurs der Ampel-Regierung nutzen. Dieser wird aktuell vor allem durch grundlegende Meinungsverschiedenheiten vor allem zwischen der FDP einerseits und SPD und Grünen andererseits geprägt.

Faeser: Deutschland wird durch Kritis-Dachgesetz krisenfester

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht Deutschland durch ein geplantes Gesetz zum besseren Schutz von kritischer Infrastruktur besser auf künftige Katastrophen und Sicherheitsrisiken vorbereitet. Unter anderem Sabotageakte, Terroranschläge und verheerende Naturkatastrophen zeigten, "dass wir uns gegen Krisen und Katastrophen stärker wappnen müssen", sagte Faeser der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Mit unserem Gesetz zum Schutz kritischer Infrastrukturen machen wir Deutschland deshalb krisenfester."

Verdacht auf Steuerbetrug: Durchsuchungen bei Netflix in Paris und Amsterdam

Wegen Verdachts auf Steuerbetrug und Schwarzarbeit haben Ermittler in Paris und Amsterdam Büros des US-Streamingdienstes Netflix durchsucht. Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit Vorermittlungen, welche die französische Finanzstaatsanwaltschaft vor zwei Jahren aufgenommen hatte, wie die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Justizkreisen erfuhr. Anlass dafür waren mehrere Steuerprüfungen in den Jahren zuvor. Netflix erklärte, es kooperiere mit den Behörden.

US-Handelsdefizit im September auf höchstem Stand seit zwei Jahren

Das Handelsdefizit der USA ist im September auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 angestiegen. Die Exporte sanken leicht, während die Importe deutlich zulegten, wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Die Einfuhren übertrafen die Ausfuhren so um 84,4 Milliarden Dollar - ein 19,2 Prozent größeres Außenhandelsdefizit als im August.

Textgröße ändern: